Ich glaube, ich sehe langsam ein das ich nicht nur Probleme hab mit einzelnen Wirkstoffen habe, sondern mit Tabletten überhaupt. Entweder ich mach ein Entzug nach dem anderen weil ich vom Tilidin runterkommen muss, oder ich fress Morphine und wenn ich das nicht zur Hand habe, in nicht gerade kleinen Mengen Amineurin oder Stangyl 200 mg und wenn das nicht genug ist, dann auch Tavor. Scheiße, ich habe ein total gestörtes Verhältnis zu Medikamenten. Ich hab einfach das Gefühl, als müsse ich diese Medikamente schlucken weil ich ohne sie nicht überleben würde. Es ist ja nicht so, das ich die ganzen Mengen Tabletten nehmen will. Es ist dieser innere Zwang, die Angst, an meine seelische Verfassung zu sterben wenn ich mich nicht irgendwie betäube. Klingt bescheuert oder? Ich glaub ich hab ein mächtig großes Problem damit.
Kennt das jemand von euch? Habt ihr selbst oder jemand in eurem Umfeld davon schon mal gehört? Warum ist das so?
Liebe Grüße
sweety
Tilidin, Morphin und anderes ...
-
Hey Süsse,
das klingt überhaupt kein bissle bescheuert. Warum denkst Du haben so viele Menschen ein Problem mit Medis. Ich behaupte jetzt einfach mal das der Großteil damit versucht seine Gemütslage zu verbessern und der Meinung ist ohne keinen einzigen Tag zu überstehen. Das ist echt ein Kopfproblem. Ich reduziere jetzt schon ne weile von dem verdammten Tilidin, habe bisher keinen Entzug, bin aber trotzdem ständig versucht was von dem dreckszeug zu nehmen, obwohl es mir eigentlich gut geht. Ich häng nicht in ner richtig üblen depri fest, mir gehts körperlich eigentlich ganz gut, kein entzug. Und trotzdem, ich denke ständig ich MUSS es nehmen, dann gehst mir noch besser, so ein Schwachsinn. Und warum denke ich das? Weil ich am Anfang der Einnahme diese tolle Euphorie hatte,die ich naturgemäß bedingt durch die ständige Einnahme natürlich schon ewig nicht mehr habe, ich hechle ständig diesem Gefühl hinterher und empfinde mein Leben OHNE diese Euphorie als scheisse. Und das obwohl ich 33 Jahre sehr gut ohne diese gelebt habe und glücklich war. Ich muss das erst wieder lernen, wie so viele. -
Das nennt man 'Sucht, deswegen hast du es ja wohl auch da gepostet
Abhilfe, Entzug und Therapie!
LG Franz
-
hallo Sweety,
Franz redet hier von Sucht, nicht von reiner körperlicher Abhängigkeit. Sucht muss sich nicht auf einen bestimmten Wirkstoff beziehen. Wenn ein Mensch süchtig ist, kann er viele Abhängigkeiten entwickeln, seine Sucht immer wieder verlagern: Drogen, Medikamente, Alkohol, Spiele, Ritzen, Kotzen, Putzen, usw.
Zitatich will mit dem Zeug meine Gemütslage auch verbessern
Genau das ist nämlich einer der Hauptgründe, warum du es nimmst und hier zeigt sich, dass du süchtig bist. Denn süchtige Menschen wollen immer etwas nehmen oder eine bestimmte Handlung durchführen, mit denen sie ihre Gefühle verändern wollen.
LG, alive
-
Zitat von alive;99362
hallo Sweety,
Franz redet hier von 'Sucht, nicht von reiner körperlicher 'Abhängigkeit. 'Sucht muss sich nicht auf einen bestimmten Wirkstoff beziehen. Wenn ein Mensch süchtig ist, kann er viele Abhängigkeiten entwickeln, seine 'Sucht immer wieder verlagern: Drogen, Medikamente, 'Alkohol, Spiele, Ritzen, Kotzen, Putzen, usw.
Genau das ist nämlich einer der Hauptgründe, warum du es nimmst und hier zeigt sich, dass du süchtig bist. Denn süchtige Menschen wollen immer etwas nehmen oder eine bestimmte Handlung durchführen, mit denen sie ihre Gefühle verändern wollen.
LG, alive
Da gibt es nicht hinzuzufügen!
Abhängig kann man von allem werden, es muss also kein Suchtstoff sein, aber das hat alive ja erklärt!
Würde also bedeuten, allein die Einnahme von Medis ist Suchtverhalten - auch wenn es Placebos wären
LG Franz
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!