immer häufigere Selbstdiagnosen

  • Hi ihr lieben

    wisst ihr was mir hier und auch so vermehrt auffällt. das immer mehr menschen sich selber eine diagnose stellen und dann glauben sie leiden unter dieser erkrankung weil vl zufällig 3-4 symptome dem entsprechen. Ich find das soo gefährlich sich eine Krankheit herzubasteln und dann zu sagen so das hab ich..

    das man sagt da hab ich gewisse ähnlichkeiten od symptome ok find ich ok.. und wenn sich das jahrelang zieht das man nen verdacht hat, find ich ok.. aber da mal zu sagen och, ich hab borderline ( was sowieso zur mega hype diagnose geworden ist - manchmal kommt mir vor jeder mensch der probleme hat denkt borderline zu haben)...

    umsonst lässt sich ein professioneller Psychotherapeut nicht oft lange zeit für eine diagnosenstellung..

    ich finds gefährlich weil man sich dann in so was reinsteigern kann. das find ich nicht gut.

    was denkt ihr ??

  • Ja geb dir schon Recht damit.
    Aber irgendwie find ichs halt auch verständlich, dass viele versuchen dem ganzen was sie erleben einen Namen zu geben. Klar, grad bei Borderline ist es sehr Mode geworden...Mhm, ich schreite meistens auch ein und warne, wenn jemand versucht sich selbst ne Diagnose zu stellen. Denn das kann man echt nur mit Erfahrung. Und trotzdem kann ichs halt verstehen, dass man sich irgendwo wiederfinden will.

    Naja, muss zugeben, ich hab auch immer meine Diagnosen mir selbst gestellt (und nicht nur bei psychischen Sachen)...sind dann später oft durch Ärzte bestätigt worden. Denke mir, oft ist vielleicht schon auch ein Gespür für mich selbst dabei, dass ich da vieles auch sehen kann was Leute von Außen nicht so schnell können.

    Trotzdem, klar, Diagnosen sollte man schon Fachleuten überlassen...

  • also hab meine diagnosen auch m eist schon vorherein so gespürt, so hat sich das auch nie als solch eine überraschung herausgestellt.

    Mir kam nur grad ein Gedanke, bei dem ich mich gerade ertappt habe, den ich aber auch so schon öfter hatte.

    Kann es sein, dass "wir Borderliner" vielleicht noch eher als andere Leute gekränkt fühlen, wenn jemand die Diagnose gestellt kriegt oder halt auch für sich selbst rausfuindet das könnte es sein. Besonders wenn man die Person Net so doll leiden kann (soll ja bei uns schonmal vorkommen. Sehe mich schon als einzigartig an und wenn dann madame xy kommt und sagt: ich hab borderline...


    nur son gedanke...

  • Hallo,

    seid dem es das internet gibt, ist faktisch jede krankheit mitsamt diagnosen und behandlungsmethoden darin vermerkt. ich kenne mich zb. mit opioiden besser aus als so mancher arzt.

    ich will damit sagen, wenn man sich wirklich schlau macht, ist das internet eine mächtige waffe um der krankheit entgegenzutreten. ich hatte mal RLS (restless leg syndrom) und KEIN arzt kam darauf was ich haben könnte. bis ich mich selbst schlau machte und auf diverse seiten stieß die mir sehr geholfen haben. auch bei plötzlichem schmerz nach einer belastung neben dem schienbein (muskelstrang) hatte ich nach 5 minuten die ursache gefunden.

    bei hypohondrisch veranlagten leuten kann der schuss natürlich nach hinten losgehen denn diese haben prötzlich alles was sie lesen oder in welche krankheit sie sich hineindenken.

    ich will damit nicht sagen, dass es bei allen krankheiten ratsam ist, im internet zu schauen. gerade bei zweifeln an der krankheit, bei ansteckendem oder psychischen krankheiten ist es UNBEDINGT von nöten einen arzt aufzusuchen. das internet kann lediglich eine kleine stütze sein und der patient kann u.u. den arzt schonmal auf die richtige fährte bringen um zu helfen statt zu rätseln und ggf. eine falsche diagnose zu stellen.

    cu
    -Cass-

  • Dazu möchte ich sagen, dass ich vor garnicht allzu langer Zeit
    mit meiner Selbstdiagnose ganz schön auf die Nase gefallen bin
    *froh darüber bin*.
    Ich hatte auch gegoogelt ...und wurde SELBSTVERSTÄNDLICH fündig.
    Es trafen viele Symptome auf mich zu - aber ein Therap hat mich dann doch davon überzeugt, dass ich ganz schön fehl lag.

    Ich halte das auch für ganz schön 'happig'. Und ganz sicher finden sich viele viele hypochondrisch veranlagte Leutz in allem Möglichen wieder, was die Sache dann natürlich noch brisanter macht.
    Schließlich IST man ja, was man denkt (.... zu sein).

    Gipfel

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