Ärztebewertung im Internet

  • Die AOK will nun ihr "Gesundheits-Navi" ausbauen und um Bereiche wie Ärztebwertungen, Medikamente im Test oder und andere Tools als Online-Entscheidungshilfe erweitern.

    Zitat

    Insgesamt umfasst der AOK-Gesundheits-Navi 16 unterschiedliche Funktionen. Die reichen vom Krankenhaus-Navigator, dem ersten Service-Tool der AOK, über den Pflegeheim- und den Pflegedienst-Navigator bis hin zur Suche nach der Notdienst-Apotheke vor Ort. [...]Der AOK-Arzt-Navigator soll unseren Versicherten bei der Suche nach den besten Ärzten eine Hilfestellung geben.


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    Was haltet ihr von einem solchen Portal, auf dem dann Ärztebewertungen zu finden sein sollen?

  • Im Grunde halte ich es für ne gute Idee wenn auch etwas verändert. Wie ein Patient einen Arzt empfindet finde ich sehr subjektiv. Wenn das ganze etwas allgemeiner wär zb mit: Wie lang sind die Wartezeiten, wie lang bis man Termin bekommt oder ähnliches fände ich es um einiges besser.

  • Solche Portale gibts ja schon in großer Menge. Mehr oder weniger groß und seriös.
    Was ich davon halten soll...Mhm, ich denk schon, dass ich wenn ich nen neuen Arzt suchen würde da reinschauen würde.
    Nur wie Carry schon sagt, es ist sehr subjektiv. Und naja in der Tendenz nehm ich an, machen sich eher diejenigen die Mühe die unzufrieden waren. Um halt Frust abzulassen, um zu meckern....Wie es halt überall im Leben ist, dass mehr gemeckert als gelobt wird. Insofern wäre sowas dann glaub ich nur verlässlich wenn ne große Menge an Meinungen vorhanden ist. Und bei allen Portalen die ich kenne ist eben genau dies die Schwachstelle.

  • Ich halte gar nichts von solchen Portalen. Zum Beispiel steht die Klinik, in der unerlaubte Versuche an und mit mir durchgeführt wurden, in einem Portal als äusserst empfehlenswert drin. Es ist doch auch immer so, die einen Patienten empfehlen einen Arzt, einem Anderen ist er zu grob, oder die Art passt nicht.
    Viel wichtiger fände ich endlich einmal einen Ärztewegweiser, in dem ale Ärzte erfast werden, inklusive Sprechzeiten.
    Wen man dann als Patient auch noch seine Bewertung abgeben kann, fände ich das die beste Lösung

  • Zitat von dunge;114545


    Viel wichtiger fände ich endlich einmal einen Ärztewegweiser, in dem ale Ärzte erfast werden, inklusive Sprechzeiten.


    Sowas gibts ja von der Kassenärztlichen Vereinigung. Also ich hoffe die halten es aktuell. Aber da hast du schon ne Arztsuche drin. Zwar ohne Bewertung, aber mit dem was sie machen, mit Adresse und Homepage und bei vielen auch mit Sprechzeiten.
    Kenne die KV-Seiten von anderen Bundesländern nicht so im Detail, aber hier in B-W ist es jedenfalls so.

  • Ich find die ganze Sache auch nicht wirklich umsetzbar.
    Es gibt ja schon ein paar solcher Portale und man merkt einfach, wie subjektiv da beurteilt wird.
    Schlussendlich muss man selbst ausprobieren und testen, welcher einem zusagt.

    Ich hab auch im Internet nach der Klinik geschaut, wo ich hingegangen bin. Und ich wurde sehr verunsichert, weil da nicht wirklich viel positives drin stand. Aber schlussendlich hat es mir trotzdem was gebracht.
    Und so denke ich,werden evtl Leute auch von Ärzten abgeschreckt, die schon was auf dem Kasten haben.


    Würdet ihr denn sowas nutzen?

  • Längst überfällig und zwar mit richtig Schmackes soll es laufen, alles was bisher da ist, geht mir nicht weit genug!

    Natürlich bewertet jeder Patient nach eigenen Kriterien, aber trotzdem kann man sich ne Meinung bilden, wenn von 30 Bewertungen 20 schlecht waren, oder?

    Warum sich die Ärzte da so sperren ist mir ein Rätsel.
    Ich hab gestern dazu ne Diskussion auf Antenne Bayern gehört, die Ärzte waren nur noch dagegen!
    Für mich sind Ärzte freie Unternehmer, also warum eine Andersstellung, gegenüber anderen Unternehmen?

    Ob nun ein Arzt fachlich kompetent ist, das muss man letztlich ja immer selbst herausfinden. Wie aber schon hier angedeutet wurde, alles drum rum, was in der Praxis passiert, das kann gut bewertet werden.

    Da sich jetzt die AOK selbst der Sache annimmt, da hab ich auch Vertrauen, für mich ist es dann was anderes, als wenn es in irgendwelchen Foren gepostet wird. Voraussetzung ist natürlich eine perfekte Moderation, weil zum Frust ablassen oder beleidigen ist es ja nicht gedacht :winking_face:

    LG Franz

  • Mhm nochmal was dazu schreib.
    Also ich denk schon, dass die Krankenkassen sich drum kümmern sollten um Arztbewertungen etc. Ich mein, wozu sollen die schlechte Ärzte bezahlen.
    Nur ob die Bewertungsplattformen im Web dazu geeignet sind, da bleib ich skeptisch. Erstens, bisher beteiligt sich kaum jemand dran. Somit kann ich gar nicht davon reden, ob ich bei 30 Bewertungen 20 schlechte lese. Denn meistens gibts maximal drei...
    Zweitens, im web ist man anonym also lässt sich da besser kritisieren. Wer prüft denn nach ob das stimmt was die Leute schreiben? Drittens, wenn, dann möcht ich eigentlich lieber lesen wer mir empfohlen wird. Nur...wie schon oben erwähnt, die Leute schreiben doch meistens nur das Schlechte.
    Naja, ich denk mal, die Krankenkassen könnten schon da einiges bewirken. Aber eben nicht so anonym im Internet, sondern wirklich regional. Und mich Sachkenntnis. Welcher Arzt bemüht sich um Qualitätsstandards zum Beispiel. Solche Ärzte sollten dann halt primär empfohlen werden. Ach ja, und die Ärzte, die Qualitätsmanagement betreiben und wirklich ernsthaft umsetzen sind auch an den Meinungen der Patienten interessiert. Gehört zum QM dazu.
    Und dann...naja ich denk so regional läuft doch eh alles hauptsächlich nach Empfehlung. So erleb ichs in der Praxis. Die meisten Patienten, die kommen, denen wurden wir entweder vom Hausarzt oder von Bekannten empfohlen. Und ganz ehrlich, der Buschfunk funktioniert da gut, man bekommt mit, mit wem die Mehrheit zufrieden ist und mit wem nicht...
    Naja aber zurück zu der Internetsache...wenn, dann müsste das viel mehr bekannt gemacht werden. Oder die Kassen müssten generell ihre Patienten dazu auffordern, ihre Ärzte zu bewerten, sei es durch Internet oder im Kontakt mit den Kassen. Denn nur wenn es ne große Menge an Bewertungen gäbe, wäre es wirklich aussagekräftig. Und davon sind wir weit entfernt.

  • Vielleicht integrieren sie die Anzahl der Bewertungen in irgendwelche Bonusprogramm-Systeme?! So wie man irgendwelche Punkte bekommt, wenn man Veranstaltungen oder Ähnlichem teilnimmt, so gibt's dann vielleicht für eine bestimmte Anzahl an Bewertungen ebenso Punkte?
    Hab' ich zwar noch nichts davon gehört, aber wäre ja eine Möglichkeit die Teilnahme zu fördern. *denk*

  • Mhm Fibi, dann werd ich wohl mal im Laufe des nächsten Jahres ganz viele verschiedene Ärzte testen um dann Bewertungen schreiben zu können um Bonuspunkte zu sammeln. Also zu möglichst vielen Ärzten hinrennen, damit ich die dann testen kann, auch wenn ich grad nich krank bin :winking_face:

    Nee im Ernst, gute Idee, aber nich umsetzbar denk ich. Also wenn man mal davon ausgeht, dass der Durchschnittsbürger nen Hausarzt hat, zu dem er sein Leben lang hinrennt (naja mehr oder weniger), den also nur einmal bewerten kann. Und dann noch ab und an Fachärzte, die aber dann ja auch nur einmal...und nicht immer, denn nicht jeder braucht nen HNO, Augenarzt etc. Glaub da wäre es für die meisten Patienten schwierig Punkte zu sammeln.

    Hab grad nochmal auf so ner Bewertungsseite geschaut, angeblich die mit den meisten Einträgen. Naja, heißt, dass so paar Ärzte aus Freiburg Bewertungen haben, und dann jeweils auch nur 1-2. Sagt also gar nichts aus.

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