Hallo zusammen,
@Carry.. Ich hab mir aus dem Internet mal eine Beratungstelle rausgesucht,die helfen mir bei der Antragsstellung..Hab denen per Telefon meinen Fall geschildert und sie meinten,das bekommen wir durch..Hab da jetzt für nächste Woche einen Termin..
@ Franz & Hexelakritze.. Er sollte eigentlich 4 mg morgens bekommen und dann nochmal 4mg nachmittags...um zu sehen ob Entzugserscheinungen auftreten..
Er hat sich mit 4mg aber wohl gefühlt und wollte die zweite Gabe gar nicht haben. Der Arzt hat das natürlich so hingenommen,ich war skeptisch..wie sich am Ende rausstellte auch nicht ohne Grund..Denn er pochte ständig darauf alleine weg zu gehn.Hat mich beschimpft mit Wörtern die ich so gar nicht von ihm kenne.. Naja Fazit: ich hab ihn nicht gelassen..
Und eben hatten wir nach langem wieder ein ehrliches Gespräch..
Er meinte dass sein Problem ein ganz anderes wäre,er wünscht sich nicht mehr zu leben,er möchte einfach in einem geschlossenen Raum sein,wo er keine Möglichkeiten hat auszubrechen oder abzubrechen. Er weiß,dass er mir sehr weh tut(das sagte er zum ersten mal) er weiß aber auch,dass er es so nicht schafft,weil sein Kopf nicht mit spielt. Er sagt die Routine fehlt,er hätte sich wohl oft schon dabei ertappt wie es ihm spaß macht, abzuhauen,mir Ausreden aufzutischen um gehn zu können. Und danach bereut er alles wieder... Er sagt,egal was auch kommt,er wird es nicht schaffen,ausser man sperrt ihn für ein paar wochen ein...
Ich weiß gar nicht wie ich mich da jetzt verhalten soll,ich hab ihm keine Vorwürfe gemacht,denn er war offen und ehrlich.. Ich konnte einfach nur zuhören und für ihn da sein,aber einen Ausweg konnte ich ihm auch nicht nennen. Mir tut es so weh,dass ich ihm nicht helfen kann.Ich seh einfach keine Möglichkeit,alle Entgiftungen kann er doch abbrechen,oder ?
Könnte es vielleicht sein,dass 4mg nicht ausreichen und er deßhalb denkt dass er es nicht schafft ? Der Arzt meinte,dass es kein Problem sei,ihn wieder hoch zu dosieren. Aber dadurch werden doch seine Gedanken nicht verschwinden?!
Morgen muss ich ihn leider allein lassen,denn ich hab einen Nebenjob,wo ich nicht fehlen kann. Meine Angst ist jetzt,dass er wieder los zieht..
Ich wünsche euch eine gute Nacht.
<liebe Grüße..Claudia
Hilfe...!!
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Shankia26 -
30. November 2009 um 00:37
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Servus Claudia,
ich kann natürlich nur mutmaßen, aber ds hört sich nach ner gewaltigen Depression an, welche für Suchterkrankungen ganz oft vorkommt.
Daher sollte er das so dem Arzt sagen, dass er wirklich mit dem Gedanken spielt, sich auch das Leben zu nehmen. Folge sollte daraus sein, dass er ne Einweisung bekommt und in der geschlossenen wird dann entschieden, ob ein Beschluss erwirkt werden muss oder eben nicht - sollte er nach paar Tagen einfach gehen wollen.
Entgiftung kann man immer abbrechen, wenn man sich freiwillig dazu bereit erklärt hat - aber natürlich nur, wenn man nicht sich oder andere gefährdet.
Es ist so, wenn ihr jetzt in eine Klinik fahrt, dann müssen se ihn da behalten, wenn er verlauten lässt, dass er nicht sicher ist, dass er weiterleben will.
Im Grunde könntest auch du das ins Laufen bringen, wenn du die Polizei verständigst.Eigentlich finde ich seine Aussage gar nicht so verkehrt, er traut sich das ambulant nicht zu, also 'Sucht er nach nem geschützten Bereich. Den hätte er, wenn er sich in eine Klinik begibt.
Wie vermutet, 4 mg reichen wohl wirklich nicht aus und das liegt auch da dran, dass er vielleicht doch etwas mehr als ein zehntel Gramm weggeblasen hat. Spielt aber jetzt keine Rolle, das würde nun ja noch 2-3 Wochen so weiter gehen.
Ich hoffe für euch, ihr könnt euch dazu entschließen und geht noch heute in ne Klink - die haben 24 Stunden offen
LG Franz
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Hallo Franz,
danke für deine schnelle Antwort...
Ich hab da aber noch eine Frage,wie meinst du das genau,ich könnte das ins Laufen bringen ?? Ich soll also die Polizei anrufen und ihnen sagen.dass mein Mann nicht weiter leben will ?? Und dann ? Dann wird er eingewiesen ??
Was aber wenn sie dann kommen und er es abstreitet? Eigentlich wäre das ja ein Wiederspruch in sich,aber es könnte ja sein,dass er das dann doch anders sieht,wenn es drauf ankommt.?!
Liebe Grüße... -
Also, vermutlich wird er doch in der Psychiatrie vorgestellt, wenn du sagt, der will sich das Leben nehmen. Da aber keine klare Ansage da ist, also wenn die oder das ist, dann bring ich mich um, da könnte es Probleme geben.
Du solltest mit ihm sprechen, eine Klinik muss ihn nehmen, wenn er von starken Selbstmordgedanken spricht.
Wenn du nun ohne Absprache die Polizei holen würdest, dann wird der mächtig sauer sein
Wenn er aber unbedingt klinisch entziehen will, dann ist das eine Möglichkeit für ihn.
Wenn ihr nun freiwillig hinfahrt, das aber denen so sagt und du das bestätigst, dass er auch dir gegenüber von 'Selbsttötung gesprochen hat, dann wäre es unterlassene Hilfeleistung, wenn die ihn nicht aufnehmen.Wenn du die Polizei aber verständigst, dann muss morgen eigentlich ein Beschluss erwirkt werden, wenn er nicht bleiben will, die Ärzte und du aber glauben, er tut sich was an.
Der leichtere Weg als, selbst hinfahren, 2-3 Wochen dort bleiben und vlt ergibt sich sogar von dort aus schon ne Möglichkeit zur LZT.
LG Franz
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also bei uns ist es so, das die drogenberatungsstelle so etwas bewirken kann.wir haben damals auch das angebot bekommen sofort in eine klinik zu gehen.aber das wäre auch nur mit der begründung gegangen, das wenn er sich hätte das leben nehmen wollen.
das was franz sagte hatte ich auch schon vermutet, das es mehr als 1g h am tag gewesen sein muss, wegen der höhe der dosierung beim arzt.aber das spielt eigentlich auch gar keine rolle.
die dosierung des metha wirkt sich auf dem suchtdruck aus, vor allem bringt ihm der beikonsum dann auch weniger, soweit ich weiss.kenne das von unserem arzt auch nur das er 0,5mg mit dem metha runtergeht.also in kleinen schritten und wenn der suchtdruck enorm wurde, werden sie wieder hochdosiert.zudem muss er auch regelmässig zum urintest,in dem beikonsum festgestellt werden kann. -
Hi, ich lese hier immer mit, habe aber keine Ahnung von dem was ihr da so schreibt, weil ich nicht betroffen bin oder auch kein Angehöriger. Die Geschichte macht mich aber auch betroffen und ich hoffe, daß ihr für Deinen Mann eine gute Lösung findet. Ich habe richtig Angst um Deinen Mann und finde, er sollte so schnell wie möglich in einen geschützten Rahmen in eine Klinik. Deine Geschichte läßt mich nicht kalt, habe da aber leider keinen richtigen Rat, wollte aber damit sagen, daß ich mitfühle.
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Hey..
heute hat er sich 8mg geben lassen,ich wurde leider rausgeschickt weil ich in dem Vergaberaum nicht rein darf.. weiß also nicht,ob er dem Arzt von seinen Gedanken erzählt hat.
Ich hab in der zeit die Chance genutzt und mit der Sozialberatung gesprochen..Also seine Beraterin zu der er einmal wöchentlich muß.
Hab ihr von seinen Gedanken erzählt und ihr auch gesagt,dass ich glaube,dass er sich da etwas unter Druck setzt.Später hat sie ihn dann dazu geholt..Und ihm geraten es langsam anzugehn,sie hat versucht ihm klar zu machen dass eine Therapie unbedingt notwendig ist..Denn er pocht ja immer darauf,er müsse nur ein paar wochen eingesperrt werden,dann wäre alles überstanden. Aber er ist auch nach 5 jahren wieder rückfällig geworden..
Nun ja,ich hab vorgeschlagen,dass er erst mal alleine zu ihr geht um wirklich mal zu reden ohne Angst zu haben das ich es erfahr.
Ich denke,er muß sich mal luft machen.
Jetzt können wir beide einmal wöchentlich dort zu Beratung gehn,nur bei verschiedenen Beratern.. Ich find das klasse,nur er ist nicht so ganz damit einverstanden,warum.. dass weiß ich nicht ?!
Jetzt gerade hat er einen Termin..also ist er das erste mal allein unterwegs..ich denke bei 8 mg dürfte nichts passieren,oder ? Ihm ging es gut,er meinte,dass es sogar zuviel wäre..aber er sagt das ja ständig,wahrscheinlich will er sich es einfach nicht eingestehn..
Er möchte unbedingt zu einem süchtigen Kontakt halten..ich bin damit eingentlich nicht einverstanden und hab versucht ihm das auszureden,aber nichts zu machen.. Ich meinte,wenn er stabil ist dann könnte er doch zu ihm gehn,solange reicht es doch wenn sie ab und an telefonieren.Aber er sieht das als Angriff...
Die Therapeuten finden das bei ihm eine reelle chance besteht wieder ein normales Leben zu führen..vorrausgesetzt er entgiftet und geht unmittelbar danach in eine langzeittherapie.. Sie werden sich jetzt darum kümmern und ich bin total erleichtert,dass mir etwas Last von den Schultern abgenommen wird...
So jetzt hab ich wieder einen halben Roman geschrieben..
Ich wünsche einen schönen Tag..
Liebe Grüße..Claudia... -
Hey Ihr,
Ich hoffe, es geht euch allen gut?!
Ich wollte mich nur mal kurz zurück melden und euch mitteilen,dass bisher alles gut verläuft,er nimmt täglich seine 6mg Subutex,damit kommt er ganz gut zurecht,er meint,er hätte gar keinen Suchtdruck mehr..
Die Gespräche helfen ihm auch ganz gut... Nur drängt er jetzt auf eine Beziehung... Aber das ist auszuhaltenAn Vertrauen haperts nur etwas von meiner Seite,aber ich denke,er versteht das mitlerweile...
Also alles im grünen Bereich.
Natürlich will ich mich nochmal ganz herzlich bedanken für eure Ratschläge,mir haben sie ganz viel Kraft und das Gefühl gegeben,nicht alleine zu sein...
DANKEE..
Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende und natürlich einen besinnlichen 3.Advent...
Liebe Grüße..Claudia -
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