Von einer Schmerzmedikamentensucht zu einer Kaufsucht

    Ich weis gar nicht wo ich anfangen soll, es ist neu für mich über meine Probleme zu schreiben. Fange ich mal kurz an, während meines ersten Studium wurde ich unbewusst Medikamentenabhängig und landete aufgrund meiner starken Kopfschmerzen im Krankenhaus wo ich dies erfahren habe, habe es aus dieser Sucht selbst rausgeschafft nur leider ging auch mit der Suchtbekämpfung meine Problematik los. Meine Sucht hörte auf und meine rosa rote brille zerplatzte. Ich merkte genau dass was ich schon immer wusste, ich werde nicht wirklich von meiner Familie geliebt (habe dies zu meiner Ma gesagt als ich 5 war schon), also fand ich statt Medikamente (Paracetamol, Iboprophen) eine neue nette Sache um befriedigung zu bekommen (natürlich unbewusst) ich wurde nach und nach Kaufsüchtig. Nun habe ich es letztes Jahr meiner Mama erzählt (wohne schon seit dem ich 19 bin nicht mehr zu hause) und sie fing an mich auszulachen. Nett. Aber nun bin ich auf den Weg der Besserung (ich hoffe es). Denn so wie es gelaufen ist geht es nicht mehr weiter. Denn wenn ich so weiter mache kann ich irgendwann/bald zum Schuldnerberater und das mag ich nicht. Nun habe ich auch schon versucht ein Therapeuten zu erwischen, da geht aber auch keiner ans Telefon und die Selbsthilfegruppe bei mir in der Stadt hat bis zum 02.09. Sommerferien wo ich nun auch teilnehmen möchten. Aus diesem Grund frage ich mal in die runde, wer sich mit dieser Sucht aus kennt. LG Mia Alexis JAy

    Hallo Mia,

    meiner Meinung spielt es nicht viel Rolle, welchen Suchstoff (in deinem Fall kaufen) man auslebt, die Grundstrukturen sind in der Regel ziemlich gleich.

    Sich nicht geliebt zu fühlen, das ist einer der meisten Gründe, aber sicher spielen da noch einige andere Faktoren seine Rolle da mit.

    Je nachdem du wohnst, sollte es auch Beratungsstellen geben, die dich vorübergehend mal beraten und unterstützen, bis eben ein Termin beim Therapeuten frei wird. Nur ganz ehrlich, mit einem solltest dich nicht zufrieden geben, da solltest mehrere anrufen, weil es unwahrscheinlich ist, dass genau der eine dann auch gleich freie Kapazitäten hat.

    Auf deine Ma kannst getrost verzichten, wenn die so reagiert, dann hast da wohl nicht zu erwarten. Gibt es denn andere Familienmitglieder oder Vertraute, die dich unterstützen können?
    SHG ist schon mal ein super Schritt, aber auch das ersetzt keine Therapie und da du ja bereits zum 2. mal in deinem Leben der 'Sucht verfallen bist, da solltest unbedingt Therapie anstreben.

    LG Franz

    Ich habe nicht nur einen angerufen, da geht nur keiner dran, bei keinem. Ich weis das SUS nur der erste Schritt ist. Glaube mir, ich bin wirklich oft am Telefon und versuche einen zu erreichen. Denn ich weis, dass ich dringend professionelle hilfe brauche.
    Zu deiner Frage mit einer Bezugsperson in meiner Familie muß ich leider mit Nein antworten. Die haben alle selber ihre Probleme und für mich ist es immer noch schwer über meine Probleme zu reden. Das einzige was ich besitze ist ein guter solider Freundeskreis und da habe ich langsam angefangen über meine Probleme zu reden. Denn ich habe ja Jahzehntelang nie mein Mund aufgemacht. Es ist einfach so schwer.
    Aus diesem Grund Telefoniere ich hinter Therapeuten her, gehe ab dem 02.09. zu einer Selbsthilfegruppe und bin ja auch seit heute in diesem Forum. Damit ich mein Glück wieder selbst in die Hand nehmen kann.

    Ich weis dass kein Weg an der Therapie vorbei geht. Denn nur so werde ich da alleine rauskommen und werde mir nicht noch andere Suchtmittel besorgen.

    LG Mia

    Du kannst uns per PN oder Mail gerne dein Einzugsgebiet mitteilen, vlt haben wir noch paar Adresse für dich :winking_face:

    Du hast schon Recht, auch dieses Forum kann dich bei deinem Vorhaben unterstützen, weil reden ist immer schwerer, als anonym schreiben.

    LG Franz

    Ich habe von der ärtzlichen Krankenkassenvereinigung eine Lsite bekomme mit etwa 30 Therapeuten in meinem Bereich. Dazu kommt noch dass ich eine super Hausärztin habe, mit der ich darüber zwischen durch auch reden kann (das reicht natürlich nicht),sie unterstützt mich etwas mit ihren Ratschlägen.

    Und das Forum ist einfach eine schöne Sache da es ja anonym ist. So ist es nicht ganz so extrem für mich über meine Probleme zu reden. Aber danke für die Hilfe per mail oder PM.

    LG Mia

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