Hat jemand Erfahrung mit Dr. Zobin?

  • Hallo an Alle,
    habe im Internet und auch in diversen Zeitungsberichten über den russischen Millitärarzt Dr.Zobin gelesen.Er soll Heroinabhängige durch eine Injektion sozusagen heilen.Ich beschreibe das mal kurz mit meinen Worten:
    Man soll vorher entgiftet sein,dann bekommt man glaube ich eine hohe Dosis Peptide gespritzt welche zum Atemstillstand führen.Diese Peptide zerstören die Opiatrezeptoren im Gehirn,und danach soll der Süchtige clean sein,und auch keinen Suchtdruck mehr verspüren.Nachteil ist allerdings daß man dann ca 10 Jahre keine Opiate mehr zu sich nehmen darf,da es immer wieder dadurch zum Atemstillstand kommt.Bei der Behandlung wird man natürlich wie bei einer Op beatmet und überwacht,es gibt auch ein langes Vorgespräch usw.
    Habe nun auch schon Mailkontakt zu einer deutschen Ansprechpartnerin gehabt,und es hört sich alles ganz logisch und wirkungsvoll an,nur der Preis ist echt hoch,und es zahlt keine Krankenkasse.
    Nun möchte ich gerne wissen ob Ihr schon davon gehört habt oder sogar Erfahrung mit dieser Art Therapie gemacht habt.Mein Freund würde sofort diese Behandlung machen lassen,wenn es denn wirklich etwas bringt,nur man will das Geld ja auch nicht zum Fenster rauswerfen.
    Das heisst nicht daß man nach dieser Behandlung keine Therapie mehr nötig hat,weil jede Sucht hat ja tiefgehende Gründe,und diese sind durch die Behandlung natürlich nicht verschwunden.Aber das Verlangen nach der Droge ist weg,da diese Rezeptoren nicht mehr existieren,und das fasziniert mich so an der Sache.
    Schreibt einfach mal Eure Meinung dazu.:thx:

  • Dieser Traum wäre ja schön, aber viel zu gefährlich. Ich hab im TV was drüber gesehen, Wirkung wird angezweifelt, aber vlt gibt es ja sowas mal.

    Meiner Meinung gehört aber Entzug und anschließende Therapie dazu, erst dann schafft man es selber und nur auf dem Weg kommt es da an, wo es hin soll - ins eigene Suchtgedächnis.

    Zudem, ok, dann werd ich nicht mehr auf 'Opiate abhängig, aber woher will jemand garantieren, dass es nicht zu ner Suchtverlagerung kommt?

    LG Franz

  • Gesehen hab ichs im Fernsehen auch mal. Kann mich da Franz aber eigentlich nur anschließen...ich mein, ok, dass man von irgendnem Stoff loskommen kann ist ja schon mal schön und gut. (wenns denn funktioniert, denn soweit ich mich erinnere war das ja sehr umstritten was der da macht)
    Aber das eigentliche Problem löst es ja noch nicht. Denn "süchtig" bedeutet ja mehr, als dass man nur von einem Stoff abhängig ist...da ist ja sehr viel was im Kopf passiert, auch Ursachen etc.
    Also meiner Meinung nach ist das einfach...naja der verdient damit halt sein Geld. Nur ich denk mir, das ist das was auch in ner Entzugsklinik laufen kann nur mit anderen Methoden (und billiger ist). Das Entscheidende ist ja dann, was danach kommt...also dann die eigentliche Therapie. Und die braucht man meiner Meinung nach so oder so...gegen Rückfälle, Suchtverlagerung oder was auch immer.

    LG, Ragazza

  • Also, ich betrachte solche Sachen auch sehr kritisch. Meiner Meinung nach sind die wirklich mit Vorsicht zu genießen. Irgendwie, wo sind da die Nachteile, die Risiken? Gibt es keine? Das kann nicht sein... Naja, wenn man alles glauben würde, was man im Fernsehen sieht und was einem die Leute erzählen... Oh weh, das würde nicht gut ausgehen, glaube ich... Vielleicht ist es altmodisch, aber ich glaube auch eher an die bewährten Sachen.

    Liebe Grüße
    rose

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