es geht mir einfach von Tag zu Tag schlechter.
Die Tage sind trüb und ich nehme mir für jeden Tag vor - einfach mal aus dem Haus
zu gehen, dann verwerfe ich es.
Hatte in meinem ganzen Leben noch nie das Gefühl so nutzlos zu sein, keinen Sinn mehr zu sehen.
Lebe allein in meiner kleinen Wohnung, habe meine Arbeit verloren und große Existenzängste.
Jeder Mensch ist ab und an mal ängstlich oder auch allein.
Bei mir dauert dieser Zustand nun schon Wochen an.
Bekomme bei den zermürbenden Gedanken Panik Attacken.
Selbst wenn ich unterwegs bin, meine Gedanken begleiten mich auf Schritt und Tritt.
Was ist bloß los, ich möchte endlich mal wieder Freude an irgendetwas haben.
Wie kann ich meine Gedanken beeinflussen, wie kann ich einfach mal abschalten.
Das Schönste am Ende eines Tages ist, wenn ich schlafen kann.
Aber selbst damit habe ich Probleme, endlich einschlafen zu können.
Ich suche ständig nach einer Lösung, dass es mir endlich wieder besser geht, finde aber keine.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, ich möchte mich aus dieser Düsternis befreien, habe immer noch die Hoffnung, dass es doch irgendwann wieder besser werden muss, nur WANN??
Wenn die Einsamkeit Besitz ergreift
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florina59 -
2. Februar 2009 um 16:28
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Hallo Florina
ich erkenne mich in deinem Text ziemlich gut wieder. Hattest du diese Gedanken schon, bevor du deinen Job verloren hast? wie lange wohnst du alleine in deiner kleinen Wohnung?
Ich kenne das sehr gut, wenn die Gedanken einen nicht loslassen und man keine Lust und Freude mehr empfinden kann. und auch dieses nicht abschalten können ist die Hölle. Also mir hilft die Gesprächstherapie gut. Ich nehme seit einer weile Paroxetin wegen der Angststörung. Das ermöglicht mir z. B. vor die Tür zu gehen -
hi florina!
um deine frage zu beantworten: ja, ich kenne das auch.
obwohl ich mit jemandem zusammenwohne, obwohl ich arbeitskollegen habe, haufenweise bekannte. ich fühl mich trotzdem schon lange alleine. egal wie viele menschen einen umgeben, wenn man keine richtige verbindung zu ihnen hat fühlt man sich trotzdem alleine.ich hab immer "Angst" vor meinen freien tagen. da bin ich alleine, sitz in der wohnung und weiß meist nicht was damit anfangen. meistens schlaf ich die ganze zeit, weil da die zeit rum geht. doch das kann auch nicht der sinn davon sein.
ich kann dir nur sagen was ich oft versuche: sich selbst einen schönen tag machen. sprich: aufstehen, ordentlich frühstücken, zeitung lesen, spazieren gehn, sport machen, lesen, chatten, kreuzworträtsel lösen, am abend allein in eine bar gehen auf ein glas bier (man findet immer jemanden zum quatschen), ein bad nehmen, tagebuch schreiben, nachdenken, über das nachgedachte lachen, weinen, zur musik tanzen, sich im spiegel betrachten, neue schminktechnicken ausprobieren, mandalas malen, fotografieren, etc....
es gibt viele sachen die man machen kann.
du schreibst: keinen sinn mehr im leben zu haben/sein.
ich hab lange mein leben auf andere menschen projeziert, doch ich habe erkannt dass es sehr wichtig ist dass man sich um sich selbst kümmert.hast du bekannte? hast du menschen die dich anrufen? hast du menschen mit denen du über intimes reden kannst? wenn du magst, bitte erzähl mehr darüber.
lg nao
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Hallo Florina,
magst mal ein bisserl erzählen, was du den ganzen Tag so machst?
Was du schreibst klingt sehr nach depressiver Verstimmung, hast du schon mal Therapie gemacht?
Alleine aus diesen Grübeleien raus zu kommen ist sehr schwer
... ich weiß es klingt fast unmöglich, aber einen Versuch ist es wert.
Versuch mal stop zu sagen, jetzt nicht mehr weiter denken, abends wenn du nicht schlafen kannst, lies ein Buch, schau dir einen netten Film an, oder komm hier her ins Forum.
Wenn du ein paar Beiträge mehr hast (10) siehst du den Chat, und hast somit die Möglichkeit, virtuell ins Gespräch zu kommen.Trotz Arbeitslosigkeit, einen normalen Rhythmus aufrecht erhalten, morgens aufstehen, frühstücken, dann den Tag starten ... zwing dich raus zu gehen, und wenn du merkst deine Gedanken kreisen wieder, schau dir die Natur an, versuch bewusst schöne Dinge zu sehen. Babies, kleine Tiere, Sonne die durch Bäume scheint ...
Klar der finanzielle Druck macht Angst, aber du wirst sehen auch das wird sich wieder ändern
Ich wünsch dir einen schönen Tag
LG Julchen -
Hallo,
Vielen Dank erstmal für eure Antworten!
paindrop82
Vegannao und Julchen
So schlimm wie jetzt waren meine Gedanken noch nie, hatte ab und an schon schlechte Stimmungen, habe aber auch Glück spüren können.
Seit ich nun zu Hause allein bin - erschlägt mich meine Wohnung, ich zwinge mich rauszugehen, verwerfe es aber oft, wenn ich diese Wetterstimmung (alles grau in grau),sehe .
Was mache ich so den ganzen Tag? Gute Frage, ich sitze viel am PC oder sehe Fern.
Habe auch noch viele Bücher zu lesen. Kann mich nur nicht intensiv auf eine Sache konzentrieren, wenn ich irgendetwas beginne, schon verwerfe ich es wieder.
Wenn ich abends zu Bett gehe kann ich sehr schlecht einschlafen, bin ich dann endlich eingeschlafen, dann werde ich mehrfach nachts wach, habe Panik.
Ich möchte meine Gedanken beeinflussen können, versuche es auch, sage mir immer wieder: du schaffst das, irgendwann hast du dich an diesen Zustand des Alleinseins gewöhnt, aber es ist so schwer.
Ich möchte so gern wieder ein Ziel vor Augen haben, Arbeiten gehen- mich aufs WE zu freuen.
Ich denke, was sollen all diese Tage noch bringen, einer wie der andere- ich werde nicht mehr gebraucht. Mein Sohn ist aus dem Haus, ich ohne Sinn und ohne Ziel.
Meine Gedanken kreisen und kreisen, ja ich versuche mich abzulenken. Immer und immer wieder denke ich, es wird besser - bestimmt wird es besser- reiß dich zusammen.
Habe ja immer noch (vielleicht) die Möglichkeit eine Fortbildung zu machen, hoffentlich.
Gleich 14 Tage nach meiner Arbeitslosmeldung habe ich mich nach Alternativen erkundigt. Die Arbeitsmarktsituation in unserer Region ist äußerst bescheiden, werde auch ängstlich, wenn ich kilometer weit von der Heimat gehen muss.
Die Arbeitsvermittlerin ist ein wenig skeptisch diese Bildungsmaßnahme zu bewilligen-Grund : mein Alter - ich bin 49 Jahre.
Auch darüber denke ich viel nach, was habe ich noch vom Leben zu erwarten??
vegannao fragte ob ich Bekannte habe?
Ja ich habe Bekannte und auch Freunde, die wohnen aber alle weit weg.
Meine beste Freundin ist ca 200 km weit weg gezogen, war erst im letzten Jahr.
Wir telefonieren jeden Tag - manchmal auch mehrmals am Tag.
Meine Schwester kann ich auch als einer meiner guten Freundinnen bezeichnen.
Habe dann noch andere Kontakte zu ehem. Arbeitskollegen, sporadisch.
Und trotzdem einsam und nochmals einsam. Am schlimmsten ist es wirklich nachts und früh morgens, wenn ich erwache und der Tag beginnt, frag mich oft wozu aufstehen, macht doch eh keinen Sinn, muss mich echt dazu überwinden.
Ob ich an eine Therapie gedacht habe, ja sicher, ich habe aber immer noch den Hoffnungsschimmer, dass es besser wird wenn ich diese Bildungsmaßnahme bewilligt bekomme und auch die Hoffnung auf den bevorstehenden Frühling. Bin eigentlich gern draußen mit dem Fahrrad unterwegs. Aber es macht für mich zZt überhaupt keinen Sinn, habe keine Glücksgefühle wenn ich draußen bin.
Bei einem Spaziergang im kalten und öden Winterwetter bin ich schnell wieder in der Wohnung.
War auch gestern mal für eine Stunde draußen, hat mich echt viel Überwindung gekostet.Schön, dass ich mir dies Alles mal von der Seele schreiben kann.
Liebe Grüße an Euch, danke das es Euch gibt!
Florina -
Hab was vergessen,
Paindrop82 fragte: wie lange ich schon in meiner kleinen Wohnung allein lebe.
Ich wohne seit ´Sommer 06 hier, habe vorher noch nie in meinem Leben allein leben müssen. Auch dieser Umstand ist völlig neu.
Nach meinem Auszug aus dem ehelichen Eigenheim war ich noch voll beschäftigt, ich hatte im Chat einen lieben Freund kennen gelernt. Wir haben bis Ende 07 noch viel miteinander unternommen, obwohl es mehr oder weniger eine Fernbeziehung war, für mich trotzdem eine sehr schöne Zeit. Diese Freundschaft besteht heute noch, ist aber nicht mehr so intensiv wie vor einem Jahr.
Liebe Grüße nochmal an alle!!:wink: -
Hallo Florina,
positiv denken
das mit der Bildungsmaßnahme wird klappen, mal ganz fest die Daumen drück.
Vielleicht findest du hier im Forum die Möglichkeit, deine Einsamkeit wenigstens erstmal in den Griff zu bekommen, die Panik, die nachts kommt.
Ich denke es ist schwierig, wenn man drin steckt in der Traurigkeit, sich selber aufzuraffen und sich raus zu ziehen.
Hilfe kann schon Therapie bringen. Gerade wenn du sagst, das alleine Leben fällt dir so schwer....ich finde es normal, das Leben bisher war ausgefüllt mit der Erziehung deines Sohnes, der Haushalt, Einkaufen, für andere da sein.Jetzt musst du lernen für dich alleine da zu sein.
Kannst du dir was schönes gönnen, dem Tag ein Highlight setzten, irgendwas, das dich glücklich macht?
Wünsch dir Sonne die durchs Fenster schaut
LG Julchen
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Oh Julchen,
es ist schon so schön, dass ich hier Verständnis finde und schon die morgendliche Aufgabe schauen, ob jemand hier ist, ob ich irgendeine Nachricht habe.
Ja mit den Zielen setzen ist das so eine Sache, früher lief alles automatisch ab, heute steht das MUSS nicht mehr dahinter.
Morgens aufstehen und überlegen, was mach ich nun mit diesem Tag und der Gedanke an die folgenden Tage, nicht so richtig wissen was tun, kein richtiges Ziel zu haben, diese Gedanken lösen bei mir Panik aus.
Der Gedanke , ich bin allein, keiner da, keine Stimme, da ist einfach nichts.
Im laufe des Tages wird es besser, etwas zumindest, ich versuche zu lesen, sitze viel hier am PC, das lenkt mich dann für den Moment ab.
Abends lese ich oder sehe fern.
Ja, heut ist ein schöner Tag, dieser wird ein wenig mehr ausgefüllt sein.
Ich gehe nachher noch einkaufen und am Nachmittag treffe ich mich mit meinen ehemaligen ( auch von Entlassung) betroffenen Frauen.
Aber ehrlich, ich müsste mich doch riesig freuen, so überschwänglich bin ich nun auch wieder nicht. Es tut gut, heut mal rauszukommen, hinzu kommt noch, dass draußen die Sonne lacht.
Habe gestern noch Post vom AA bekommen, muss nun wieder noch Geld zurückzahlen, weil ich in meiner Betriebskostenrechnung ein Guthaben hatte.Nun verrechnen die das Guthaben, ach dann wieder diese Ängste, wie schaff ich das alles?
Wie du schon schreibst, ja der ein zigste Lichtblick ist im Moment noch diese Fortbildung, aber da muss ich mich nun erst noch gedulden.Oh Julchen, wann wird es besser, dass ich mir allein genüge, ich bin schon wieder am Weinen.
Ich versteh mich selbst nicht, war immer ein starker Mensch, habe schon so viel in meinem Leben gemeistert, wo mir andere sagten, wie du das alles schaffst.
Julchen und nun schaffe ich gar nichts mehr.
Ja, ich muss mir ein Ziel setzen, ich kann es nicht, vielleicht, gebe selbst die Hoffnung nicht auf, schaffe ich es mit dieser Leere umzugehen.
Andere schaffen das doch auch, ich denke, wenn es mir seelisch etwas besser geht, dann kommen auch mehr Schwung in mein Leben und das Gefühl mit mir selbst allein glücklich zu sein. Mein Leben auch mit wenigen Dingen auszufüllen.Ich danke Dir für Deine Antwort, muss nun gleich mal los meinen Wochenendeinkauf erledigen, bevor es am Nachmittag zum Kaffeeklatsch geht.
Liebe Grüße
Julchen und ans gesamte Team -
Zitat von florina59;102058
Ich versteh mich selbst nicht, war immer ein starker Mensch, habe schon so viel in meinem Leben gemeistert, wo mir andere sagten, wie du das alles schaffst.
Julchen und nun schaffe ich gar nichts mehr.
Hallo Florina,
das kommt mir bekannt vor. Hab auch mit meiner "Stärke" alle anderen beeindruckt. Und heute ist es schon schwierig ein Telefonat zu führen.
Wir - darf ich so schreiben? - werden wohl erst mal herausfinden müssen, was uns gut tut, was wir lieben, welche Interessen wir haben.
Mir kommt es so vor, als ob plötzlich das Leben aufgehört hat.
Kennst du das auch?
Heute hast du also Kaffeeklatsch, nun, das ist doch schon mal was!
Ich wünsch dir einen ganz super schönen Nachmittag, gute Gespräche und ein gutes Gefühl.
Liebe Grüße von Nebula -
Das GEfühl kenne ich auch sehr gut
man kann sich zu nichts aufraffen, kann sich nicht mehr freuen und hat Angst vor jedem neuen Schritt und vor jeder Veränderung. Ich habe auch das Gefühl oft, dass ich denke, so das Leben ist vorbei. und das schon seit Jahren. Wir müssen weiter kämpfen. Ich denke, dass durch alles, was bisher im Leben passiert ist, uns die Energie entzogen wurde. Quasi von 150 % geben auf 0% runterfallen
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auf die Frage Wann kann wohl keiner eine Antwort geben, ich finde wichtig, dass jeder Tag von neuem begonnen wird.
Was bringt es zu überlegen, was wird nächstes Jahr sein, usw.Schau, heute hast du was vor, vllt. kannst du dich öfters mit Frauen treffen, die ja jetzt eventuell auch bald keine Arbeit mehr haben, eine Gemeinsamkeit, die verbindet.
Gibt es bei dir in der Nähe vllt ein Sozialkaffee, oder wie die Dinger heißen, an denen regelmäßig Treffen stattfinden, eine Gruppe von Frauen, die ähnliche Schicksale haben wie du.
Eine Idee wäre mal beim sozialen Dienst deines Ortes nachzufragen, die können dir da in der Regel Auskunft gebenNebula, Stärke, die tatsächlich da ist? ... oder von anderen so wahr genommen wird?
Ich kenne auch, dass ich fast am Zusammenbrechen war, Frauenhaus... Gezeder, alles war zuviel, die Abende ertrunken im Rausch, und von Müttern aus dem Kiga kam ein .... ich bewunder dich, wie du das alles so meisterst... aber wer weiß, wie es anderen, vermeintlich Normalos so geht, weiß man ob die glücklich sind? In die Menschen schauen kann keiner, man sieht nur, wie es nach außen scheint....
Es mag die Depression sein, die einen nicht mehr hochkommen lässt, aber dagegen kann jeder was tun. Klar ist es nicht einfach, es bedeutet immer wieder Arbeit und bewussten Umgang mit sich selber.
Wie siehts aus mit Thera, oder Medikamenten?
Wünsche euch allen Kraft, und einen schönen Tag
LG Julchen
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Hallo nebula
Hallo paindrop82
natürlich nebula, kannst du wir schreiben, wir sitzen ja irgendwie alle in einem Boot.
Habe nun noch 1 Stunde Zeit und gleich mal geguggt, ob irgendwer da ist.
War eben einkaufen, habe das Gefühl, auch wenn ich aktiv bin - irgendwie - neben mir zu stehen. Ich kann das einfach nicht erklären.
Mir fällt es auch unheimlich schwer mich zu konzentrieren.
Ja es ist mir heute schwer gefallen, einkaufen zu gehen, das kann doch alles nicht sein,
was ist nur los, letztendlich muss ich mich immer zu irgendetwas zwingen.
Ja nebula, du hast Recht, wenn du schreibst, das Leben hat irgendwie aufgehört, man steht vor einer Mauer und kann diese einfach nicht durchbrechen.
Diese Gedanken beschäftigen sich immer wieder mit dem Thema, "wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder heraus , ich war doch früher mal eine ganz andere Person.Paindrop82: ja, wir MÜSSEN weiterkämpfen, unbedingt,es kann doch wirklich nur noch besser werden!!;)
Schlechter geht doch bald nicht mehr.
Wir haben hier diesen Chat gefunden und allein dafür bin ich schon sehr dankbar.
Die einzelnen Erfahrungen jedes Users hier bringt uns hoffentlich ein Stück weiter.
Allein zu wissen, dass man nicht alleine ist hilft sicher jeden von uns.
Gegenseitig Mut und Stärkung vermitteln, wie schafft ihr jeden einzelnen Tag, dies finde ich schon eine sehr große Hilfe.
Wir kämpfen dafür!
Hingefallen sind wir alle, wir dürfen nur nicht liegen bleiben, irgendwie wieder aufrichten. ich weiß das fällt uns allen schwer. Aber damit mache ich mir jeden Tag, jede Stunde neuen Mut.
Muß nun los, schwierig, hoffentlich kann ich den Gesprächen auch richtig folgen, Problem.
Bin bald wieder hier !
Liebe Grüße für einen schönen Nachmittag!:wink:Florina
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Hallo Julchen,
dein Beitrag stand auf Seite 2, bin noch neu hier und habe noch nicht so den Durchblick.
Nun habe ich meinen Beitrag schon abgeschickt, werde mir deine Zeilen heut abend noch in Ruhe durchlesen, muss nun leider los.
Antworte dann später in Ruhe.:)LG florina
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Ich bin auch sehr froh, dieses Forum entdeckt zu haben. Zum ersten mal fühl ich mich nicht damit alleingelassen mit den Problemen. Hier versucht man sich gegenseitig zu helfen und man weiß genau, was der ein oder andere durchmacht, weil man es nachvollziehen kann. Danke
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Hallo florina!
"Wie kann ich meine Gedanken beeinflussen, wie kann ich einfach mal abschalten."
Gedanken kann man sehr wohl beeinflussen. Das heißt dann 'Meditation' und erfordert zwar etwas Übung, aber schon nach ganz kurzer Zeit kann man erste Erfolg verspüren - wenn man/frau sich denn darauf einlässt. Es führt zu tiefer innerer Ruhe und Gelassenheit und das wiederum liefert die Kraft, auch düstere Tage zu überstehen."Aber selbst damit habe ich Probleme, endlich einschlafen zu können."
Klar, wenn sich das Gedankenkarusell immer weiter dreht.Vor etlichen Jahren war ich in einer ganz ähnlichen Situation wie du; ich stand nachts
regelrecht senkrecht im Bett und wusste mir nicht mehr zu helfen. Bis ich dann begriff, dass ich da aktiv dagegen angehen und dem gezielt entgegenwirken kann ...was ich dann auch tat. Allerdings setzt das voraus, dass du dir erlaubst(!), dass es dir gut gehen darf. Und das war für mich damals einen völlig neue Erkenntnis.
Ich spürte, dass: Wenn ICH mich nicht selbst darum kümmere und bemühe, dass es mir gut geht, dann macht das keine Sau.Aktion ist angesagt, nicht Re-Aktion.
Es macht keinen Sinn auf 'irgendetwas' von aussen zu warten, das dann das Blatt wendet => (vielleicht) zum Guten. Sich Ziele zu setzen ist wichtig. Und dann natürlich (zumindest) der Versuch, diese auch zu erreichen. Am Besten kurzfristige Ziele, damit das Erfolgserlebnis nicht soooo lange auf sich warten lässt.
Das motiviert wieder!Liebe Grüsse
Gipfel
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eine schönen guten Morgen an alle User hier im Forum
Ja Gipfel, irgendwie hast du schon Recht- Gedanken beeinflussen, mit Meditation, mit Musik hören, bei mir hat das vorgestern sehr gut geklappt, in dem ich mich auf die Gespräche von anderen konzentrieren musste und auch darin eine Ablenkung meiner Gedanken finde.
Aber solch ein Gespräch zwischen uns, ehemaligen Kollegen, ist auch nicht die Regel.
Auf jeden Fall tat mir dies mal gut, nicht nur hier, in meiner kleinen Wohnung nicht allein und nur mit meinen Gedanken zu sein
Der Tag gestern war auch ein positiver Tag für mich, ja ich stelle fest, habe auch schon kleine Erfolge, endlich habe ich mich mal aufgerafft und Fenster geputzt, Gardinen ausgewechselt und und und.Aber trotzdem, wenn ich dann wieder denke, es kommen noch so viele Tage des Alleinseins und was mach ich dann. Es gibt gute und schlechte Tage, möchte erreichen, dass es mehr gute Tage gibt.
Um mein Herz, meiner Brust befindet sich ein Eisenring, dies Gefühl hab ich ständig.
Mein Leben engt mich ein, ich selbst enge mich ein.Ja, Gipfel, ich allein habe es in der Hand, so wie ich denke, so werde ich sein.
Ja, niemand kann mir helfen und wird mir auch nicht helfen, wie auch, ich muss meine Gedanken dahingehend beeinflussen, nur ich selbst kann meine Situation meistern.
Es gibt viele Leute, denen geht es viel schlimmer als mir, haben aber viel, viel mehr Lebensenergie als ich. Wie bewundere ich diese Menschen!!Was mir auch unheimlich gut tut, nur einfach mal raus, raus aus meiner Wohnung, dann komme ich auch gern wieder zurück und bin für einen Moment zufrieden.
Ja, ich setzte mir Ziele, denke aber es sind zu wenig um mit mir in Einklang zu kommen. Vorgestern und gestern hatte ich Ziele und das war gut. Heute und morgen,(Sa und So) liegt wieder nichts an. Das sind so Tage, furchtbar für mich.
Am Mo ist auch nichts - Di und Mi habe ich wieder Aktivitäten. Warum, komm ich bloß an solchen Tagen nicht klar, wo mal nichts ist, dies haben doch andere Menschen auch.
Aktivitäten, viele Aktivitäten, ja die tun mir gut.
Arbeitsmäßig habe ich auch immer nur nach noch mehr Perfektion gestrebt, dies ist ja nun erstmal weggefallen und ich bin mit gefallen.Liebe Grüße an alle und einen schönen Samstag!
FlorinaSchatten, die auf unser Leben fallen,
sind nichts anderes
als ein sicheres Zeichen dafür,
dass es irgendwo ein Licht geben muss,
das es sich lohnt zu suchen -
Hallo Florina,
jup das Wochenende hat so seine Tücken, gerade, die Sonntage.
Was macht denn dein Sohn? Kannst dich da nicht einfach mal zum Mittagessen einladen
Arbeitstechnisch kannst dich nimmer ablenken, umlernen, Neues finden
.... ich denke andere Menschen haben auch das Problem, dass sie Freizeit nicht richtig ausfüllen können. Schau mal hin wie viele sich da dann wegdröhnenEs ist eine Kunst auch mal ohne Beschäftigung sein zu können, und trotzdem glücklich ich gebe zu das fällt mir auch oft ziemlich schwer.
Was mache ich dann?
hm ... ich lese ein gutes Buch, geh in die Wanne,mit einem schönen Badezusatz, male, manchmal töpfer ich auch, oder zeichne, ich habe das Glück, dass ich mich mit Musik doch immer auch ganz gut ablenken kann.An dir liegt es jetzt irgendwas zu finden, mit dem du dich beschäftigen kannst
Kopf hoch es kommen auch wieder andere Zeiten
Schönen Abend
LG Julchen
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Hallo Julchen,
schön, hier wieder was zu lesen.:wink:
Deine Frage:
Was macht denn dein Sohn?
Mein Sohn wohnt seit ca 1 Jahr bei seiner Freundin (ca 15 km) von mir.
War am Freitag abend bei der kleinen Familie zum Abendessen eingeladen.
Ich will ihm auch nicht immer die Ohren volljammern und versuche dort
die coole Mum zu sein.
Kann mich aber immer schlecht ablenken, denke kaum das ich dann dort bin, bald bist du wieder allein in deiner einsamen Wohnung.
Wenn ich doch bloß diese neg. Gedanken verdrängen könnte, sag mir auch immer wieder, ich muss endlich mit meiner Situation zurechtkommen und trotzdem verfolgen mich immer wieder die gleichen Gedanken.
Ja, du hast so recht, wenn du schreibst, es ist eine KUNST auch mal ohne Beschäftigung zurechtzukommen.JA, es fällt so schwer.
Habe dieses WE nun doch wieder geschafft, denke nun schon an die folgenden Tage, was wird da??????????
Morgen wird es nochmal schwierig, der Di und der Mi (endlich) wieder aktiv sein.
Die - Treff in der ASE (Arbeitslosen-Service- Einrichtung) anschließend zu meinem Sohn, ist in der gleichen Stadt.
Mi - ich koche- eine gute Freundin kommt zu mir zu Besuch, wir kennen uns aus einer Umschulungsmaßnahme von 1992, eine der wenigen Bekanntschaften, welche mir geblieben ist.
Wir sind uns ziemlich ähnlich, sie kann leider nicht so oft den Kontakt halten, hat Familie.Heute habe ich auch für mich gekocht, Konsalik gelesen, am PC gearbeitet und hier im Forum gelesen, bisschen Fern gesehen, interessant finde ich Dokus und Infokanäle.
Dieser andere Kram (Liebe, Serie Tralala) tangiert mich nicht.Der Gedanke, wie du selbst schreibst, dass es viele andere Menschen gibt, denen es ähnlich ergeht, macht mir ein bisschen Mut, ICH BIN EINE VON VIELEN UND NICHT ALLEIN!
Ja Julchen, ich bin stark, ich werde einen Teufel tun und mich noch wegdröhnen
Alkohol und Drogen, nein, ich muss da jetzt durch!!
Immer und immer wieder sage ich mir, so schwer wie es jetzt ist, schwerer kann es wirklich nicht kommen. Wenn ich zu irgendwelchen HILFSMITTELCHEN greifen würde, mir es dadurch für kurze Zeit zwar besser ginge, aber was dann???
Wird im Endeffekt alles noch schlimmer, dies ist mir bewußt!!Wie hat Heinz Rühmann schon gesagt: Sorgen können nicht im Alkohol ertrinken, nein , Sorgen können schwimmen!
Ja, es liegt an mir, mich zu beschäftigen und mir selbst genug zu sein.
Ich denke, jeder Tag, den ich schaffe, bringt mich eine Stück weiter zu mir selbst.Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube am die eigene Kraft.Es gibt mir unheimlich Kraft hier zu sein!!!
DANKE
LG Florina -
ich bin sehr stolz auf dich florina und fühle sehr mit dir
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Guten Abend,
Ich hoffe auch du hast das WE einigermaßen gemeistert.
Bin so froh, hier schreiben zu können, in der Wirklichkeit, wenn man mal über Ängste und Sorgen, Einsamkeit usw. spricht erntet man meist Unverständnis, versucht die STARKE zu sein COOL zu sein, aber wie es im Innern ausschaut kann niemand verstehen.Wir werden es schaffen, gemeinsam, aus diesem Sumpf der Gefühle herauszukommen.
Wir haben uns.
Ich wünsche es uns allen von Herzen.
Hinfallen ist eine Sache, ja wir liegen am Boden, aber wir müssen lernen aufzustehen!!
LG
Florina -
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