Hallo Maus,
das waren harte Worte, die du dir da anhören musstest. Wenn man eine Therapie beginnt, werden doch die Grundregeln festgelegt. Und bei euch scheint eine nunmal zu lauten: keine Medikamente, weil sie "per Knopfdruck" Wohlsein oder Linderung verschaffen. In der Therapie sollst du aber lernen, dass alleine zu tun. Das ist ja auch richtig, aber denin Zeil ist es ja, irgendwann auf das AD zu verzichten, indem du dir selbst ein persönliches AD aufbaust. Hoffe, du verstehst, was ich meine.
Allerdings, gilt das ja für alle Medikamente: sie schaffen Linderung. Soll ein Bluthochdruckpatient auf seine Betablocker verzichten, nur weil sie in seine Körperchemie eingreifen?
Ich verstehe nicht, wieso du einen Rückfall vorbereitest, du tust doch vielmehr alles, um einen Rückfall zu vermeiden. Du hast erkannt, dass du Rückfallgefährded bist und tust erstmal medikatös dagegen. Und fakt ist nunmal, das Thema muss geklärt werden, ich finde ich Gruppe pauscht das künstlich auf, nicht du.
Klar, und einem AD kann es sein, dass man schwerer an die "Knackpunkte" rankommt, aber mann kommt ran, sonst würde meine Therapeutin sich nicht die Arbeit mit mir machen (und ich nehme ein paar Medikamete mehr als du)
Am Ende musst du entscheiden, ich hoffe die Gruppe stellt dich nicht vor die Wahl, AD oder Therapie?
Etwas offtopic: habe vor, auch eine ambulante Suchtterhapie zu beginnen, und solche Berichte machen mir Angst. Klar, dass man dort nicht Honig ums Maul geschmiert bekommt, aber wenn ein Einzelner von der Gruppe so unter Druck gesetzt wird, ich weiß nicht....(Methodendisskussionen sollen hier nicht stattfinden, deshalb stoppe ich meinen Post hier)
Und imho ist es legetim, eine Therapie abzubrechen, wenn sie einem nicht gut tut. Nur ist es wichtig, sich dann nach einer neuen umzusehen und auch auszuprobieren und im idealfall durchzuziehen....
Bleib stark, Kull(er)bunt