Zurück aus der Klinik und es geht wieder bergab

  • Hallo an alle User,
    ich habe mich grade hier registriert nachdem ich nach einem Forum für Selbsthilfe gegooglt habe.
    Zu meiner Person: Ich bin im Bereich der Zwanziger Jahre und männlich. Ich hoffe, dass ich hier etwas Rückhalt finden kann.
    Aber jetzt zu meinem derzeitigem Problem:
    Nach vielen Rückschlägen und Enttäuschen im Beruflichen, schulischen und auf privaten Bereich habe ich mich Anfang diesen Jahres dazu entschlossen eine Therapie in einer Klinik zu machen. Ich wollte die Therapie machen, weil ich einige Angststörungen habe, lustlos war und generell nicht wirklich weiter wusste im Leben. Für sechs Wochen bin ich auch in einer Klinik gewesen und habe dort eine schöne Zeit gehabt, in der ich nette Erfahrungen machte und auch viele Gute Menschen kennengelernt habe. Ich kann auch sagen, dass es mir wirklich was gebracht hat. Ich habe nicht mehr so viele Ängste wie vorher und ich sehe auch etwas positiver nach vorne.
    Allerdings habe ich Angst, dass ich jetzt total zurückfalle seit ich wieder zuhause bin. In den ersten Wochen meiner Rückkehr war ich voller Energie, doch die lässt langsam nach. Auch habe ich wieder einige Ängste und schlimme Gedanken gehabt. Es liegt warscheinlich daran, dass ich im Moment keine Beschäftigung habe, aber vielleicht auch an anderen Sachen. Für die nächste Zeit ist ein Berufsvorbereitungsjahr geplant, aber das geht auch erst in ein paar Monaten los (genauen Termin habe ich noch nicht).

    Soviel erstmal zu meiner Situation. Ich hoffe, dass mir hier ein paar Tips gegeben werden können, wie ich das alles besser in den Griff bringen kann. Ich bedanke mich jetzt schon fürs lesen und für alle Antworten. :smiling_face:

  • *erstmal nur eine Frage stell*

    Steht dir denn ein weiterführendes Tehrapie-Angebot zur Verfügung? Beginnst du nun mit einer ambulanten Therapie, oder ist dieses Thema für dich vorerst erledigt?

  • Hallo und erstmal herzlich willkommen.

    Mhm, also ich kenns auch so wie du. Erstmal kommt man total motiviert aus der Klinik heim und dann irgendwann kommt wieder Alltag und es ist nicht mehr alles so toll.

    Was ich dir jetzt raten würde, mach dir bewusst, was dir in der Klinik geholfen hat. Was war dort gut? Also nicht so sehr an den äußeren Dingen festmachen, denn die hast du jetzt ja nicht. Sondern, was hast du selbst dort anders gemacht? Anders gedacht? usw.
    Bei mir wars dann halt so, dass ich aber auch ein super Verhältnis zu manchen aus dem Team hatte. Und dann hat es mir oft Kraft gegeben (und es ist auch jetzt noch so) dran zu denken, was die mir geraten haben. Oder in Gedanken mit denen ein Gespräch zu führen, mir vorzustellen wie sie mich aufbauen würden usw. Klingt vielleicht blöd, aber es wirkt bei mir...

    Und dann natürlich: such dir was du tun kannst. Welche Hobbys hast du? Kannst du dir vorstellen irgendwo freiwillig mitzuhelfen? Altenheim, Tafel oder so? Die suchen ja immer Leute...und du hättest ne Aufgabe...

  • hallo christian,

    ich kann dem was ragazza gewschrieben hat nicht wirklich etwas hinzufügen.

    auch ich kenne das nur zu gut,erst ist man super motiviert und dann...
    ich habe momentan auch keine beschäftigung und ich habe mir vorgenommen jeden tag eine kleinigkeit zu machen, sei es etwas spazieren zu gehen,mich mit freunden zutreffen, wohnung suaber machen,einkaufen was auch immer.und das vorgenommene zu versuchen einzuhalten.klar kann es mal sein das es nicht klappt aber das ist auch kein beinbruch, dann sag ich mir okey heute hats nicht geklappt aber morgen wieder. es ist wivchtig etwas zu machen und sei es nur eine kleinigkeit.
    verschaffe dir ablenkung usw. wie gesagt habe dem von ragazza eigentlichg nicht viel hinzuzufügen :2:
    ich wünsche dir das du von deiner therapie weiter zerren kannst,deine ambulante rasch bewilligt würd und du die möglichkeiten hast dir etwas struktur aufzubauen!

    lg
    seelenstaub

  • Zitat von Fibra;106016

    *erstmal nur eine Frage stell*
    Steht dir denn ein weiterführendes Tehrapie-Angebot zur Verfügung? Beginnst du nun mit einer ambulanten Therapie, oder ist dieses Thema für dich vorerst erledigt?


    Ja, ich mache noch zwei Therapien jeweils an zwei Tagen in der Woche. Einmal nehme ich an einer Gesprächsgruppe teil und dann mache ich noch Konzentrationstraining. Die beiden Therapien sind allerdings im Moment für mich nur kleine Lichtblicke der Abwechslung, da ich zurzeit leider keine große Motivation habe und weil ich dort auch leider keinen meiner alten Mitpatienten mehr treffe. :frowning_face:

    Zitat von Ragazza

    Was ich dir jetzt raten würde, mach dir bewusst, was dir in der Klinik geholfen hat. Was war dort gut? Also nicht so sehr an den äußeren Dingen festmachen, denn die hast du jetzt ja nicht. Sondern, was hast du selbst dort anders gemacht? Anders gedacht? usw.


    Der Klinikaufenthalt hat meine Sicht der Dinge ja geändert. Wie schon geschrieben bin ich nicht mehr so ängstlich wie vorher und ich schaue auch wieder zuversichtlicher nach vorne. An das denke ich auch ab und zu und freue mich das erreicht zu haben.
    Wenn ich aber an andere Sachen in der Klinik denke, wie zum Beispiel die nette Gemeinschaft oder die ganzen Leute, dann macht sich in mir ein Gefühl der Traurigkeit breit. :frowning_face:

    Zitat von seelenstaub

    ich habe momentan auch keine beschäftigung und ich habe mir vorgenommen jeden tag eine kleinigkeit zu machen, sei es etwas spazieren zu gehen,mich mit freunden zutreffen, wohnung suaber machen,einkaufen was auch immer.und das vorgenommene zu versuchen einzuhalten.klar kann es mal sein das es nicht klappt aber das ist auch kein beinbruch, dann sag ich mir okey heute hats nicht geklappt aber morgen wieder. es ist wivchtig etwas zu machen und sei es nur eine kleinigkeit.


    Bei mir ist es so, dass mir Unternehmungen leider zurzeit teilweise keine große Freude machen. Hin und wieder nehme ich mir was vor, aber dann macht mir die Unternehmung keine richtige Freude. Ich hoffe aber, dass sich das noch ändert. Das Wetter wird ja schöner und dann macht alles auch mehr Spass. :smiling_face:

  • Hallo Christian,
    also mir persönlich hat in einer schlimmen zeit geholfen das ich wirklich jeden tag rausgegangen bin. für mich war es egal das wohin oder spass, sondern einfach rausgehen und das nich nur den müll runterbringen. entweder bin ich ins cafe gegangen und hab mich dahin gesetzt und gelesen oder war einkaufen, in der bibliothek usw. war halt alles mögliche. dieses sich bewegen und meistens wenn ich heimgekommen bin dann ging es mir ein stück besser.

    vielleicht findest du für dich auch nen stück struktur. achja und nich bis mittags schlafen. mein wecker war immer auf um neun gestellt. das war wichtig, sonst wäre ich ewig im bett geblieben.

    es gibt übrigens auch so treffen wo man jedentag hingehen kann. glaub psychosozialetreffen oder so ähnlich müsste es heißen. weiß nimmer genau wie das bei mir in der nähe heißt. man trifft leute und lernt was anderes kennen. hat auch struktur und is unter menschen.

    lg keks

  • das kenne ich mit dem keinen spaß an dinen dingen zuhaben oder auch keinen
    antrieb :mad: aber man muß sich jedoch aufraffen und es einfach tuen und das ein oder andere mal verläuft es dann ja doch positiver!!
    und unbekannt_1 nhat recht jeden tag raus egal ob es spaß macht bewegung,andere eindrücke,das ist ganz wichtig,wie gesagt manchmal kann es ja dann doch ein besseres gefühl verschaffen,ich kenn das!

    auch kenn ich das gefühl,wenn man aus der klinik kommt die gemeinschaft fehlt,man erinnert sich mit einer gewissen melancholie zurück aber glaube mir auch das wird mit der zeit besser und du wirst ambulant möglichkeiten finden wenn du willst in dennen du wieder ein gemeinschaftsgefühl entwickeln würst! zu unbekannt_1 beitrag guck*

    ich send dir vil kraft und durchhaltevermögen!

    lg,seelenstaub

  • Zitat von unbekannt_1;106039

    Hallo Christian,
    also mir persönlich hat in einer schlimmen zeit geholfen das ich wirklich jeden tag rausgegangen bin. für mich war es egal das wohin oder spass, sondern einfach rausgehen und das nich nur den müll runterbringen. entweder bin ich ins cafe gegangen und hab mich dahin gesetzt und gelesen oder war einkaufen, in der bibliothek usw. war halt alles mögliche. dieses sich bewegen und meistens wenn ich heimgekommen bin dann ging es mir ein stück besser.

    Zitat von seelenstaub

    aber man muß sich jedoch aufraffen und es einfach tuen und das ein oder andere mal verläuft es dann ja doch positiver!!
    und unbekannt_1 nhat recht jeden tag raus egal ob es spaß macht bewegung,andere eindrücke,das ist ganz wichtig,wie gesagt manchmal kann es ja dann doch ein besseres gefühl verschaffen,ich kenn das!

    Okay, in den letzten Tagen habe ich dank schönem Wetter mich doch dazu aufgerafft mit meinem Rad ein paar schöne Touren zu machen. Einen Teil hat es mir auch Spass gemacht, aber leider hatte ich auch mal darüber nachgedacht, ob es das wert gewesen ist. Aber ich glaube, dass es das war. :smiling_face:
    Jetzt ist leider wieder schlechtes Wetter und ich war nur mal ganz kurz draussen.

  • hey aber immerhin warst du aktiv =) und wie ich ja schon meinte es
    wird nicht immer effektiv sein oder spaß machen aber du hast es gemacht
    und manchmal tats ja doch gut!du mußt einfach dran beleiben.
    wie gesagt mir ging es auch so und geht es immer noch so aber das ist auch ein
    stückweit normal wenn man psychische probleme hat also nicht den sand in den kopf stecken :smiling_face:
    gibt es schon neuigkeiten wegen der thera?
    drück dir weiterhin die daumen das du es schaffst dein leben zu gestalten
    und schöne momente verleben zu dürfen!!

  • Zitat von seelenstaub;106441


    gibt es schon neuigkeiten wegen der thera?


    Ja, die ist morgen wieder und auch am Mittwoch. Bin schon immer gespannt drauf wie es wird.

    Zitat


    drück dir weiterhin die daumen das du es schaffst dein leben zu gestalten
    und schöne momente verleben zu dürfen!!


    Danke. :smiling_face:

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