Literarischer Erguss von ceres

  • Hier oder doch fort?


    Die Zeit sie, zerfliesst einfach nur,
    Die Aufgaben sind nicht zu bewältigen wie ich schwor,
    Sehe keinen Weg mehr aus dieser Welt,
    Will fliehen einfach nur schnell.

    Meine Gedanken verworren und zerstreut,
    Der Tag schon längst nicht mehr an dem ich mich freu,
    Erwartungen und Pläne sind nicht zu erreichen,
    Die Nacht nur da um zu verzweifeln.

    Ich seh mich nur um,
    Aber was ich seh bringt mich zum verstumm,
    Seh nur den Schmerz und das hintergehen,
    Von Menschen die die Welt nicht verstehen.

    Hilflos sitze ich an diesem Ort,
    Gefühle nichts weiter als verdorrt,
    Mehr versprochen das hat man uns allen,
    Doch nun sind wir hier und können nur fallen ...

    Sterben ein Ausweg,
    aber die Lösung muss ein anderer sein ...

    -/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-

    Wisst Ihr was ihr da tut?


    Träume von einer besseren Welt,
    in der niemand mehr einfach so fällt,
    ohne Grund und ohne verschulden,
    wie könnt ihr das nur dulden,

    diese Menschen, ihr verletzt sie einfach,
    und denkt damit habt ihr die Macht,
    nehmt Ihnen die Kraft,
    und seid doch einfach nur schwach,

    Ihr seid so erbärmlich,
    das es mich trifft, einfach nur schmerzlich,

    Einen Ausweg wird es niemals geben,
    ich kann nur in Erinnerungen schweben,
    Gedanken an das Leid,
    das Ihr in der Welt verteilt.

    Ich seh mich um und überall kann ich es sehen,
    gebrochene, verwundete Selen die nur noch flehen,
    Flehen nach einem besseren Ende,
    doch mehr und mehr Kraft wird nur verschwendet

    Denn selbst ich kann nicht mehr träumen,
    kann mich nicht mehr an der Hoffnung erfreuen,
    verletzt, versagt und hilflos ...

    -/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-/-

    Weisst du wie es ist?


    Weisst du wie es ist, in der Ungewissheit zu Leben.
    Nicht zu wissen ob sie ihr Leben wegwirft?

    Weisst du wie es ist, Tag und Nacht daran zu denken,
    zu zweifeln, daran fest zuhalten das sie leben muss?

    Weisst du wie es ist, jede Minute und jede Sekunde
    darüber nachzudenken was es bedeuten würde ohne sie zu sein?

    Weisst du wie es ist, zu dem Entschluss zu kommen,
    dass das Leben, wie du es kennst, dann nicht mehr sein wird?

    Weisst du wie es ist, hilflos zu zu sehen,
    weil du ihr niemals helfen können wirst?

    Weisst du wie es ist, ihr nicht unter die Augen treten zu können,
    denn du denkst das du nicht die richtige Freundin für sie bist?

    Weisst du wie es ist, den Sinn zu suchen,
    warum diese Dinge ihr geschehen sind?

    Weisst du wie es ist, nichts mehr zu fühlen,
    ausser diesen einen Gedanken, der dich wach hält?

    Weisst du wie es ist, einfach nur zu hoffen,
    das sie stark genug ist um das heute zu überleben?

    Ich schon ..

  • Schöne Gedichte, Ceres! :smiling_face:
    Vor allem das Zweite gefällt mir richtig gut, habe es direkt in meine "Sammlung" aus dem Laptop genommen (keine Angst, es wird nicht weiter verbreitet).
    Ich kann mich so gut in dich hineinversetzen, in dich, die du diese Zeilen geschrieben hast. Es ist wirklich so, dass wir alle nicht sehen, wie es den Anderen geht, oder dass wir es nicht sehen wollen. Dass wir wollen, dass die anderen sehen, wie schlecht es uns geht und dass sie uns helfen, aber doch nie wirklich um Hilfe schreien. So leben wir doch irgendwie alle, einige mehr als andere, aber jeder hat solche Eigenarten in seinem tiefsten Innerern, dessen bin ich mir sicher.

    LG, Faceless

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