totale Leere weis nicht mehr weiter

  • Danke für deine Antwort Carry,

    Ich habe gedacht, ich versuche mal in Worte zu fassen, was mich momentan so bewegt.
    Sich bin ich mir nicht, ob ich es in Worte fassen kann... naja, ich werde es mal versuchen!!!

    DEPRESSION

    Plötzlich ist alles anders,
    nichts mehr wie es zuvor war.
    Manches wird mir langsam klar,
    vieles ist noch nicht da.

    Einsamkeit,
    der Wunsch nach Freiheit,
    Angst
    Scham
    Verzweiflung
    Hoffnung.
    Kaosk, wohin ich schaue.
    Ich sehe einfach nicht klar.

    Der Schmerz ist groß,
    die Hoffnung klein.
    Ich wünschte, es würde endlich besser sein.

    Die Leere geht,
    der Schmerz der bleibt.
    Ich weiß nicht wohin mit mir.
    Wie mich ausdrücken?
    Wie diese Zeit überbrücken?
    Was wird kommen?
    Was wird sein?

    Es geht mir schlecht.
    Die Wunden sind tief.
    Ich weiß nicht so recht, wie es weiter geht.

    Das Gefühl nicht ernst genommen zu werden,
    macht mir das Leben wohl noch schwerer.
    Zu reden und zu bemerken,
    Nein- wieder negative Reaktionen.
    Nicht mehr reden?
    Es fällt mir so schwer zu sprechen.
    So wahnsinnig schwer.
    Überforderung,
    Gedanken bei Seite schieben?
    Aber wo ist der Schalter?

    Am liebsten würde ich Winterschlaf machen.
    Mal wieder lachen.
    Der Schmerz ist kaum zu ertragen,
    warum werdet ihr euch fragen?
    Den Käfig des Schweigens will ich verlassen.
    Doch Angst bekommt mich immer wieder zu fassen.

    Ich bin traurig,
    einsam,
    kann nicht vertrauen.
    Angst, Scham und Eckel breiten sich in mir aus.

    Ich will den Käfig verlassen.

  • ich versuch grad nach möglichkeit nichts und niemand an mich ranzulassen, weil mich die kleinste kleinigkeit zum umfallen bringt.
    ich weiß nicht mehr wo ich hingehöre, ich weiß nicht mehr was ich machen soll, ich weiß nicht mehr wem und was ich glauben soll.
    ich fühl mich wie ein kleines kind was sich im wald verlaufen hat und vor Panik wie gelähmt ist.
    ich weiß nicht was die menschen von mir erwarten.
    ich weiß nicht wer freund und wer feind ist.
    ich weiß nicht vor wem ich mich schützen muss, und wen ich noch an mich rankommen lassen darf.
    ich fühl mich schutzlos ausgeliefert und weiß nicht mal gegenüber von wem.

  • Hallo Rote_Traene,

    ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwer ist mit diesen Tiefpunkt-Phasen umzugehen. Meine ersten Gedanken waren: Hast du schon mal probiert dir jeden Tag ein Mini-Ziel zu stellen? Es soll kein Ziel sein, was schwer zu erreichen ist. Sondern eins, wo man denkt: Das kann man mit links schaffen. Vielleicht nimmst du dir vor: Heute lese ich zwei Seite im Buch xy. Ich mache nur für MICH einen heißen Kaffee - schön angerichtet mit Keks und setze mich für 10 Minuten auf die Couch und genieße nur den Kaffee. Oder du gehst eine Runde raus...oder nur einmal in den Garten / auf den Balkon / machst das Fenster auf und atmest tief ein, gehst Baden. Jedes Mal, wenn du so ein kleines Ziel erledigt hast, gibt dir das ein kleines Glücksgefühl. So geht es mir immer. Wenn ich einen Tiefpunkt habe und meine alles läuft schief, setze ich mir ein Ziel und zerlege es in so kleine Teilziele, dass ich es schaffe. Und auf alles andere konzentriere ich mich nicht zu 100%! Ich weis nicht, ob das was für dich ist - aber mir hilft es sehr gut! :smiling_face:

    LG, Sonnenstrahl

  • Hallo Sonnenstrahl,

    Erstmal danke für deine Antwort, Ich versuche es immer wieder mir kleine Ziele zu stecken. Man versucht es einkleines bischen und dann kommt wieder ein Absturtz weist du was ich meine.
    Man klettert und man fällt das dreifache.:76:

    ... ich komm nicht mehr damit klar, immer dieses SVV um zu fühlen das man noch lebt…vor ein paar Jahren habe ich meine Hoffnungen verloren den Kampf gegen das jetzige Leben zu gewinnen, dennoch kämpfe ich irgendwie weiter…aber es ist in mir so eine sch**ßegal – Stimmung… ein Gefühl der Leere…seit dem tue ich alles um Schmerzen zu unterdrücken und nicht zu fühlen… irgendwie führt es mich dem Tod etwas näher…so als würde man sonst fühlen wollen das man lebt, wenn man sich schmerzen zufügt, so ist es jetzt dass ich keinen Schmerz mehr will um zu fühlen, dass ich nicht mehr lebe…. Verdammt, es ist so schwer zu erklären… vielleicht gibt es ja jemanden der mich vielleicht versteht… es ist so schwer einfach mal seine Gedanken von so was zu lassen, einfach mal loslassen und ein normales Leben zu führen.

    Ständig tue ich als würde es mir,, normal“ gut gehen, aber den ganzen Tag über trage ich in mir diesen Gedanken und Bilder in mir herum, wie es wirklich ist was wünsche und wer ich wirklich bin. Aber bloß nicht nach außen Zeigen, dass ist etwas, was die Welt nicht sehen will, niemand will es sehen!!!! Alle denken, dass ich mir das alles nur Vorstelle und mich total anstelle, aber es sind meine Gefühle, sie quälen mich täglich und lassen mir keine freie Minute!!!!! Und dann immer dieser Wille, das Gefühl zu leben verschwinden zu lassen…

  • Hallo :smiling_face:

    ja, es gibt immer Hoch's und Tief's. Die hat jeder. Aber entscheidend ist, dass du immer wieder ein Stückchen hoch kletterst - auch wenn du dreimal so viel fällst. Denn wenn du aufhörst zu klettern, dann geht es nur abwärts und viel weiter abwärts als so.

    Ich muss ehrlich sagen - ich kann das Gefühl nicht nachvollziehen. Aber das heißt nicht, dass es nicht existiert oder so. Bei mir ist es immer so, dass ich mich immer aufraffe, mit vollem Ehrgeiz ran gehe und etwas ändern will - ob es mir dann gelingt, ist noch nicht gesagt. Aber ich bin sehr ehrgeizig und zielstrebig, egal was für ein Problem es ist. Über diese Eigenschaft bin ich sehr, sehr froh.

    Ich finde es traurig, dass du dein Leben als Kampf siehst. Ich musste im letzten halben Jahr zwei liebe Menschen gehen lassen und es ist sehr schlimm für mich. Dadurch wurde mir um so mehr bewusst, wie begrenzt die Zeit ist, die wir haben. Und wir bekommen die Chance nur einmal. Und ich finde es schön, Emotionen zu fühlen - alles mitzunehmen was ich kann.

    Stört dich denn etwas konkretes an deinen Lebensumständen? Oder wodurch wurde die Depression ausgelöst? (Musst du nicht erzählen; und du kannst auch eine Nachricht schreiben, wenn du magst.) Sorry, falls ich es übersehen habe...

    Liebe Grüße

  • Es ist dunkel, ich habe Angst. Was ist geschehen? Ich weiß es nicht. Meine Gedanken sind düster wie Gewitterwolken. Ich bin so traurig. In Innern bin ich allein. Ich habe Angst. Es ist so dunkel, kein Licht, nicht einmal der kleinste Schein. Ich habe das Gefühl ich bin tot. Bin ich tot? Wenn ich tot bin, warum habe ich dann Angst? Es ist wie ein brennen in meiner Seele. Ich kann die Dunkelheit nicht vertreiben. Wenn ich mit anderen zusammen bin, dann habe ich das Gefühl, das bin nicht ich. Ich habe Angst. Die Einsamkeit meiner Seele hat mein Innerstes und meine Gedanken fest im Griff. Ich würde gerne alles Dunkel aus mir heraus schneiden, aber ich habe Angst. Ist da noch was außer Dunkelheit?? Ja früher, was? Ich kann mich nicht erinnern. Es ist so dunkel. Düstere Gedanken, Traurigkeit. Ich will es ändern, aber ich habe Angst. War das alles in meinem Leben? Ich sitze zu Hause und kann keine Freude empfinden. Manchmal wünschte ich, ich wäre tot. Die Menschen sagen:" Ändere dein Leben, an deiner Einsamkeit bist du doch selbst schuld. Gehe auf die Menschen zu!!" Ich habe es oft versucht. Da, ein kleiner Sonnenstrahl, kaum sehbar. Ich laufe, ich renne. Ich kann nicht mehr. Wo ist er hin?? Der Schein?? Er ist weg. Ich schreie laut um Hilfe, aber keiner ist da. Ich habe solche Angst. Bin ich tot? Nein, der Tod ist nicht so schmerzvoll. Er würde mir nicht mit Angst und Einsamkeit die Seele zerreißen. Was tue ich jetzt? Der Tag vergeht. Tag ist Dunkelheit und die Nacht das schwärzeste Monster, so dunkel wie in den Tiefen des Alls. Oh Gott, ich habe solche Angst. In der Nacht kommen die Gedanken immer stärker, sie zerreißen mich. Ich will mal ganz ohne Angst sein. Psst, du willst?? Keine Chance!! Immer das selbe. Keine Veränderung im Leben. Nur die Angst und mein ungehörter Schrei in der eintönigen Dunkelheit. Ich kann und will nicht mehr diese Angst
    Ich habe Angst.
    :eyes:20 März 2010!!! An einem rabenschwarzen Tag mit einem Schrei aus der Dunkelheit :loudly_crying_face:

    P.S.: Keine Angst, es tut nur gut es mal auf zu schreiben.

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