• Was hab ich mir den Sommer gewünscht... konnte mit der Winterkälte gar nicht klarkommen...

    und nun...

    Hab schreckliche Angst bei Gewittern.

    Hatte sie schon immer, weiß auch die Ursache, nur leider wirds immer schlimmer.

    Selbst der Körper reagiert. Ich werd jedesmal so mir nichts dir nichts in einen Zustand gebracht, bei dem ich überhaupt nichts mehr steuern kann und nicht selten endet es mit nem Flug in meine vVrgangenheit. Wirklich totaler Horror

    Leider ist der Sommer ja nun mal sehr voller dieser Gewitter und ist echt ein krasses Problem für mich geworden.

    Hab auch schon einiges versucht. Hab mir alles aufgeschrieben was ich tun kann. Hab mir versichern lassen das das Haus gesichert ist und und und.

    Selbst Stöpsel in die Ohren und laute Musik hilft dann nichts mehr.

    Das Eizigste was sich automatisiert ist meine Vorsichtsmassnahmen wenns anfängt. Zieh alles raus aus den Steckdosen schalte TV aus. Mittlerweilen geh ich schlafen wenn es draussen dicke Wolken gibt, in der Hoffnung ich verschlaf es einfach seufz...

    Vielleicht hat ja wer von euch mal Tips was ich noch versuchen könnte...

    Liebe Grüße


    Bluemchen

  • Hallo Blümchen,

    Zitat


    Hab auch schon einiges versucht. Hab mir alles aufgeschrieben was ich tun kann. Hab mir versichern lassen das das Haus gesichert ist und und und.


    Das bringt nichts. denn deine Angst ist keine natürliche, sondern eine "künstlich" von bestimmten Ereignissen geschaffene "übertriebene" Angst. Und gegen die kommt man mit logischen Gedanken und Erklärungen nicht an... Ich denke, es gibt nur eine Möglichkeit. Du sagst, du weißt, was diese große Angst ausgelöst hat. Ich denke, das musst du bearbeiten und verarbeiten, dann wird auch die Angst vor Gewittern kleiner....

    Liebe Grüße
    rose

  • hey bluemchen

    ich hatte, als ich noch in häusern und wohnungen gewohnt habe, auch totale panick wenn gewitter draußen war. bei mir war mal der auslöser als es einmal total hagelte als ich noch klein war und wir uns unterm tisch verkriechen mussten weil die hagelkörner (fausgroß) die fenster einschlugen und reingeprasselt sind.

    ich hab dann angefangen mal kurz rauszugehen, mir das ganze anzusehen, diese macht der welt zu spüren die sie eigentlich hat, diese energie zu spüren. ich hab dann rausgefunden dass ich nur dann Angst habe bei gewitter wenn ich in einem geschlossen raum bin wo ich nur die geräusche höre aber mehr nicht.

    hier im wagen gehts wieder etwas, da wackelt der wagen hin und her, es prasselt richtig am dach, ich spür das gewitter, somit hab ich da auch nicht wirklich Angst vor. aber sobald ich in einem haus bin muss ich raus.

  • Hallo Blümchen,

    ich habe zwar keine Angst vor Gewittern, aber wenn ich mich sonst irgendwie bedroht fühle, hilft es mir, mich ins Bett zurück zu ziehen, das ich dann in meine "Schutzhöhle" verwandel: Das heißt, dicke Decken, Rolläden runter, eine Wärmeflasche mitnehmen (mich beruhigt Wärme), dann Decke über den Kopf ziehen und richtig "einmummeln". Sich selbst zu umarmen kann Dir auch ein Sicherheitsgefühl geben, denn Du wirst dann gehalten, auch wenn Du alleine bist. Wenn Dich das Donnern sehr erschreckt, könntest Du ja einen MP3-Player oder so unter die Decke mitnehmen. Vielleicht magst Du Dir Musik zusammen stellen, die Du mit positiven Erlebnissen verbindest, und diese dann gezielt bei Gewitter anhören?

    Jedenfalls wünsche ich Dir, dass nicht so bald wieder ein Gewitter über Dich herein bricht!

    Lieber Gruß,
    Katzendevil

  • vielen dank für eure antworten.

    ja rausgehen und es sich ansehen...

    ich konnte das vor paar wochen auch noch, allerdings war ich da nicht alleine. hatte zwar auch bissel schiss, aber das ist kein vergleich zu dem was nun so passiert. wenn ich nun denke rausgehen - anschauen.. seufz

    genau das ist es. genau so wurde auch gedacht als ich als kleinkind mich immer erschreckt hab und geweint hab. irgendwann wurde meine weinerei wohl als störend eingestuft und die idee mich dann einfach vor die türe zu stellen, mir einzuimpfen ich soll mich ja Net wagen auch nur einen schritt weg zu gehen um mir so zu zeigen ich überleb es.

    hab ich auch, aber wie... na darauf folgte dann die angemessene strafe weil ich auch da nur geflennt hab.

    na keine schöne erinnerung an den tag.

    was mich so fertig macht im moment ist, das ich des ja kenne. ich hatte immer bammel und auch die passenden erinnerungen zu meinen erfahrungen.

    aber es war eine berechtigte und akzeptierte Angst und konnte mit umgehen - konnte mir z.b. auch als mein kind noch klein war vom fenster aus alles ansehen. an ihren ängsten arbeiten etc... mich ihr gegenüber auch am riemen reißen.

    heute geht wirklich nicht mehr und das versteh ich nun gar nicht mehr.

    das mit der musik zb klappte auch immer, aber ich hab dabei im moment das gefühl ich verpasse die gefahr dann wenn ich nichts mehr höre... weiß ich bin nie einfach in meinem denken ..

    rollos hab ich leider hier nicht mehr. früher war es auch ne gute möglichkeit.
    ich sollte mir rollos wieder zulegen.

    vielen dank nochmal. hoffe das der winter bald kommt

    schönen sonntag

    liebe grüße

    bluemchen

  • Mhm...was mir grad so durch den Kopf geht...Bist du grad sonst irgendwie an Themen dran, die alte Erinnerungen und Gefühle hochholen? Das kenn ich von mir so, dass ich mit manchen Situationen und Ängsten schon mal besser umgehen konnte. Und wenn ich dann grad an nem Thema dran war, was ganz anders war, mir aber auch Angst gemacht hat, dann kamen diese Sachen wieder. Da war ich dann vielleicht einfach wieder sensibler für diese alten Dinge. Also wenn man eh schon aufgewühlt ist...und vielleicht könnt es dann auch mit den Gewittern wieder einfacher werden, wenn du sonst zur Ruhe kommst...Nur so ne Idee...

  • Angst vor Gewitter ist gar nicht so unnatürlich und künstlich, wie viele glauben. Ein Gewitter ist, je nachdem wo man sich befindet, gefährlich und Ängste sind dazu dar, uns vor Gefahren zu warnen. Es ist also keine Schande, Angst vor Gewitter zu haben. :smiling_face:

    Hast du's mal mit ganz gezielter Ablenkung versucht? Wenn ich merke, dass ich in eine unkontrollierbare Angst abrutsche, versuche ich immer, meinen Kopf ganz gezielt zu beschäftigen, in dem ich zum Beispiel etwas auswendig lerne oder etwas mache, was meine volle Konzentration fordert (Bei manchen ist so etwas Kochen, bei anderen ein anspruchsvolles Buch lesen, etc). Dann steuert der wache Verstand gegen das Unterbewusstsein und die Angst an und man bekommt erst einmal seine normalen Körperfunktionen wie die Atmung unter Kontrolle.

    Ich könnt auch keine Musik hören, wenn ich vor Gewitter Angst hätte. Das ist für mich so ein bisschen wie vorm Tiger stehen und einfach die Augen zumachen und so tun, als wär er nicht da. Mir hilft's immer, wenn ich mir einen sicheren Platz mache /suche und mich dahin zurückziehe. Von da aus kann ich dann zwar noch alles sehen, aber ich bin sicher, weil ich weiß, dass mir da nichts passieren kann. Früher war das zum Beispiel mein Hochbett und heute ist's meistens irgend eine Ecke hinterm Vorhang oder ähnliches. Es geht nicht einmal um rational verständliche Sicherheit, sondern um das Gefühl Sicherheit. Es gibt bei dir in der Wohnung bestimmt auch einen Ort, an dem du dich geborgen, sicher und wohl fühlst. Solche Gefühle kann man in Momenten der Angst immer gut nutzen und sich an diesem Ort dann eine kleine Rückzugs- und Sicherheitsoase einrichten.
    Ich hab zum Beispiel da meistens meinen alten Teddybär sitzen und der erinnert mich dann an das Gefühl, das ich als Kind immer hatte, wenn ich unseren großen Teddy auf der Treppe gesehen habe (Ich hab mir immer ganz fest eingeredet, dass der alle bösen Leute anfällt und aufpasst, dass gar keiner zu meinem Zimmer kommt.).
    Ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus will. Kindheitsängste kann man meistens adhoc am besten bekämpfen, in dem man wie ein Kind mit ihnen umgeht. Ein Kind würde sich, wenn Mama oder Papa nicht so verfügbar sind, wie es sich das in dem Moment wünscht, den Teddybär schnappen und sich irgendwo verkriechen.

    Vielleicht hilft dir das ein bisschen. Sonst kann ich mich den anderen nur anschließen. Ängst muss man an der Wurzel anpacken, damit man sie los wird.

    :55:

  • Ja so einen sicheren Ort... den hatte ich eigentlich immer.
    Seitdem ich umgezogen bin hab ich den gar nicht mehr so.

    Das ist ein guter Gedanke mir diesen wieder zu schaffen. :smiling_face:

    Und ja Ragazza, vielleicht hast recht. Im Moment geht mir vieles durch den Kopf und vieles steht einfach nun an.
    Vielleicht kommt deshalb immer wieder alles soweit hoch, das ich in diese blöde Starre geraten.

    Ich versuche schon eigentlich frühzeitig mir was zu suchen -was mich ablenkt, aber wenns dann da ist... ist mein Kopf soooo leer und alle guten Vorhaben und Ideen sind weg.

    Aber vielleicht find ich ja wieder meinen Ort und kann da dann wieder etwas steuern und überdenken.

    Vielen Dank und liebe Grüße :wink:

    Bluemchen

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