Also, ich hätte paar Meinungen gebraucht, weil es vielleicht ja ähnlich schon mal wer mitbekommen oder erlebt hat.
Kurze Vorgeschichte, meine Tochter war schon mal in einer Klinik, das wegen Depris und Gedanken in Richtung 'Selbsttötung, zudem 'SVV.
Im Sommer hat sie die Schule gewechselt, das hab ich alles durchgeboxt, auch unter anderem, weil se wegen diesen Vorfällen gemobbt wurde und nen Neuanfang brauchte.
Schon bei dem Schriftwechsel habe ich drauf hingewiesen, dass beide Eltern das Sorgerecht haben und ich in München lebe, aber in allen Belangen zu benachrichtigen bin.
Sie hat sich gut eingelebt, ist recht gut in der Schule, hat neue Freunde gefunden.
Als vor einigen Wochen Schwimmunterricht an stand, da kam sie zu mir und hat um Hilfe gebeten, weil se wegen 'SVV nicht zum Schwimmen wollte. Ich habe dann mit der Schule Kontakt aufgenommen, zusammen mit meiner Tochter dann beim stellv. Rektor ein Gespräch gehabt und es wurde vereinbart, dass sie dieses Schuljahr nicht mitmachen muss - sollte es länger notwendig sein, dann muss ein Attest folgen, was ja kein Problem ist.
Etwa 2-3 Wochen später hat meine Tochter Freundinnen von der Zeit erzählt, als es ihr sehr schlecht ging und von Selbstmordgedanken. Es handelte sich aber um die Vergangenheit, auch wenn heute nicht alles erledigt ist - es gab keine Ankündigung oder so.
Tags drauf ruf meine Ex in der Früh an, Tochter is beim Rektor und es soll ne Ankündigung gegeben haben. Dabei haben die Mädels eben nicht ganz gecheckt, etwas überreagiert und den Lehrer hinzugezogen - was ja im Grunde ok ist.
Erste Aktion war dann, ich wurde nicht von der Schule verständigt, obwohl ich erst Tage zuvor dort war.
Zweite Aktion, der Rektor ruf in der Klinik an, in welcher meine Tochter war, nennt Namen und Daten. Das erfahre ich, weil ich Zeitgleich dort anrufe, die telefonvermittlung begrüßt mich - Hallo Herr A., da ruft gerade ein Rektor wegen ihrer Tochter schon an, die Ärztin ist belegt.
Darauf hab ich den A... ups, Rektor angerufen, hab mich total aufgeführt, wie der dazu kommt, so ne Aktion zu starten, das ist ein eindeutiger Verstoß in Hinsicht Datenmissbrauch.
Meiner Tochter glaubt keiner, die Eltern aber doch, weil es in den Tagen wirklich ganz gut gelaufen war. Trotzdem habe ich zu zig Therapeuten Kontakt aufgenommen, konnte auch in den nächsten 2 Wochen 3 Erstgespräche erwirken, welche auch wahrgenommen wurden.
Das hab ich auch der zuständigen Familienhilfe mitgeteilt, die konnten auch nicht fassen, was der Typ da macht - der darf keine Namen raus geben, keine solchen Sachen weitergeben.
Vor einigen tagen erzählt mir meine Tochter, die Klassenfahrt nächsten Montag darf se nicht mitmachen, weil es zu gefährlich ist. Das wurde ihr einen Tag vor den Ferien mitgeteilt, die Eltern sollten nen Brief bekommen - was bis gestern nicht erfolgt war.
Also hab ich nen Brief geschrieben, hab den meiner Tochter mitgegeben, weil sie sich melden sollte, gestern.
Ich hab da klar gestellt, meine Tochter macht zwar hin und wieder 'SVV, aber ist in keinster Weise gefährlich oder gefährdet, ich erwarte, dass sie am Montag in Schullandheim mitfahren kann - wenn es Probs geben sollte, dann bitte Rückruf.
Am Nachmittag erreicht mich eine Mail von dem, für nen Anruf hat er keinen Arsch in der Hose. Tochter darf nicht mit und die Schule ist nicht verpflichtet, mir irgendwas mitzuteilen - das die Kurzform.
Ich habe dann der Familienhilfe, meinem Anwalt und der Ex geschrieben, die Ex hatte die Mail ja nicht bekommen, weil die zu blöd sind, die Adresse richtig zu schreiben.
Meine Antwort war nun böse, also richtig böse. Zuvor hab ich noch mit meiner Tochter gesprochen, sie gefragt was se will, weil wenn ich drauf haue, dann kann es sich auch auf sie auswirken - ich soll machen
Ok, in der Mail teile ich mit, dass der Datenverstoß rechtliche Folgen haben wird, das kein Gutachten oder sonst was vorliegt und daher die Eltern erwarten, dass am Montag die Tochter ins Schullandheim fährt.
Zudem verbiete ich mir, dass meiner Tochter Dinge unterstellt werden, welche haltlos sind, mir hat eine der Mädels längst bestätigt, dass meine Tochter nie ne Ankündigung gemacht hat.
Zudem erwarte ich ab sofort, dass ich in jeglichen Sachen benachrichtigt werde, sonst wird das per Gericht angeordnet - Anwalt sagt klar, die müssen mich genauso benachrichtigen.
Die Familenhilfe hat sich auch gleich gemeldet, wird morgen in der Schule antanzen und nen Aufstand machen, weil ds so nicht hinnehmbar ist - ich hab da volle Rückendeckung.
Ok, ich verstehe, dass die Schule nervös ist, aber das kann doch nicht sein, dass dann alle gesetze und Umgangsformen vergessen werden.
Kommt alles supertoll an, man bringt sein Kind dazu, dass es offen mit den eigenen Problemen umgeht, was sehr lange gedauert hat - bravo, jetzt wird se dafür bestraft und wird von schulischen Maßnahmen ausgeschlossen.
Ok, das musste jetzt raus, sorry, wenn etwas durcheinander is, ich bin immer noch stock sauer.
Ende vom Lied, am Montag stelle ich Strafantrag wegen Datenmissbrauch und melde das alles dem Schulamt.
Aber hat schon mal wer so was erlebt?
LG Franz