Sationärer aufenthalt

  • Hallo Leute!!

    So, heute war ich bei der Drogenberatung, und das hat sehr gut getan.
    Endlich mal jemand der zugehört hat und mir die Möglichkeiten aufgezeigt hat die mir zur Verfügung stehen.
    Eine war ein Stationärer aufenthalt in einer Klinik, der, so meinte er ca.4 Monate dauert. Ich bin total geschockt hatte ich doch mit so 5 Wochen gerechnet. Hab eine scheiß Angst vor den Konseqzuenzen zB.
    was ist mit der Arbeit den Kollegen meinen ganzen Umfeld, das lässt sich doch nie verbergen. Hab ende Februar ein Vorstellungsgespräch beim Psychotherapeuten, jetzt weis ich gar nicht mehr wo ich stehe.
    Kann mir jemand seine Erfahrungen in der Klinik schildern, wie lange hat es gedauert, hat´s geholfen, wie ist das Umfeld damit umgegangen.

    Alles Scheiße

    Gruß Otzel

  • Also ich kann nur von mir reden und sicher macht jeder seine eigenen Erfahrungen.

    Es hat geholfen, ganz einfach, ich lebe noch!

    Aber ich habe auchn schon alle möglichen Theras hinter mir, jede hatte was gutes und sicher auch so manches schlechte.

    Vom Umfeld her gibt es für mich nur eine Variante, die Wahrheit. Die muss man ja nicht jedem auf die Nase binden, aber es ist einfacher. Wer mich nach meiner Krankheit beurteilt, der kann mir gestohlen bleiben.

    Ganz so einfach ist es aber nicht, oft gehts nicht anders und man brauch eine "Geschichte".

    Eines noch, dass so ne Therapie etwas länger geht, dass ist klar. Verwechsle das nicht mit einen Kurzaufenthalt in der Klink, wo se dich mal schnell auf ein Medikament einstellen. Suchtbehandlungen sind normal meist Langzeittheras.

    Das es jetzt ganz viele Eindrücke sind, dass ist klar. Wenn du Fragen hast, dann kannst hier balles loswerden und sicher auch bei den Drobs wieder auftauchen.

    Lieben Gruß
    Franz

  • Tja Franz...das mit der Wahrheit ist so eine Sache...ich war damals auch erleichtert, als alle meine Kolleginnen (ich war auch Krankenschwester) bescheid wußten....ich habe es aber erst zugegeben mit meiner Sucht, als mein totaler Zusammenbruch kam...aber anstatt mich auf meinem schweren Weg, der kam, zu unterstützen, wendeten sich all diese "Kollegen" ab. :frowning_face:

    Mich hat das sehr verletzt und ich habe lange darüber nachgedacht über das WARUM...aber nie eine Antwort gefunden oder bekommen...zumal ja Krankenschwestern eigentlich wissen sollten, wie man mit Suchtkranken umgeht....das ist eine sehr traurige Sache, über die ich ab und zu auch heute noch nachdenke... :14:

    ...aber auch gibt es bei mir positive Erfahrung mit der Wahrheit...während meiner Umschulung zur Bürokauffrau musste ich ein Praktikum machen und suchte mir dazu die Patientenaufnahme eines Krankenhauses aus...(man will ja dann doch nicht gleich ganz so weit weg vom Fach....lach..). Ich legte bei meinem Vorstellungsgespräch gleich die Karten auf den Tisch...und bekam meine Chance...was mich überglücklich machte...(nun bin ich aber doch letztendlich in einer Spedition gelandet :face_with_rolling_eyes:)

    @otzel...gehe nach Deinem Gefühl...das zeigte mir immer den richtigen Weg... :winking_face:

  • Hallo Franz

    Ich habe das Gefühl, je länger ich mich mit dem Thema beschäftige desto schlechter geht es mir.
    Villeicht bin ich noch nicht so weit und mus meine Abhängigkeit erst realisieren, denn ich nehme doch nur ab und zu Tramal, OK in lezter Zeit mehr als sonst, aber in den letzten 4 Wochen fast nichts mehr.

    Einen Körperlichen Entzug habe ich nicht, aber das verlangen ist schon da. Ich weis nicht ob ich deswegen eine langwierige Entgiftung machen muß, oder ob es reicht meine Seele in Ordnung zu bringen.
    Denn da ist vieles im argen, und wenn das wieder einigermaßen OK ist habe ich villeicht auch nicht mehr das Verlangen nach Medikamenten.

    Das Rede ich mir zumindest ein.
    Nächste Woche gehe ich wieder zur Beratungsstelle villeicht wird dann alles ein bischen klarer.

  • Zitat

    Original von otzel

    Villeicht bin ich noch nicht so weit und mus meine Abhängigkeit erst realisieren, denn ich nehme doch nur ab und zu Tramal,

    Gehört denn nur Tramal zu deiner Abhängigkeit? Die Abhängigkeit scheinst du schon realisiert zu haben, das ist nicht das Problem. Wie schon schon vorher geschrieben hast, hast du Angst und die ist völlig unnötig.

    Keiner kann dir in den Kopf gucken und keiner wird dich hypnotidieren oder sonst was. Das worüber du reden möchtest, darüber kann du reden. Der Rest ergibt sich von selbst da du nur unter Gleichgesinnten bist und da redet es sich leichter.

    Du darfst dich bei der Threapie nicht selbst betrügen :winking_face:


    Zitat


    Einen Körperlichen Entzug habe ich nicht, aber das verlangen ist schon da. Ich weis nicht ob ich deswegen eine langwierige Entgiftung machen muß, oder ob es reicht meine Seele in Ordnung zu bringen.

    Mit einer Entgiftung hat die Therapie nichts zu tun. Eine Entgiftung solltest du vorher machen und von da aus direkt in die Therapie.

  • Hallo Otzel

    Habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Mich hat sofort interessiert, WAS Du nimmst..??

    Medikamente? Schore? Ich selbst habe bereits einen stationären Aufenthalt hinter mir. War insgesamt 4 1/2 Wo da, dann habe ich abgebrochen, da ich bereits entgiftet war und nicht aus Gründen der "Beobachtung" noch länger dableiben wollte. Die Entgiftung selbst war eine schwere Zeit für mich.Habe mich oft total leer und in mich eingeschlossen gefühlt. Doch auch das ist vergangen und ich habe nicht bereut, es gemacht zu haben.

    Das war im Oktober 2004. Inzwischen bin ich aber schon wieder abgestürzt und habe deshalb auch meinen Job als Krankenschwester verloren.Aber auch das hat gute Seiten gehabt: Nehme seit 4 Monaten keine Benzo`s mehr, und es geht wirklich super ohne!

    Das mit dem Codein habe ich aber noch immer nicht gepackt..
    Ich finde es toll, das Du etwas unternommen hast, und zur Drogenbaretung gegangen bist. Zu lange glaubt man/frau doch, das alleine zu schaffen.
    Drücke Dir ganz fest die Daumen!
    LG
    Shadowsoul

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