Maximale Stundenzahl bei Gesprächstherapie?

  • Hallo, ich würde gerne mal wissen, wie viele Stunden eine Gesprächstherapie maximal betragen kann/darf. Gibt es da irgendeine allgemeine Grenze? Also setzt die Krankenkasse ein Limit und zahlt dann nicht mehr oder kann der Therapeut beliebig oft neue Stunden beantragen? Sicherlich gibts nochmal einen Unterschied bei gesetzlicher und privater Kasse. Ich bin gesetzlich über die AOK versichert.

  • Hi dead,

    also, bei meiner Kasse/TK gibt es keine Begrenzung, ich habe letztes Jahr eine 2. Runde à 45 Sitzungen genehmigt bekommen; entscheidend ist die Begründung des/r Thearpeuten/in, die wird einem 'neutralen' Gutachter vorgelegt, (wie neutral auch immer der ist). Der entscheidet dann. Ich habe mich mal mit einem Sacharbeiter einer Kasse unterhalten; bis zu 3 Durchläufen sind völlig problemlos, danach wird schon mal genauer geguckt, aber bei Notwendigkeit natürlich nicht verwehrt.

    Ähmm, allerdings, würde ich Dir empfehlen, die Kasse zu wechseln. Denn die AOK entscheidet nicht unbedingt versichertenfreundlich........., vorallem wenn es kniffelig wird.
    Mehr will ich an dieser Stelle nicht zu sagen;)

    LG,
    Kassi

  • Ich habe 25 Std. bewilligt bekommen +5 "Schnupperstunden"

    Danach darf ich 3x im Quartal zur Psychotherapie.

    Ich denke aber, dass man (bzw. der Psychologe) durchaus einen Antrag auf mehr stellen kann.

  • Also mein Therapeut hat nach den 5 probatorischen Sitzungen (auch wenn ich tatsächlich 7 hatte) zuerst 25 Stunden für mich beantragt, wobei er wohl damals schon sagte, dass er 50 Stunden machen will, meinte aber, die 25 bekomm ich auf jeden Fall und dann kann man ja verlängern. Und nach diesen 25 Stunden hat er das dann auch gemacht und es wurde wieder genehmigt.

    Wenn ich beim nächsten Termin daran denke, werde ich ihn da mal fragen.

  • Hey Kassandra, hast du schlechte Erfahrungen mit der AOK gemacht? Mir wurde schon öfters geraten, die Kasse zu wechseln. Ich hatte allerdings eine 18 monatige Frist einzuhalten. Die müsste mittlerweile aber abgelaufen sein. Kann man denn so einfach wechseln, wenn man mitten in ner Therapie steckt, die ja die Kasse momentan übernimmt?

    Ich bin jetzt seit gut 1 1/2 Jahren bei meinem Therapeuten und wenn ich mich nicht irre haben wir schon zwei mal neue Stunden beantragt. Am Anfang hatte ich pro Woche immer 1 Stunde und seit längerem schon nur noch ne halbe Stunde pro Woche/Sitzung.

  • Hi dead!

    Nee, ich selbst war nie in der AOK, aber, dass die sehr knickerig sein können, ist allgemein bekannt. Seitdem ich gesehen habe welchen Prunkpalast, die sich hier in Frankfurt hingebastelt haben, und das nach der so und sovielten Gesundheitsreform, sorry, da fällt mir nix mehr zu ein......:76:

    Wie der Kassenwechsel bei einer laufenden Therapie aussieht, weiß ich nicht, mußt Du bei Deiner angedacht neuen Kasse erfragen.

    Wenn Du seit 1,5 Jahren Therapie machst, kannst ja noch keine 2 Mal 45 vollhaben, deswegen leuchtet mir jetzt nicht die Sparerei ein:61:
    Und ein 3. Durchlauf sollte bei vorliegender Notwendigkeit auch kein Problem sein.
    Ich merke es immer an den Fragen und Kommentaren der Ärzte, die TK ist da relativ therapiefreundlich eingestellt, schon immer gewesen, während ich von der AOK eher Gegenteiliges gehört habe, generell bei Sonderleistungen oder auch besonders teuren Medikamenten.

    LG,
    Kassi

  • Ähmm, weil in 11/2 Jahren maximal(ohne Feiertagen und Urlaub u.ä.) 78 h zusammenkämen, Fibs:7:

  • Nee, 78 Wochen :winking_face:
    Was nicht automatisch heißt, dass es auch nur max. 78 Stunden sein könnten, oder?! :winking_face:
    Außerdem kann's ja auch sein, dass zweimal 25 Stunden beantragt worden sind.

  • Zitat

    Außerdem kann's ja auch sein, dass zweimal 25 Stunden beantragt worden sind.


    Okay, hatte ich erst hinterher gelesen; ich kenne es nur mit 45 Einheiten.

    Zitat

    Was nicht automatisch heißt, dass es auch nur max. 78 Stunden sein könnten, oder?!


    Doch in der Regel schon, ich wollte mal 2h/Woche machen, als es mir sehr schlecht ging. Das war nicht möglich. Wenn es nicht gerade eine Psychoanalyse ist, ist die tiefenpsychologische Gesprächstherapie bzw. VT nur mit einer Sitzung pro Woche angesetzt.

    Ich weiß jetzt aber nicht, was das genau bringt, das akribisch auseinanderzunehmen?(

  • Also mein Therapeut, der tiefenpsychologisch arbeitet, macht relativ regemäßig zwei Stunden pro Woche mit seinen Patienten - wenn es denn nötig ist.
    War oder ist mir neu, dass das eigentlich nicht so gedacht sein soll - dachte schon, dass die Therapeuten das sozusagen selbst entscheiden, eben nach der Notwendigkeit.

    Und ansonsten hatte ich mit meiner ersten Frage im Prinzip das gefragt, was ich nicht verstanden hatte. :winking_face:

  • Ja, schon gut..............., bin noch ziemlich angedetscht.

    Zitat

    .......dachte schon, dass die Therapeuten das sozusagen selbst entscheiden, eben nach der Notwendigkeit.


    Das würde ich auch für am sinnvollsten erachten; aber gut ich kenne es halt wie oben beschrieben, so wurde mir das gesagt, u.a. auch von einem Sachbearbeiter der TK>>>>vielleicht ist das aber auch wieder kassenabhängig???
    In welcher Kasse bist Du, Fibs?

  • Das ist einzig und allein von der Therapie abhängig, also vom Patienten und vom Arzt oder Therapeuten - ich kenn zig Leute, welche grade in der Anfangszeit oft 2-3 Sitzungen pro Woche haben.

    Zudem kann man meiner Meinung auch nicht pauschal gegen die AOK was sagen, erstens sind das ja eigenständige Versicherungen (hier AOK Bayern) - gehören nur dem Gesamtverband an und ich kann von mir sagen, dass mir innerhalb der AOK's schon Unterschiede widerfahren sind.

    Letztlich kommt es eher auf Sachbearbeiter und deren Gruppenleiter an, so glaub ich das.
    Ich war 20 Jahre privat versichert, kenne Privatzimmer und Behandlung. Aber im Bereich Psychotherapie hat meine Versicherung grundsätzlich nur 30 Stunden pro Jahr gezahlt, wenn dann eine klinische Maßnahme dazwischen kam, dann konnte man erneut verhandeln.

    Was man nicht vergessen sollte, den wesentlichen Schritt machen Therapeuten mit dem Antrag und je nach dem was da aufgeführt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass mancher nen 3. Anlauf bekommt, andere da schon als untherapierbar gelten :winking_face:

    LG Franz

  • Na gut, Franz, dann ist in Bayern, wie so oft auch in diesem Bereich, manches anders, als im Rest der Republik;)

  • Ich bin auch bei der AOK (Bayern). Und mir wurde anfangs schon gesagt, dass mehrere Stunden in der Woche grundsätzlich machbar seien, eben wenn die Notwendigkeit dazu besteht.
    Von den anderen Patienten meines Therapeuten weiß ich natürlich nicht, wo sie versichert sind. Von daher kann's schon sein, dass es auf Grund der Genehmigungen der Kassen Unterschiede gibt.

  • Ich hab mal in meinen Unterlagen geblättert:

    Die ersten 25 Stunden wurden doch schon im Dezember 07 genehmigt (wobei ich die erst wirklich ab Juni 08 in Anspruch genommen hab). Die zweiten 25 Stunden sind dann im Dezember 08 genehmigt worden. Als letztes wurden 30 Sitzungen im September 09 genehmigt.

    Warum ich wöchentlich nur 30 Minuten hab und keine ganze Stunde weiß ich nicht, es reicht im Grunde aber auch momentan.

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