Hallo
Ich gestehe, ich hab nicht alles in diesem Forum durchgeblättert zu diesem Thema, obs nun genau diese Frage schon gab Ich hoffe nicht.
Ich hab schon immer Probleme mit Menschenmassen, das ist nichts Neues. Das war nie anders und ich konnte da zeitweise damit auskommen, weil es ja auch länger besser war. Es wird nur schlimmer, wenn ich in ne depressive Phase reinkomme.
Bisher hatte ich halt typische Paniksymptome, Nervosität, Zittern, Verfolgungsangst, Heißkalt, Schweiß... etc.
Seit Anfang diesem Jahres hat sich das Bild leider komplett gewandelt, die Symptome gehen richtig ins körperliche rein. Es hat ne Weile gedauert bis ich überhaupt verstanden hab, dass das wieder die Angst ist, weil es sich gar nicht nach Angst angefühlt hat zuerst. Sobald ich aus dem Haus gehe und irgendwo hinfahren muss, sackt der Kreislauf ab, mir wird extrem schwindelig, so schlecht, dass ich sofort an die frische Luft muss, extreme Bauchschmerzen, Kopfschmerzen... zweimal musste ich von Veranstaltungen schnell nach Hause gefahren werden, weil mir mitten im Restaurant wie aus dem Nichts der Kreislauf zusammengeklappt ist und ich danach teils bis zu 5 Tage lang krank war.
Seitdem das Vermeidungsverhalten, alles was mit dem Rausgehen und vor allem längeren Wegen weiter weg zu tun hat, löst sofort wieder Schwindel und Übelkeit aus
Ich dachte, vielleicht gibt es hier ein paar unter euch, die das kennen oder damit Erfahrungen gemacht haben. Natürlich ist mir klar, dass sowas zur Therapie gehört, ich mach seit bald 2 Jahren eine und bin wirklich gerne bei der Therapeutin. Aber wie es hier in der Stadt halt ist, ich muss jedesmal eine Stunde Anfahrt und Rückfahrt mit UBahnen und Bussen hinter mich bringen und das ist der absolute Horror
Wie kann man so eine Krankheit mit einer Therapie vereinbaren?
Wie kann man Rausgehen zur Therapie, wenn schon das Rausgehen ein unüberwindbares Hindernis darstellt?
Jeden Abend vor den Terminen gehts mir schon schlecht und ich hab Angst, ob ich es da hinschaffen werde. Aber allmälich artet es echt in Quälerei aus, ich quäle mich in die Uni wo es nicht anders geht, zu den allernötigsten Terminen, zuhause quäl ich mich damit, das Nötigste zu schaffen, was zur Selbstversorgung ansteht...
Wie soll das gehen?
Die Thera ist schon gut, ich mag die gern und will da auch bleiben. Auch, wenn es aktuell wenig hilft (nach 2 Jahren etwas verfahren vll), ich will nicht wechseln. Aber es ist hart, dort hin zu fahren und dann die hälfte der Zeit zu brauchen, um mich von der Fahrt zu erholen.
Außerdem, würde ich nun wegbleiben, würde ich wohl noch öfter fehlen, das schleicht sich ja schnell ein. Und Absagen wenn es mir ganz schlimm geht kann ich ja auch kaum, ich weiß das doch immer erst morgens ob ichs schaff oder nicht und dann muss ich die Stunde bezahlen und das ist wirklich sauteuer
Ich bin wirklich verzweifelt - klar, weil morgen wieder eine Stunde ist und ich mit kalten Händen dasitze und an morgen denke -...
Gibt es eine Lösung, eine Möglichkeit, an die ich vielleicht gar nicht denke? Wo kann ein Ausweg sein?
Kennt ihr sowas?
Bin um alle Gedanken dankbar...
Liebe Grüße
Mamo
(Dauerstress, deswegen immer nur passive Leserin, sorry..)