Verlustangst gepaart mit Depressionen

  • Hi @all,

    auch wenn ich selbst nicht genau weiss wie ich anfangen soll, möchte ich einfach mal erzählen was mich momentan belastet, in der Hoffnung von anderen Menschen hier, die vielleicht eine ähnliche Situation haben, einen guten Ratschlag zu bekommen.

    Ich selber bin mittlerweile 28 Jahre alt und habe in meinem Leben nicht wirklich viel erreicht da mein bisheriger Lebensweg doch ziehmlich steinig war.

    Ich habe mittlerweile schon meine 7te Beziehung gegen die Wand gefahren und irgendwie finde ich jedesmal das gleiche Muster warum es überhaupt soweit kommen konnte. Schon 3 Beziehungen zuvor war ich eigentlich erst ziehmlich glücklich mit meiner damaligen Freundin aber so nach 2 Jahren fing es wieder an. Das Gefühl der Verlustängste und der krankhaften Eifersucht. Nächtelang habe ich damals mir den Kopf zermardert warum ich überhaupt so bin, warum ich probleme hab Menschen langfristig zu vertraun und aus welchem Grund ich, obwohl ich eigentlich ganz genau weiss das ich mit meinem Klammern und meiner Eiffersucht immer mehr kaputt mach als das es mir dient. Aber wirklich zu einer Antwort bin ich bis heute nicht gekommen.

    Das einzige was sich mittlerweile immer mehr Verändert hat ist die Tatsache das mein Selbstvertraun immer mehr Richtung Boden geht und das ich jetzt meine letzte Beziehung wieder mit dem Klammern und der Eifersucht ruiniert hab. Erst nachdem ich jetzt alles verloren hab wird mir klar wie sehr ich diese Frau geliebt habe. Und auch wenn sie sagt, das sie uns beiden auf jedenfall noch eine Chance geben will habe ich immer mehr Angst das falsche zu tun, weil ich dieser Frau schon soviel ungewollt angetan habe.

    Wir haben uns vor ca. 9 Wochen kennengelernt und dann schien eigentlich alles noch ganz ok zu sein. Aber dann schon nach der 4 Woche wurde sie schwanger von mir und obwohl wir uns eigentlich garnicht kannten sind wir zusammengezogen. Doch das glück werte nicht lange. Schon einer Woche stritten wir uns. Es wurde immer heftiger und irgendwann war es so weit das Freunde von ihr sie und ihre zwei kinder aus der Wohnung geholt hatten und ich damit wieder alleine bin. Sie sagt selber das sie mich liebt aber sie meint auch, das wir zwei nur noch eine CHance haben, wenn ich mich in Therapeutische hilfe begebe.

    Ich weiss nicht ob ihr versteht was ich mein, aber ich merke immer mehr das garkeinen Schmerz empfinde.. Ich habe mir vor 2 Wochen meinen Arm mit meinen Fingernägeln blutig gekratzt und ich habe nix gespürt... Es tat nicht mal ein bisschen weh. Jetzt haben wir erstmal die Trennung und ich werde das Kind, was sie von mir bekommt verlieren, und das nur, weil ich wieder zuviel geklammert hab, zu eifersüchtig war und immer mehr versucht habe, meine Depression mit aroganz auszugleichen. Ja, sie wird das Kind abtreiben, und ich kann es ein stück weit verstehen.. aber jedesmal bei dem Gedanken an das Kind blutet mein Herz, weil ich weiss, das wenn ich diesen letzten Streit nicht provoziert hätte, es vieles anders gekommen wäre.

    Mittlerweile habe ich Tage da versuch ich nach Vorn zu schaun aber hin und wieder habe ich auch Tage wo es mir egal ist wer mich tritt, weil ich das Gefühl habe das mir die Kraft fehlt mich zu wehren.

    Ich fühle mich so leer, so am Boden zerschellt.. und trotzdem die einzige Person die mir Stärke zutraut ist die Frau, der ich soviel Kummer bereitet habe.. Meine Exfreundin. Und das ist eine Sache die garnicht begreifen kann.

  • Servus littletear,

    welchen Tipp erwartest du nun hier?
    Den einzig wahren und besten Tipp hast von dem Menschen bekommen, den du ja nach deiner Aussage auch liebst und der zusätzlich die Mutter deines Kindes ist.
    Ich finde das Angebot prima, die Frau liebt dich, will dir ne Chance geben, also warte nicht - handle und zwar sofort!

    Es scheint wirklich, als würdest eine Therapie brauchen. Aber grundsätzlich musst die für dich machen, nicht um wen zurück zu bekommen :winking_face:
    Wenn sich dann doch wieder eine Beziehung daraus machen lässt, dann noch besser.

    Trotz allem, es hat sich nun einiges verändert, du bist Vater, trägst also automatisch Verantwortung. Natürlich solltest auch mit der Zeit herausfinden, ob du diese Frau wirklich auch liebst oder ob es mehr mit Verlustängsten zu tun hat - aber auch da wird dir eine Therapie helfen.

    Ich würde dir also empfehlen, geh umgehend zu deinem Hausarzt, lass dich an einen Psychotherapeuten oder Psychologen überweisen.
    Hier findest du viele wichtige FAQ's ==> Therapie Info Thread

    Grüble nicht zu viel, das wird sonst nur noch alles schlimmer. Oft hilft das Gespräch, also könntest auch eine Beratungsstelle aufsuchen. Wenn da Hilfe brauchst, dann teil uns mit (PN) wo du wohnst, dann helfen wir dir etwas bei der Suche.

    Viel Erfolg :smiling_face:

    LG Franz

  • An erster Stelle würde ich genau das was Du hier jetzt gepostet hast Ihr sagen. Wenn Du das nicht kannst, schreib Ihr doch nen Brief. Vielleicht überlegt Sie sich das mit der Abtreigung noch einmal. Aber Franz hat wie so oft völlig Recht. Eine Thera macht nur Sinn wenn Du einsiehst das Du Sie brauchst und Sie auch willst. Du merkst doch selbst das es so nicht weitergehen kann und kannst Deine Probleme recht gut selbst einschätzen. Das ist schon mal ein klasse Anfang.

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