Neuer hat Frage zur Tablettensucht, Hilfe..

  • Das mit dem Autofahren ist natürlich ein echt großes Problem. Ich selbst bin nicht mehr Auto gefahren weil ich gemerkt habe das es mit der Reaktion nicht mehr so weit her ist. Sollte Sie das Auto im Job brauchen ist es richtig ätzend wenn Ihr Chef nichts von einer Tabletteneinnahme weis. Kommt es zu einem Unfall übernimmt die Versicherung unter Umständen nichts von den Kosten. Noch dazu ist jede Fahrt Lebensgefährlich, für Sie und für andere. Selbst wenn Sie selbst das Gefühl hat das Sie sehr wohl in der Lage ist Auto zu fahren....meist ist das nicht so. Die Reaktion lässt nach, die Konzentration usw. Mir wurde mein Führerschein abgenommen. bzw habe ich Ihn nach Anfrage freiwillig abgegeben. Mein Arzt meinte das bei der Tablettenmenge ein Autofahren nicht vertretbar ist.

    Entweder ich gebe den Führerschein "ab", also fahre nicht mehr...oder aber er wäre verpflichtet in Flensburg Bescheid zu geben. Werd ich dann mit dem Auto erwischt wird es richtig teuer. Das Problem ist eben das man als süchtiger die Dinge meist Hier nicht so eng sieht und sich selbst überschätzt. Versuch Ihr das nochmal ganz deutlich zu machen das Sie echt fahrlässig mit sich und dem Leben anderer umgeht. Sie wird Ihres Lebens nie wieder glücklich werden wenn es zu einem Unfall kommt. Selbst wenn Sie nicht Schuld daran ist....mit den ganzen Tbl bekommt Sie auf jeden Fall mind Teilschuld. Am Tod eines anderen möchte ICH nicht beteiligt sein wegen meiner Fahrlässigkeit. Zwangseinweisung find ich scheisse, sagte ich ja bereits. Aber mit dem Fahren würde ICH glaube wirklich so weit gehn und eine Anzeige (notfalls anonym) machen.

    Mit wahnsinnig schlechtem Gewissen aber dennoch mit dem Gefühl das richtige zu tun. Es ist nicht generell so das man mit Schmerzmedis nicht mehr fahren kann/darf. Es gibt extra Ärzte dafür die das testen und beurteilen. Ich muss ganz ehrlich zugeben das ich selbst Anfangs auch noch gefahren bin bis ich einmal beinahe einen Unfall gebaut hätte. Ich arbeite in der mobilen Altenpflege...ohne Auto kein Job in diesem Bereich, klar ist das schlimm. Schau Dir Schockvideos mit Ihr an über Drogen und Fahren. Auch wenn es Deine Frau ist...Du weist das Sie fährt, Du weist das Sie missbraucht, und Du weist das es richtig gefährlich ist. Du würdest Dich wirklich selbst mitschuldig machen wenn was passiert. Zumindest würdest Du Dir das bestimmt vorwerfen. LG, Carry

  • Vielleicht würde dir sogar auch deine Frau irgendwann vorwerfen, dass du sie nicht am Fahren gehindert hast, falls sie - hoffentlich nicht - einen Unfall haben sollte, bei dem andere Schaden erleiden und sie mit dieser Schuld leben muss.

  • wenn sie auto fährt ist das natürlich eine komplette selbst und fremdgefährdung in dem zustand.. darüber hinaus könnte man sie einweisen lassen.. bzw. bin ich dafür dass in so einem fall der fürherschein sofortig entzogen wird.

  • Klar, nur weil der Führerschein weg ist hält das viele noch lange nicht vom Fahren ab. Gemeinsames Auto? Schlüssel weg.

  • Sie hat ein eigenes Auto.. Ich habe es ihr eben unmissverständlich gesagt das das mit dem fahren nicht geht und das ich es nicht mehr weiter akzeptieren kann. Ich war gestern Abend beim Sport, als ich zurückkam hatte Sie eine 0,7 Flasche Jägermeister getrunken, die Tabletten allein haben nicht mehr den gewünschten effekt. Wenn es jetzt damit losgeht bin ich weg, so leid wie es mir tut und so schwer es auch fällt. Ist zwar traurig anzuerkennen, aber es überfordert mich.

  • Hallo Muehlpforte ich kann mir gut vorstellen, wie es Dich überfordert. Auch, wenn hier viele anderer Meinung sind, ich würde sie anzeigen, wegen dem Autofahren, ich würde sie deshalb auch einweisen lassen. Vielleicht ergibt sich das ja von alleine, wenn der Führerschein weg ist, daß sie dann aufhören will. Ich weiß es nicht.
    So, wie Du schreibst, spürt man richtig, wie fertig du bist. Vielleicht solltest du sie einfach verlassen, für Dich sorgen, Du könntest eine Therapie machen, damit dudie 7 Jahre aufarbeiten kannst und dann kommst du vielleicht zur Ruhe.
    Wenn ich Dir noch was erzählen darf. Es wird sehr schwierig werden, wenn du auf einmal ohne sie bist. Bis jetzt warst du 7 Jahre in Angst, so viele Jahre, wo du jeden Tag versucht hast, gegen ihre Sucht zu kämpfen. Kann sein, daß du dann,wenn du alleine bist, auch in ein tiefes Loch fällst, denn du hast auf einmal niemanden mehr zu retten. Deine Hauptaufgabe fällt weg. Deswegen würde ich Dir zu einer Therapie raten. Mir ist das passiert, mit meinem jetzigen Mann weiß ich oft nichts anzufangen, weil er eben nicht gerettet werden muss.

  • ja aber wo wird es enden wenn ich nicht mehr für sie da bin? Ich weis, ich kann nicht jammern und gleichzeitig daran denken was wäre wenn.. ich hatte gestern mal probiert die hier angebotene Hotline anzurufen, aber war wohl gestern nicht besetzt, ich probier das zu den Zeiten am Freitag noch mal..

  • Hallo muehlpforte,
    zieh Dich von ihr so schnell wie möglich zurück. Es geht einfach nicht mehr anders.
    Im Rahmen meines persönlich gelungenen Entzugs habe ich grad heute ein ähnliches Beispiel eines ehemaligen Ehemannes einer tabletten- alkoholabhängigen erzählt bekommen.
    Genau wie in Deinem Fall: Als die Tabletten nicht mehr den erhofften Erfolg hatten, kam Alkohol hinzu. Jägermeister ist für seine hoch-süchtige Wirkung bekannt. Ein Gemix aus Sedativen und Alkohol.
    Rette Dich und Dein Leben. Sei Dir das Wichtigste. Ihr kannst Du nicht mehr helfen.
    Herzlich, Gesina

  • Diese Entscheidung ist Dir mit Sicherheit nicht leichtgefallen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich halte Sie dennoch für richtig. Du bist nicht verantwortlich für Ihr tun. Natürlich hast Du das Gefühl Ihr helfen zu müssen...aber Du hast bereits Dein bestes gegeben. Sie wird Dich mit runter ziehen wenn Sie sich nicht ändert. Noch ist alles Theoretisch, mal sehn wie es aussieht wenn es soweit ist. Selbst wenn Du dann doch bei Ihr bleibst, nachvollziehen kann ich es auf jeden Fall. Ja, es tut weh, sehr weh. Halt Dir immer wieder vor Augen das Du Ihr nicht helfen kannst. Und wer weis, die Chancen das Sie es im Falle einer Trennung wirklich kappiert..stehen gar nicht schlecht! LG, Carry

  • Hi Mühlpforte,

    ich weiß, dass klingt jetzt hart, was ich schreibe, aber wenn sie betrunken Auto fährt und sich nicht davon abbringen lässt, dann musst Du sie anzeigen. Damit tust Du ihr einen Gefallen, auch wenn Du und sie das jetzt noch nicht so sehen können. Aber stelle Dir vor, sie fährt jemanden tot.....dann wirst auch Du Dir ewig Vorwürfe machen. Man kann da leider nicht anders helfen, wenn der Wille nicht da ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!