Opipramol - Erfahrungen?

  • Hallo Forum, meine Hausärztin hat mir vor einiger Zeit Opipramol verordnet, als ich ihr erzählte, dass ich mich oft überfordert fühle und manchmal die einfachsten Sachen wie ein riesen Berg erscheinen.
    Ich weiß, dass Opipramol Ängste lindern soll.
    Und es sediert, macht also müde.
    Mich macht stutzig, dass meine Hausärztin meinte, ich solle nach 17 Uhr keine Tablette mehr nehmen. Aber das ist doch total sinnfrei, wenn es doch müde macht? Sie meinte, morgens 50mg, wenn es nicht ausreicht 100mg.

    Ich werde am Montag mit meinem Substi-Arzt über mein Problem reden. Ich bekomme ja schon Elontril, dass macht mich etwas aktiver und abends in Kombination mit 10mg Doxepin kann ich endlich wieder durchschlafen (ohne Medikamente wachte ich sonst aller 2 Stunden auf und war hellwach), einschlafen klappt auch wunderbar (war aber eh nicht so mein Problem)

    Noch zu erwähnen wäre, dass ich seit gut 3 Monaten tgl Diazepam konsumiere. Am Anfang habe ich stark übertrieben und mir manchmal bis zu 50mg "eingefahren". Da dies für mich nicht mehr vertretbar war, habe ich begonnen, Diazepam schnellstmöglichst zu reduzieren. Momentan nehme ich 2,5mg und bespreche am Montag mit meinem Arzt, wie ich die restlichen mg loswerde.

    Danch war angedacht, als Ersatz für das Diazepam und für enventuell verstärkt auftretende Ängste, dass Opipramol einzustetzen.

    Nochmal fürs einfachere Verstehen:
    Verordnet bekomme ich:
    morgens: 4,5ml Polamidon (22,5mg Levomethadon)
    300mg Elontril (Antidepressivum der Klasse NDRI)
    nachmittags: 2,5mg Diazepam ---> weitere Reduktion bis auf 0)
    abends: 10mg Doxepin

    So, ich weiß, ihr seit keine Ärzte, aber ich bin froh, über jeden Erfahrungsbericht mit Opipramol.

    Liebe Grüße
    Kullerbunt

  • Hallo Kullerbunt,

    ich habe das Opripamol auch bekommen, aber es hat null geschafft. Ich hab überhaupt nichts gespürt. Hatte irgendwann keine mehr und wollte nicht zum Arzt. Habe sie denn einfach weggelassen und nichts an Veränderung gespürt. War nicht so der Bringer.

    Erfahrungen musst du selbst machen aber meine waren nicht so toll. Soll ja auch ein Beruhigungsmittel sein aber ich hab null Wirkung gespürt.

    Liebe Grüße
    sweety

  • Hallo Kullerbunt,

    ich hatte 2006 Opripamol verschrieben bekommen, nehme jetzt Citalopram, ist der gleiche Wirkstoff *glaub*

    Es stimmt, dass es Ängste lindern soll, Überforderung abbauen...deswegen nehm ichs auch :smiling_face:

    Ich dachte auch es bringt mir nichts, und habe es nach 2 Jahren einfach weggelassen, was ich sagen muss ein Fehler war, es wirkt sehr wohl, und das sehr gut :winking_face:
    Ich nehms jetzt wieder seit einer Woche uns spüre schon wieder positives.

    Es stimmt schon, dass es anfangs müde machen kann, aber generell soll es Energien wieder bündeln helfen, also wirkt eher anregend....es macht motivierter all den ganzen Schund einfach anzugehen

    Wielange nimmst du es jetzt schon, ein paar Wochen solltest du dem Medi schon eine CHance geben, bis sich dein Körper drauf eingestellt hat.

    Viel Glück

    LG Julchen

  • habe noch gar keine Tablette genommen, weil ich erst die Benzodiazepine loswerden möchte. Hab schon genug Substanzen im Körper, deswegen warte ich noch.

    Habe von einigen gehört, dass es nur müde macht, mehr nicht. Naja, aber jeder reagiert anders auf ein Medikament.

    Habe gerade nochmal nachgeschaut. Opiprmol stammt von den Trizyklischen ADS ab und in Kombination mit diesen oder SSRIs wird die Wirkung verstärkt.

    Da ich abends ja ein trizyklisches AD (Doxepin) nehme und ich allgemein sehr stark auf die sedierende Komponente bei den Triyzklischen Anspreche, werde ich Opipramol wohl erstmal an einem verlängerten WE anfangen zu nehmen.

    Naja, verspreche mir ehrlichgesagt, nicht soviel von diesem Medikament :13:

  • Hallo Kullbunt,

    ich habe letztes Jahr Opipramol bekommen als ich mich wegen meiner Abschlussprüfung total überfordert gefühlt habe. Damals hat es gut geholfen, es hat die innere Anspannung bissl gelöst, die Ängste gemindert. Aber als stimmungsaufhellend habe ich es nicht erlebt.

    Liebe Grüße
    rose

  • hallo,
    also ich nehme es normal als notfallmedi gegen meine ängste. doch seit dem neuen job im oktober nehme ich jeden tag 50 mg. bei mir wirkt es. inwiefern es stimmungsaufhellend wirkt weiß ich nicht, denn normal bin ich da nicht so schlecht drauf. aber bei meinen ängsten hilft es mir. für mich is es gut. nicht zuviel und nicht zu wenig.

    lg keks

  • danke für die antworten.
    Mir ist weniger die stimmungsaufhellende Wirkung nicht ganz so wichtig, den dafür bekomme ich ja schon Medikamente.
    Den Abbau von Ängsten, dem Gefühl der Überforderung, sowas brauche ich und wie es scheint, wirkt es ja bei einigen von euch genau so. Komme mir manchmal vor, als befände ich mich ständig in der heißen Phase bei einer Prüfungsvorbereitung. Da ist ein Berg an Sachen, er noch erledigt werden muss, aber manchmal fehlt mir einfach der Mut, es zu erledigen. Ist besonders bei Gängen auf Ämter der Fall. Ich kann mich zB von den Arztzuzahlungen bei meiner Krankenkasse befreien lassen und habe alle Unterlagen zusammen. Aber den Gang dahin verschiebe ich von Tag zu Tag.
    Hoffe, dass mir da Opipramol etwas hilft.

  • Hallo Kullbunt =)

    auch ich hab Opipramol (50 mg) verschrieben bekommen, die ich aber nur nehme, wenn ich nicht schlafen kann. Also ich spüre ganz klar eine Wirkung, bin entspannt und kann wunderbar einschlafen!

  • hallo kullbunt,
    bei mir hat Opipramol die ersten zwei wochen gewirkt, dann haben die Panik und die Angst wieder überhand genommen.
    Citalopram ... wirkt super, dauerte bei mir aber fast 2 monate bis die wirkung endlich da war. seitdem weniger gestresst, herzklopfen unter kontrolle, Angst nicht ganz weg, aber kontrollierbar.

    -------------
    Nur nich` aufgeben!

  • Hallo, mittlerweile nehme ich das Opipramol nicht mehr.
    Tagsüber nehme ich Elontril, das hilft gut und damit schaffe ich auch Dinge, die ich sonst aufschiebe. Angstattacken habe ich, aber ich denke im "normalen" Maße, so wie sie jeder mal hat. Angst ist ja ein Gefühl, Überforderung auch. Solange es nicht den Alltag bestimmt, geht es.

    Habe Opipramol dann nur noch als Schlafmedikament genommen, alles über 50mg hat mich sediert. Da waren die Nebenwirkungen aber sehr unangenehm. Litt unter Bauchschmerzen und hatte nach dem Schlucken der Tablette stundenlang ein Gefühl im Hals, als würde die Tablette feststecken, ging auch durch trinken, essen nicht weg. Der widerliche Geschmack hilet manchmal bis zum morgen an.
    Das Thema Opipramol ist abgehakt. Nur leider sieht meine Hausärztin darin das Wundermedikament gegen Ängste aller Art schlechthin :13:

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