fühl mich ganz und gar nicht gegängelt, find deinen Beitrag sehr hilfreich, danke Seelenkind
Liebe Träne, sieh es nicht als Angriff, nein gar nicht, weißt du wir wollen dich einfach mal aus deinem Sog rausziehen, damit du aktiv in DEINEM Leben wirst, dass du etwas tut, das dir gut tut, was es ist, schlummert in deinem inneren und wartet nur darauf, von dir endlich ans Tageslicht gebracht zu werden, du unterdrückst alles, was dir gut tun könnte, weil deine Vergangenheit alles schwarz färbt.
Versuch es einfach mal, bitte, sei dir selbst so viel wert, jedes mal wenn ich bei dir lese, denke ich mir das. Ich hoffe du fühlst dich nicht angegriffen.
Hilfeschrei meiner Seele
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Zitat von Tine05;141668
Hätte ich Dir eigentlich gar nicht zugetraut ein Verhältnis. Da hast du doch sicherlich ein schlechtes Gewissen.
Und vielleicht helfen ja die therpien bis jetzt nicht, weil du dich nicht richtig darauf einläßt. Du hast hier immer geschrieben, bevor du in der Tagesklinik warst und du schreibst nach dem Aufenthalt dort genauso schlimm. Du hast doch dort sicher gelernt, wie du mit Krisen umgehen musst. Du musst alles ausprobieren, was es gibt und vor allen Dingen, mal gegen Deine negativen Gedanken ankämpfen. Aber das haben sie dir sicherlich dort auch erzählt. Du musst schon mitkämpfen und laß endlich die Vergangenheit ruhen. Sie ist vorbei, kann nicht mehr geändert werden. Konzentriere dich auf dich und Deine Familie. Schade, daß die Klinik dir so rein gar nichts gebracht hat.
es ist schon 6 Jahre her mein Verhältnis. Mit ihm bin ich nur noch sehr gut befreundet. Ich mag ihm als guten Freund.
lg. -
Ich will dir da auch keine Vorwürfe machen, das ist deine Sache, hab mich nur gewundert, da du doch so niemanden an dich ran lassen kannst, auch deinen Mann nicht so richtig, ich meine gefühlsmäßig, nicht körperlich.
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Stimmt da war ich etwas mutiger. Jetzt kommt nicht mal mehr Mario an mich ran nicht mal meine Kids. Es ist eine Blockade denke ich mal. Körperlich geht nicht liebe@Tine
also ich weiß nicht ob es euch genauso geht aber wie soll ich das jetzt schreiben.. nachts wenn ich im bett liege und nicht einschlafen kann dann denke ich was ich alles so heut gemacht hab wie der Tag so gelaufen ist.Denke das macht jeder von uns.
und manchmal denke ich das ich alles falsch mache. Und merke das ich wieder versagt habedas tut weh
Dann fange ich anzuweinen. Ich hab leider keine Angst vor dem tot .. wenn ich dran denke wie ich sterben würde.. Ich denke auch oft das ich sterben sollte .. na ja ..:o
Ich habe solche Gedanken weil ich meinen Lebensmut verloren habe. Ich komme mir überfüssig vor.
sorry musste ich so mal sagen -
Liebe Träne
Also ich hab jetzt schon sehr oft mitgelesen und hab mich bis jetzt immer zurückgehalten mit schreiben aber ich muß da jetzt auch endlich mal was los werden. Also erstmal kann ich mich der Meinung von Pain,Seelenkind und Carry nur anschließen. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los (und auch das ist jetzt absolut nicht böse gemeint,bitte verstehe das nicht falsch) das du irgendwie gar nichts ändern willst an deiner Situation. Weißt du eigentlich was du deinem Mann und deinen Kindern mit deinem Verhalten und deinen Gedanken antust? Auch wenn du es Ihnen vielleicht nicht so sagst aber deine Gedanken spiegeln sich auf dein Empfinden weiter und das wiederum bringst du nach aussen. Ich bin auch von meinem Vater als kleines Kind sexuell Mißbraucht worden und fühlte in gewisser Hinsicht lange Zeit so ähnlich wie du aber ich hab es nicht mehr eingesehen in meinem Selbstmitleid zu schwelgen und mir mein ganzes Leben damit zu versauen.Vor allem habe ich es nicht mehr eingesehen das ich mein Leeben lang darunter leiden soll,nur weil dieser kranke Idiot mir mal was angetan hat!!! NEIN!!! Dafür bin ich mir einfach zu schade geworden und ich hoffe und wünsche es dir von ganzem Herzen,daß auch du es vielleicht mal von dieser Seite betrachten kannst. G.L.G.Hexy -
Zitat von Hexy;141873
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los (und auch das ist jetzt absolut nicht böse gemeint,bitte verstehe das nicht falsch) das du irgendwie gar nichts ändern willst an deiner Situation.
hallo Rote_Traene,
ich habe hexy mal zitiert, weil ich genau dieses gefühl bei dir auch habe...
sag, willst du wirklich was verändern oder willst weiterhin in deinem selbstmitleid schwimmen und letztendlich dran ertrinken???
ich mein es nicht böse, aber meine frage ist durchaus ernst gemeint!
lg,
Mea -
mich hexy und mea anschließ, ich hab auch das Gefühl, dass du unsere Beiträge einfach ignorierst. Ist ja deine Sache, das auf jeden Fall, aber ich habe das Gefühl, du brauchst es, zu Leiden, du brauchst den Schmerz, habe das gefühl du hast Angst vor schönen und positiven Veränderungen... kann das sein?
Es kommt halt irgendwie gar nix zurück, außer das was alles scheiße ist.. und daher ist es schon eine Art Sucht nach Schmerz und Leid und Aufmerksamkeit -
ich weiß nicht ob es unangemessen ist mich einfach so hier einzumischen. Ich kann "Rote_Traene" schon verstehen.
Ich denke wir haben ein vergleichbares Problem.
Man fühlt sich wohl und unwohl zugleich. Man ist durchaus in der Lage sich rational für eines zu entscheiden aber man hat keinen Einfluss darauf wie man sich FÜHLT.
Zudem ist es wie ich es verstehe auch eine Ohnmacht seinen eigenen Gefühlen gegenüber. Ich kann mir nicht sagen / denken "alles ist gut" und dann fühle ich es auch.
Im Prinzip geht es mir wie ihr, mein selbstzerstörerisches Verhalten ist nur nicht so auffällig und ich verstehe ihren Beitrag als Aufruf eines Kindes ... nehmt mich an der Hand.
Und im Widerspruch dazu steht das Gefühl, ... wie soll ich diese Hand annehmen?Bitte entschuldigt, ... mir würde Eure Hilfe auf den ... gehen. Vernünftige Vorschläge aber ich habe den Eindruck, dass bei mir das Irrationale auf einer mir nicht erreichbaren Ebene (vielleicht Unterbewusstsein) abläuft, fast so wie Instinktreaktionen ... auf jeden Fall nicht auf reiner Vernunftbasis zu lösen sind.
Sollte es bei Rote_Traene ähnlich gelagert sein, so werdet ihr sie damit nicht erreichen. Mich würde Eure Reaktion wahrscheinlich eher verletzen, ich würde Euch als unsensibel empfinden und mir ist bewusst dass das nicht fair ist.
noch mal, bitte entschuldigt ... bin im Moment mal wieder ein wenig sensibel und sprunghaft ... vielleicht projeziere ich auch
Ich finde wir sollten uns darum bemühen rote Traene etwas Schönes anbieten, etwas woran sie Halt findet, was ihr Mut schenkt.
Was hat Dir rote Traene in Deinem Leben immer gut getan? ... was hat Dich getröstet?
Alles Liebe
ahorn -
Hallo Träne, ich habe das Gefühl, daß sich bei Dir nichts ändert. Ich frage mich, was du in der Tagesklinik gemacht hast. Vielleicht liegt es auch daran, daß du deine Medis nicht richtig nimmst. Selbst da habe ich das Gefühl, daß du es unbewußt machst und sie nicht nimmst. Es kommt mir so vor, daß Deine Krankheit alles ist was du hast und du das nicht verlieren willst. Hast Du Angst davor glücklich zu sein? Zufrieden zu sein?
ich frag das, weil es mir auch ähnlich geht, aber ich versuche, mich da rauszuziehen und die Vergangenheit ruhen zulassen.
Weißt du beim letzten Mal war es so, als du hier schriebst, das du auch mehr oder weniger nicht das zu hörenbekommen hast,was du willst, Mitleid. Dann verschwindest du wieder monatelang und dann schreibst du wieder, bis du merkst, hier bedauert dich keiner. Sorry, fang an zu kämpfen. Das hatten wir aber schon vor Monaten.@ ahorn bitte entschuldige, aber wir sind nicht so, daß wir kein verständnis haben, nur wir haben ihr schon sooft Hilfe angeboten, es kommt aber nichts zurück, ausser, das alles Scheisse ist. Was sollen wir denn noch machen? Aber das habe ich ihr schon sooft geschrieben.
Ich hoffe Träne, du meldest dich nochmal und verschwindest nicht einfach wieder.
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Zitat
@ ahorn bitte entschuldige, aber wir sind nicht so, daß wir kein verständnis haben, nur wir haben ihr schon sooft Hilfe angeboten, es kommt aber nichts zurück, ausser, das alles Scheisse ist. Was sollen wir denn noch machen? Aber das habe ich ihr schon sooft geschrieben.hallo tine,
ich wollte das nicht in Frage gestellt haben aber ich wollte auch zum Ausdruck bringen wie Eure posts bei mir ankamen ( in meiner übersensiblen Phase).
Ich habe mit überraschen festgestellt, dass es bei mir das gleiche ist ob ich mir die Frage stelle "was ist mein Problem" oder "was finde ich schön".
Letztendlich bewege ich mich auf die gleiche Ursache zu (so habe ich das Gefühl).Darum ... vielleicht mal einen anderen Weg?
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Hi ahorn
Entschuldige bitte aber gerade weil ich mich sehr gut in rote Träne ihren Zustand versätzen kann,da es mir einmal ganz genauso erging (falls du alls gelesen hast was ich schrieb) und ich genau solche Gedankengänge hatte wie sie, genau deshalb habe ich ihr diese Worte geschrieben.Ich möchte versuchen sie damit zu ereichen denn ich weiß aus Erfahrung das Mitleid niemandem weiterhilft. Nur klare offene Worte auch wenn sie manchmal wehtun. Und es tut mir leid wenn du dich davon angegriffen fühlst aber gerade das liegt nicht in meinem Sinne,sorry,das ist nicht meine Absicht und das habe ich auch denke ich deutlich zum Ausdruck gebracht,das ich das was ich schreibe auf keinen Fall böse meine. Ich hoffe nur das rote Träne das richtig verstanden hat. Und nein mann kann sich nicht so einfach sagen jetzt ist alles wieder gut....ABER man kann sich dazu entscheiden das zu lernen. -
Jeder empfindet so was wohl anders.
Das es nicht böse gemeint ist denk ich kann man wirklich gut rauslesen. Ist natürlich nun ein wenig geballt, aber vielleicht hilft es dir ja auch wirklich ein wenig hochzuschauen.
Mit dir zusammen in eine Richtung schwimmen wird dir nicht helfen, aber ich denk schon das du weißt das du hier viele helfende Hände gereicht bekommst. Man kann sie dir nur reichen und dir beistehen.
Deinen Schmerz aber kann dir niemand dadurch nehmen, aber zeigen wie man lernt mit ihm zu leben, ihn kleiner werden zu lassen - denk ich ist möglich, wenn du annehmen kannst.Aber um nochmal auf das zu kommen was du geschrieben hast, das du abends im Bett liegst und dir vieles in den Sinn kommt und du es mit dem Gefühl des Versagens immer im Zusammenhang bringst und dich das wieder mitreißt...
Ich kenn dieses Gefühl auch nur zu gut. Vielleicht machst du dir wirklich mal ein paar Dinge aus. Kleine Schritte die du dir bewußt vornimmst für den Tag. Etwas was du auch schaffen kannst und versuchst es dann einfach mal. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das wenn man auch sich immer nur das Negative vom Tag vor Augen hält, man das Positive gar nicht mehr sehen kann und seine Mauer immer weiter zieht.
Ich hoffe das dich wieder etwas fangen kannst !
Liebe Grüße
Bluemchen
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Ich denke da liegst du ganz richtig liebes Blümchen..
Es ist die pure Verzweifelung weist du was ich meine.
ganz liebe Grüße Träne
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hatte schon wieder diese Zwangsgedanken mir einen Medikamentenmix zu machen und Alkohol zu besorgen und zu trinken . Der Gedanke ließ mich nicht in Ruhe , war wie besessen
..... von diesem GedankenNun habe ich schon wieder SVV Druck und komme da einfach nicht raus
So kann ich mich für ein paar stunden ausschalten . das diese nicht toll ist weiß ich .
Donnerstag muss ich wieder zu meinen Betreuer und Montag wieder zu meinen Doc den , mag das gar nicht sagen , weiß wie mein die Betreuer drauf sind. Habe Angst das er mich wieder in die Psychatrie steckt .Ihr denkt bestimmt die Alte ist jetzt total durchgeknallt oder? Ich bin nicht druchgeknallt weis nicht wie ich damit umgehen soll?
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Dass denkt keiner, Träne, dass du durchgeknallt bist.
Du steckst in einer verzweifelten Situation und willst da raus kommen. Ich kann dich sehr gut verstehen. WIr wollten dir mit unseren Beiträgen nur etwas in den Hintern treten, so eine Art Provokation, damit du für dich auch einen neuen Weg gehen kannst. Ich denke du weißt, dass kein Beitrag irgendwie böse gemeint war. -
Zitat von paindrop82;142523
Dass denkt keiner, Träne, dass du durchgeknallt bist.
Du steckst in einer verzweifelten Situation und willst da raus kommen. Ich kann dich sehr gut verstehen. WIr wollten dir mit unseren Beiträgen nur etwas in den Hintern treten, so eine Art Provokation, damit du für dich auch einen neuen Weg gehen kannst. Ich denke du weißt, dass kein Beitrag irgendwie böse gemeint war.
ist doch völlig in Ordnung -
Hallo Träne
Ja dem kann ich mich nur anschließen,auch ich wollte dir mit meinem Beitrag keinesfalls weh tun ganz im gegenteil. Ich habe lediglich meine eigenen Erfahrungen geschrieben und versucht dir eine gelegenheit zu geben die Dinge mal von einer anderen Seite aus zu betrachten. Ich würde mir niemals das Recht nehmen dich als bekoppt zu betiteln,denn ich weiß nur zu gut wie schwer es ist eingefahrene Schienen zu wechseln. Aber ich habe gelernt mich wichtig zu nehmen mir was Wert zu sein und die Dinge nicht nur immer negativ zu sehen,etwas zu ändern in dem ich mich nicht ständig selber runterziehe. Aber auch das war ein sehr langer Prozess und ich lerne heute novh damit umzugehen aber alles besser als sich aufzugeben.O.k.ich habe da auch ein sehr sehr guten Wegweiser (ein Buch) als unterstützung gehabt,klingt jetzt vielleicht ein wenig banal aber dieses Buch hat mich und meine ganze einstellung und Denkweise verändert.Gut gelingt mir auch noch nicht immer aber ich arbeite dran.Falles dich das interessiert kann ich dir ja mal ne PN schreiben mit dem Titel und Autor,gibs allerdings nur noch gebraucht im Net. Ich wünsche dir viel Kraft wirklich von ganzem Herzen -
Hast du eigentlich in deiner Therapie jemals Techniken gelernt, mit negativen Gedanken umzugehen?
Ich habe früher auch oft mit schlechten Gedanken, Selbstmordwünschen, etc zu kämpfen gehabt und noch heute kommen manchmal die Kurzschlussreaktionsgedanken à la 'Ein Schritt und die Sorgen hören auf'. Aber dann nutze ich das, was ich in der Therapie gelernt habe und stoppe mich selber. Das ist das, was in der Psychotherapie als 'Für sich selber sorgen' oder 'Auf sich selber aufpassen' bezeichnet wird. Man lernt, die Funktion, die andere zwischenzeitlich übernommen haben, wieder selber zu übernehmen. Für mich war das der erste Schritt in Richtung Mein-Leben-selber-in-die-Hand-nehmen und gesund werden.Wie kommst du denn mittlerweile mit dem Alltag zurecht? Läuft es etwas besser und du schaffst es, die alltäglichen Dinge zu bewältigen?
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Hexi und Würmchen erstmal danke. Ich kenne dies nicht anders mit meinen Alpträumen. Ich werde immer wieder eingeholt von diesen Träumen.
Ich war viele male in der Klinik, akut, geschlossen und DBT für 3 Monate habe ich noch vor mir. Skills sind mir ein Begriff und ich kenne auch meine Mechanismen. Eigentlich müßte ich doch endlich mal den Absprung schaffen und JA zum Leben sagen können. Wie ich da immer wieder rausgekommen bin, weiß ich nicht wirklich. Es ist ein täglicher Kampf mit mir selber, den ich morgens beginne und über den Tag ausfechte. Gewinner gibt es nicht, nur Verlierer.
Wie ist es, sich gut zu fühlen, wie ist es ,überhaupt zu fühlen? Ich habe es vergessen. Nach einem Totalausfall im Dezember habe ich wieder mit Medis angefangen. Sie helfen nicht, oder noch nicht? Es ist so sinnlos morgens aufzustehen, zu atmen, zu leben. Bin nutzlos, belastend für meine Familie, unentlich.
Ich gehe alle 3 - 5 Tage zum Psychiater und rede 30 Minuten mehr oder weniger. Mal belangenloses Zeug, mal wichtige Dinge. Das , was mich wirklich belastet, kann ich nicht im vollem Umfang sagen. Ich müßte wieder in die Klinik. Die Stimmen in meinem Kopf verleiten mich, schlimme Dinge zu tun. Angst vor mir selbst beherrschen mein Denken und auch handeln. Angst
Bin ich still, belaste ich die anderen nicht so sehr, aber ich verbrenne innerlich.
In ein paar Tagen habe ich wieder mal Geburtstag, einer meiner schlimmsten Tage im Jahr. All diese gut gemeinten Glückwünsche machen mich traurig und auch agressiv mir selbst gegenüber. Der Schneidedruck ist hoch. Im Kopf kribbelt es und ich spüre mich nicht. Stehe neben mir, will nich da sein. Ablenken, sonst eskaliert es wieder mal. Und verstecken vor den anderen.
Ich will nicht mehr, nichts mehr. Ich merke, wie ich wegdrifte. Muß durchhalten, wofür, wie lange geht das noch so gut?
Bin zur Thera angemeldet, bringt mich das weiter, so, wie ich drauf bin? Ich kann mich nicht mehr sortieren, keine Prioritäten mehr setzen. Kann ich mir vertauen? Ich weiß es nicht.
Ist das ein Leben? So sorry. -
Es gibt nicht nur Verlierer, aber es gibt auch nicht das, was als reiner Gewinner bezeichnet wird. Ich habe im Leben auch vieles verloren und viel Mist gebaut und baue auch immer noch, aber trotzdem bin ich kein Verliere, denn ich habe auch viel gewonnen.
Hast du nicht auch Dinge gewonnen? Du hast einen Mann, der sich um dich kümmert und sorgt, du hast Kinder. Das hast du schon gewonnen. Du lebst, das hast du auch gewonnen.Skills zu kennen und sie anwenden zu können sind zwei verschiedene Dinge. Viele der Techniken hatte ich auch vor meiner letzten Therapie schon für mich selber entdeckt, konnte sie aber nicht immer anwenden. Dazu gehört viel Übung, aber irgendwann wird's immer leichter. Heute schaffe ich es schon bei den ersten Ansätzen schlechte Gedanken zu stoppen und meine Gedanken in bessere Richtungen zu lenken. Sie werden auch immer weniger. Aber dazu gehört auch Wille und Mut. Bei mir war es lange die Angst vor dem, was ein normales Leben ist. Ich wusste nicht, was es heißt, normal zu leben, zu fühlen und zufrieden oder gar glücklich zu sein. Ich hatte Angst vor dem, was ich als Erwachsene nicht kannte. Aber es hat sich gelohnt. Heute würde ich immer wieder den Schritt in ein normales Leben wagen, auch wenn es mich manches gekostet hat.
Nutzlos bist du garantiert nicht und sinnlos ist dein Leben auch nicht. Deine Familie liebt dich, auch wenn es nicht immer einfach ist. Sonst hätten sie dich schon längst aufgegeben. Vielleicht steckst du deine Ziele zu hoch. Ich habe mit kleinen Zielen angefangen und alles in kleine einzelne Probleme unterteilt. Wenn ich eines geschafft hatte, habe ich mich ans nächste gemacht. Das fing zum Beispiel mit simplen Sachen an wie 'Alleine aus dem Haus gehen können', danach ein 'Alleine einkaufen gehen können', später ein 'eine Hausaufgabe schaffen' und dann 'ein Tag in der Schule schaffen'. Irgendwann habe ich mich dann auch an meine größeren Probleme getraut und so langsam wage ich mich auch an meine richtig großen Probleme und werde diese Jahr auch noch so einiges schaffen. Die nächste Angstbewältigung steht schon auf meinem Plan.
Aber zu jeder Bewältigung gehört bei mir auch eine Belohnung. Das ist wie bei einem Kind, ohne Belohnung geht das nicht. Dann sehe ich, dass ich etwas erreicht habe und es sich lohnt. Manchmal ist diese Belohnung einfach das Glücksgefühl des Geschaffthaben, manchmal ist's eine Extrastunde Musik, und und und.Lass dich nicht hängen! Es gibt auch für dich Sonnenschein und einen Morgen. Manchmal muss man nur ein wenig länger danach suchen, aber geben tut's ihn.
Bist du eigentlich arbeitsunfähig oder krank geschrieben?
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