Wegen der Häufigkeit würde ich mir mal keine Gedanken machen. 2 Mal am Tag Sex ist doch gesund. Ich kann mir kaum einen 20-jährigen vorstellen, der weniger braucht. Was ich allerdings bedenklich finde, ist, dass du die meisten Frauen nach dem Sex abwertest. Woran liegt das?

LG, alive

Hi,

, ne - die Häufigkeit sehe ich da auch nicht als Problem.
Aber den ganzen Tag auf Sex fixiert sein schon eher.
Und deine Aufteilung in uninteressant bzw. Beutewild ist auch krass, oder?

Wäre mal interessant, ob das bei dir schon immer so ist - oder ob es eine Reaktion auf einen Vorfall ist.
Dein Alter spielt da auch mit hinein, finde ich!

Da du dir bewußt bist, dass es dir eine wirkliche Beziehung unmöglich macht, würde ich mir auf jeden Fall Hilfe suchen...
Man begegnet den großen Lieben seines Lebens nicht allzu oft.
DAS könnte dann extrem schmerzhaft werden....

LG.Ganesha

Ich habe mal wo gelesen, dass der durchschnittliche Mann etwa alle 2 Minuten an Sex denkt (vllt nicht immer bewußt - Quelle: Kinsey Institut) Ich glaube auch, intensive Sexualität ist für eine gute Beziehung alles andere als hinderlich - Also Deine vielleicht etwas triebhafte Lebensphase steht einer richtigen Partnerschaft nicht unbedingt im Wege, so wie Du das befürchtest.

Ich denke die Sexsucht fängt erst da an, wo ein Mann oder eine Frau:
- den Alltag nicht mehr voll bewältigen kann, wegen andauernder sexueller Aktivitäten
- ernsthafte finanzielle und soziale Einbußen hinnimmt deswegen
- Risiken aller Art in Kauf nimmt
- die eigene Gesundheit und die anderer gefährdet
Man kann sich das ganz gut vorstellen, denke ich. Trifft das bei Dir zu?

Was ich schätze, ist eher, dass Du noch an Deiner Beziehungsfähigkeit arbeitest. Das ist mit 20 aber auch nicht ungewöhnlich. Die Tatsache, dass Du Dir Gedanken machst, und hier schreibst, könnte schon ein Anzeichen dafür sein.

Eine tolle Beziehung zu finden, das braucht manchmal Geduld. Wahrscheinlich stehst Du eben nicht wirklich auf die Frauen, mit denen Du Sex hast, auch wenn Du sie vllt erstmal attraktiv findest. Jeder Mensch ist halt einzigartig. Ich bin sicher, diese "eine, allereinizge große Liebe" die man unbedingt finden muss, das ist ein romantischer Blödsinn. Aber ein bischen suchen muss man schon. Vielleicht trauerst Du irgendwie auch noch Deiner Ex nach, und musst das erst fertig verarbeiten.

Und vielleicht musst Du Dich auch ein bischen ändern, bevor es wieder klappen wird. Muss ja nicht unbedingt eine Therapie sein.

LG, LK

Also ich bin weiblich und denke ständig an Sex, egal wieviel Stress ich habe oder so. Ich glaube, dass das nicht nur Männer so sind. Also ich denke dabei aber nur, wenn ich in einer Partnerschaft bin an meinem Partner, aber wirklich ständig *lol* ich denke/hoffe es ist normal...

Eine einigermaßen klare Definition über Sexsucht schaut so aus:

Zitat

Was versteht man unter Sexsucht?

Die Sexsucht funktioniert ähnlich wie andere nicht stoffgebundene Süchte. Wie auch bei der Spielsucht finden im Gehirn biochemische Prozesse der Erregung statt, die den Süchtigen stimulieren. Die Botenstoffe, die beim Sex und beim Orgasmus im Gehirn freigesetzt werden, ähneln denen von Amphetaminen und erzeugen einen Zustand intensiver Erregung.
Sexuell süchtiges Verhalten ist gekennzeichnet durch eine steigende sexuelle Betätigung, bei der die Befriedigung und der gewünschte Erfolg jedoch meist ausbleiben. Dabei geht es dem Süchtigen nicht um Liebe, sondern ausschließlich um den Geschlechtsakt.
Bei zunehmender 'Abhängigkeit wird es für den Sexsüchtigen immer schwieriger, neue Sexualpartner zu finden. Diese wachsende „Beschaffungsproblematik“, die für den Süchtigen zu einer immer größeren Belastung wird, ist mit den Methoden illegaler Drogenbeschaffung vergleichbar.

Nicht alle Sexsüchtigen haben permanent Sex. Manche verbringen auch nur extrem viel Zeit mit pornographischem Material – bevorzugt auch im Internet.

Die Folgen von Sexsucht

• Dosissteigerung: Der Lebensalltag des Sexsüchtigen besteht irgendwann nur noch aus Sexualkontakten, sexuellen Fantasien sowie ständiger Selbstbefriedigung.

• Sozialer Abstieg: Vernachlässigung und Zerstörung des sozialen Umfelds (Freunde, Familie, Arbeitsplatz) durch Lügen und Täuschmanöver sowie finanzielle Schwierigkeiten aufgrund von erhöhten Ausgaben (z. B. für Prostituierte).
• Zunehmende Risikobereitschaft: hohe gesundheitliche Risiken durch Geschlechtskrankheiten und Rücksichtslosigkeit in Bezug auf andere Geschlechtspartner.

• Ausweglosigkeit: Der ständige Wunsch aufzuhören („Das war jetzt das letzte Mal!“), welcher nicht in Erfüllung geht. Dies löst Stress und Verlustängste aus und fördert wiederum die 'Abhängigkeit.

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Aber das hat LizardKing ähnlich aufgeführt

Zudem freut es mich, wenn es mal heißt, nicht nur Männer denken immer nur an das eine

Suchtdefinition ist also erstmal immer gleich, gehts nicht mehr ohne, das ganze bisherige Leben ist davon betroffen und überall entstehen dadurch Probleme - dann sollte man sich Gedanken machen und vielleicht ne fachliche Meinung einholen.

Aber man kann einer 'Sucht entgegentreten, bevor es eben zur 'Sucht wird, weil in der Vorphase kann man wesentlich einfacher was dagegen machen.

Was hältst du von einer Selbsthilfegruppe oder einer Suchtberatung?

LG Franz