Morbus Meniere

  • Ich hab seit November 08 Schwindel, naja, er kam schon vorher, schon im Sommer 2008, und im Frühjahr wurde es schlimmer, da fingen die Untersuchungen an, jetzt weiß ich, dass es Morbus Meniere ist, der Neurologe ist sich sicher.

    Ich trage zwei Hörgeräte und Tinitus, ich weiß nicht, es quietscht manchmal, aber nicht oft. Während starken Schwindels höre ich besser.

    Ich nehme jetzt dreimal täglich Betahistin. Gut so, aber der Schwindel ist nicht weg. Hat Jemand von euch auch diese Diagnose?

  • Nein, ich hab diese Diagnose nicht, habe ehrlicherweise gesagt auch noch nie etwas davon gehört, aber ich würde mich trotzdem dafür interessieren! Magst vielleicht mal genauer beschreiben, was diese Diagnose heißt, also was die Ursache und so ist?

    Liebe Grüße
    rose

  • Hallo Rose,

    hier wird die Krankheit sehr gut erklärt. Also ich bekam heißes und kaltes wasser ins Ohr gespült und dann wurde mein Gleichgewichtssinn über die Augen festgestellt, und laut der Untersuchung, dachten sie, ich hätte es nicht, aber die tatsache, dass ich mich dann die ganze Nacht übergeben habe, haben sie nach weiteren Untersuchungen festgestellt, dass es Morbus Meniere ist, zumal mein EEG Unregelmäßigkeiten aufzeigt und auch mein Hörvermögen stark schwankt. ich trage beidseitig Hörgeräte, weil mit 21 eine Serie von immer wiederkehrenden Hörstürzen begann. Doch auch als Kind spürten meine Eltern,d ass da etwas nicht stimmen konnte und ich machte zahlreiche Untersuchungen.

    Ich bin froh, dass ich nun endlich Medikamente habe, die mir helfen, dass ich zumindest schwindelfreier durch Leben gehen kann. Ich bin nicht ständig von übelkeit geplagt. Das ist eine große Erleichterung. Und wenn mir arg schwindelig ist, dann höre ich auch ziemlich gut. ich meinte im Frühjahr immer wieder, ob den anderen Menschen auch die Welt zu laut ist, weil ich sie mit den Geräten als sehr laut empfand.

    Und wenn ich normal höre, und ich dann oft eben auch in meiner Welt versunken bin, schalte ich wohl mein Gehör auch schon mal ab, und dann denken die Menschen, ich höre gar nichts mehr, aber das hat mit mir zu tun, nicht mit dem Morbus Meniere.

    Danke für dein Intresse!

  • Na, da hast dir ja auch was tolles ausgesucht.... Nicht heilbar und keine Ursachen bekannt... Ist ja wie bei meiner MS ;)! Aber ich finde es gut, dass du mit deinen Medikamenten so gut wie möglich ein normales Leben führen kannst, was immer man auch unter "normal" verstehen kann...
    Ich hab gelesen, dass es oft psychische Faktoren sind, die das auslösen. Ich hab bei mir und meiner MS festgestellt, dass es bei mir so ist, also dass, wenn es mir psychisch schlecht geht, auch ein Schub kommt. Wie ist das bei dir? Und wenn ja, kannst du dich psychisch in Zukunft stabilisieren?

    Liebe Grüße
    rose

  • Das ist ja wirklich mall wieder eine Krankheit, zum davonlaufen.
    Mich würde auch mal interesieren, ob Du die Anfälle über Dein psychisches Befinden steuern kannst? Wie ich gelesen habe, gibt es ja nicht so viele Patienten mit dieser Krankheit. Gibt es trotzdem so etwas wie eine SHG, oder eine Gruppe, wo ihr Euch austauschen könnt? Gerade bei solch einer Erkrankung fände ich das äusserst wichtig.
    Bei vielen chronischen Krankheiten kommt man mit Meditation oder Entspannungsübungen wenigstens mal zur Ruhe. Ist das beim Morbus Meniere überhaupt möglich?
    Wenn Dir mal zum Quatschen zumute ist, hier findest Du eigentlich immer ein bis mehrere offene Ohren. Auf mein Ohr kannst Du zählen.
    Dann wünsche ich Dir mal, daß Du es schaffst, Dich psychisch stabil zu halten. Das wäre ja schon der nächste Erfolg

    Liebe Grüße
    dunge

  • Danke euch Beiden für die Antworten. Also, es ist tatsächlich so, dass es in Ruhephasen viel besser ist, und wenn ich arbeite schlimmer wird. Angefangen hat es letztes Jahr im Sommer, ganz langsam. Und im Frühsommer wird bei uns in der Arbeit es einfach eng, da sind wir schon zickig und urlaubsreif. Wir arbeiten nämlich 10,5 Monate durch und haben dann 6 Wochen frei. Das ist so und auch nicht zu ändern. Und ich hab dies ja schon vim Vorstellungsgespräch gewusst. Und es ist auch okay so, denn meine Arbeitszeiten sind so, dass zwischendrin Erholung ist.

    Naja und letztes Jahr nach dem urlaub war erst alles okay, und im November fing es an. Ich hatte eine Lungenentzündung, mein Arzt dachte, das kommt daher, aber es hörte auch nach Gesundung nicht auf.

    Und im Frühsommer, so im April wurde es extrem schlimm, der Boden schwankte, alles drehte sich und ich musste einfach auch mal zuhause bleiben und dann wurde ich von Arzt zu arzt geschickt, der Verdacht auf einen Gehirntumor hatt sich gottseidank nicht bewahrheitet und schlussendlich blieb mein Neurolge bei der Anfangsdiagnose Morbus Menier und das Medikament hilft, nur vergessen ist nicht, weil das hat grausame Auswirkungen.

    Aber ich vergesse es auch nicht. Und ich denke, es wird schon besser werden. jetzt hab ich noch vier Wochen frei und im Herbst lasse ich es langsam angehen, im November gehts zur Kur nach Föhr. Vielleicht lerne ich ja dort auch noch einiges.

    Danke.

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