Das leben des St3ve

  • prolog:

    Ich war ein fröhliches Kind, erzogen von der wohl nettesten u. aufopferungsvollsten Frau d. Welt, meiner lieben Mutter. Sie wollte immer nur das beste von mir. Gab ihr bestes an mich, und doch kam es mit meiner Entwicklung ganz anders als erwartet..

    Der Anfang.
    Ich fing mit jungen Jahren <14> schon an das Nacht bzw. Stadtleben zu genießen u. zog daher regelmäßig jedes WE von Bar zu Disko und wieder zurück. Für mich war das alles sehr neu, das hemmungslose Nachtleben. Und es machte mir spaß...
    Ich "war" bei der Stadtmusik Landeck begabter Klarinettist u. spielte schon früh die 1ste Stimme . ( am schwersten, zwecks hoher Töne die schnell gespielt werden müssen )
    Ich fing dann mit <15> eine Lehre als Installateur in Landeck, Tirol an.
    Friede freude, Eierkuchen . Alles war wunderbar, ich kam mit allem u. jedem klar.
    Doch der Teufel schläft bekanntlich ja nie....

    1ste versuche:
    Ich war erst n halbes Jahr in d. Firma, als ich das erste mal an einem Joint gezogen habe...
    Ich war noch <15>
    Es war eine verschneitte u. kalte Nacht, fast schon perfekt für meine kommenden probs.
    Mir gefiehl d. Zustand nach einem Joint nach dem ersten mal garnicht, hatte getrunken u. dann geraucht. ( ich dachte ich müsse sterben .. )
    doch es sollte noch viel dicker kommen...

    1ste Berufsschule IBK:
    Ich kam ca. n halbes Jahr nach meinem "erlebniss" nach innsbruck ins Schülerheim,
    ich rauchte zu diesem moment schon bei jeder sich bietenden gelegenheit Cannabis.
    Dann kam mal wieder n Tag der depression, ich hatte keine Freundin, nur stress in d. Fam
    usw....
    also entschloss ich mich , mich n bisschen aus, KA, wars selbstmitleid od. wollte ich aufmerksamkeit?! etwas anderes zu probieren, weil ich hatte eh im moment keine Lust mehr am leben, u. wär am liebsten tot umgefallen...
    ich tätigte n paar anrufe, und schwups...
    30min. später hielt ich 2 XTC ´s in meiner hand.
    Ich nahm beide gleichzeitig, u. es war echt hart, ich hätte sicher den weltrekord im schnell-laufen gewonnen, so wie ich anschließend gelaufen bin..
    Es eskallierte bei mir so, dass ich fast zu meine Ahnen zurückgekehrt wäre...
    Wenn ihr versteht was ich meine...
    Die anschließende Zeit war gleich scheisse wie der Zustand der Teile.
    Ich war schockiert über die Wirkung, und rührte dieses Zeug daher nicht mehr so schnell an.
    War auch gut so, denn mein halber Freundeskreis, der ja mittlerweile nur noch aus "Giftlern" bestand nahm wöchentl. XTC´s... und nicht wenige stürtzten ab....

    Der Dämon:
    Wie soll ich ihn beschreiben, jeder kennt ihn, keiner mag ihn bekämpfen.

    Ich bin inzwischen <24> ,
    und er erreicht jetzt die verstecktesten Winkel u. ecken meines Wesens,
    er bestimmt wann ich was wie tue..
    er kreiert ein schlaraffenland in meinem Kopf..
    er sorgt dafür dass ich immer wieder für meine Glaspfeife nachschube ranhole..
    er will, dass ich frauen, freude u. freunde meines Lebens als 2rangig einstufe..
    er,
    er ist der Grund für meine Sorgen u. probleme..
    er schafft es immerwieder aufs neue mich zu fangen..
    er sorgt dafür dass ich mich nicht richtig verlieben kann..
    er ließ mich Cannabis so harmlos erscheinen..
    ich hab nicht gewusst dass die Marie-juane eine falsche Schlange ist..
    jetzt weiß ichs..

    der dämon in mir ist nicht länger sicher...
    da ich ohne ihn besser zurechtkommen werde, denk ich mal.


    Das jetzt:
    Meine Situation zur Zeit ist hart.
    Ich hab mir heute das erste mal seit 2 Jahren wieder gedanken gemacht, wie ich am besten meinen drecks - demon bekämpfen kann. Es fällt mir auch sehr schwer hier das alles reinzuschreiben, aber es geht schon.
    Hab ja heute noch was geraucht, und will aber zu 100% ab jetzt, bzw. morgen nix mehr angreifen. Aber es fällt mir brutal schwer all meine homies zu verlassen.
    ( fühlt sich an für mich als ob ich sie im Stich lassen würde )
    Aber doch muss ich einfach einmal an mich selber denken. Nicht immernur an andere,
    anders war bzw. "ist" es bei meiner Sucht gegangen.
    Da hab ich viel an mich , ja fast nur an mich gedacht und alles am liebsten alleine geraucht.
    Aber das will ich jetzt ja änder, wünscht mir viel erfolg
    Ihr hört bestimmt noch von mir, h3h3

    C!AO derweil , MFG steve


  • Hi Steev_24,
    also das schlimmste dürfte in zwei Wochen überstanden sein, so ist es zumindest bei mir gewesen. Das Aufhören finde ich gar nicht so schlimm bei Cannabis. Viel schwieriger ist dann das Sauberbleiben, vor allem dann, wenn man viele Bekannte hat, die Cannabis konsumieren und deren Freundschaft man nicht verlieren möchte. Und ich kann gut nachvollziehen, dass Du keine Therapie machen willst, aber ein Termin bei einer Drogenberatungsstelle kann nie schaden. Alles Gute wünscht Dir

    kara

  • Hallöchen Kara, thx für deinen Rat. Stimmt schon, das sauberbleiben ist sicher hart. Vor allem wenn man ausgeht u. wieder alte Leute trifft u. die dich gleich mal fett einladen möchten. Aber ich gewöhn mich jetzt mal schon aufs ständige "NEIN" sagen :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Der erste Tag wär dann mal geschafft. Und weiter gehts ....
    :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Nen schönen Abend noch Kara, mfg steve

  • Hallo Steev_24,
    du hast deine Situation sehr gut beschrieben.
    Oft fragt man sich warum man da so reingeraten ist. Es gibt viele Möglichkeiten, dass ist bei jedem Mensch verschieden.
    Deine Einsicht ist super, weil du für dich anerkennst dass es ein Problem ist.
    Nur so kann man auch dann einen Weg gehen.
    Ein gesunder Egoismus ist auch ganz wichtig.
    Die Sucht ist falscher Ego. Man muss oft im Leben Wege alleine gehen, um sich zu verwirklichen.
    Viele Grüße und viel Erfolg
    Meli

  • Danke Meli, bist auch n liebes mädl ^-
    Da hast dich 1nen Tag vor meinem Geburtstag registriert !! :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ansonsten, weiße Worte. Stimmt, einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, das wird schon. Nach ner weile des nüchtern seins wird sich schon einiges bessern.
    Wir bleiben mal in kontakt ^-
    MfG

  • Hey Steev_24,
    find einfach herraus, was du alles so willst und in langsamen Schritten in Richtung Ziel. Du merkst ja selbst was dich auf deinem Weg dorthin zu blockieren versucht.
    Stimmt was Kara sagt, die ersten beiden Wochen sind schwer, aber auch dannach ist es viel Arbeit an sich selbst clean zu bleiben.
    Ich find auch wenn man unbedingt aufhören will, muss man Net unbedingt ne Thera machen. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
    Gruß Mel

  • Da hast du recht, in der ruhe liegt die Kraft.
    Und ohne Thera wie gesagt gehts sicher auch, hab nur keine Lust auf ne Therapie, weil ich da bestimmt ersatzdrogen od. so bekomm.
    <2er Tag ohne>
    :grinning_face_with_smiling_eyes:
    MfG

  • servus steeve!

    mal jemand der nicht so weit weg von mir wohnt *freu

    ich kann deine Sucht nicht nachvollziehen weil ich sehr selten nur kiffe, da ichs körperlich gar nicht vertrage. dennoch möchte ich dir ein paar worte schreiben.

    ich selbst bin alkoholsüchtig. das kam auch einfach so mit der zeit, hat sich einfach so eingeschlichen. da denkt man sich ja nix dabei, ist doch schon "normal" dass jeder säuft und kifft.

    eine richtige hochachtung von mir dass du erkannt hast dass du süchtig danach bist! ich hab etliche freunde die süchtig nach gras sind, aber die geben das nie zu, sie glauben selbst dass sie nicht süchtig sind.

    also wirklich, ich finds megaklasse dass du das erkannt hast!

    nun ein paar worte wie ich so das Kiffen mitbekommen hab.
    wie gesagt habe ich viele freunde die Kiffen. und es tut mir weh wenn ich sie sehe, sie bekommen nichts mehr auf die reihe, sind träge, sperren sich in der wohnung ein. ich hatte mal eine beziehung mit jemanden der täglich sehr viel konsumiert hat. ich hab sehr darunter gelitten, da wird plötzlich das Kiffen viel wichtiger als die freunde. ich hatte auch mal einen freund der auf was härteres hängen geblieben ist. und ich hatte freunde die im ghetto wohnten und nur noch giftelten. das schlimmste für mich dabei war dass ich gewusst habe dass ich da nix ausrichten kann, ich konnte ihnen nicht helfen, aber ich kannte ihr gutes herz. das tat mir extrem weh. meine damalige beste freundin war extremalkoholikerin und hat auch jeden tag gekifft und schmiss sich wöchentlich irgendein chemiezeugs rein. nach einem jahr mit ihr zusammenwohnen ging es mir seelisch so beschissen dass ich selbst zum trinken angefangen hab, ich kannte keinen anderen ausweg, nüchtern hielt man es in dieser wohnung nicht aus. da ich wusste dass ich ihr nicht helfen konnte zog ich dann aus und brach den kontakt ab. seitdem hat sie es eingesehen dass sie heftige probleme mit drogen hat. zurzeit geht sie besser damit um, weil ich plötzlich nicht mehr da war die ihr leben geregelt hat.

    wollte dir nur kurz schildern wie es leuten damit geht die vorher nichts konsumiert haben. also ich kann ja nur von mir reden.

    ich denke das nicht Kiffen wird dich sehr viel bereichern. man bekommt wieder lebenslust, man fängt wieder an zwischenmenschliche beziehungen zu pflegen. also ich kenn das so mit meiner Alkoholsucht. zwar hab ich noch immer nicht ganz aufgehört, aber ich hab mich schon sehr eingeschränkt. außerdem spart man damit vieeeeel geld =)

    bei so drogen finde ich es sehr schlimm wenn man sie nicht mehr benutzt sondern die droge einen benutzt. leider schleicht sich das immer sehr arg ein, ohne dass man es so richtig merkt.

    wie geht es dir heute damit? hoffe du hast bis jetzt durchgehalten :smiling_face:

    lg nao

  • Hallo vegannao, hallo Steev_24,

    vegannao hat es gut formuliert:

    "bei so drogen finde ich es sehr schlimm wenn man sie nicht mehr benutzt sondern die droge einen benutzt. leider schleicht sich das immer sehr arg ein, ohne dass man es so richtig merkt."
    Ich hoffe dass es euch gut gut und ihr weiter durchhält.
    Viele Grüße und gute Nacht
    Meli

  • Hy Leude.
    <6er Tag ohne drugs>
    Es wird schon immer besser, hoff ich mal ^^*
    Ok, bis jetzt hatt sich mal noch nix verändert, bin immer noch gleich drauf wie vor 6 Tagen :loudly_crying_face:
    Mal schauen wies nächste Woche ausschaut. Stimmt nao, aber wir wohnen doch ca 300 KM voneinander entfernt ! Is doch n stückchen,,,
    Zwecks deiner schwäche, da kenn ich mich halbwegs aus, da meine Mutter auch seit ca. 4 Jahren fast täglich trinkt. ( ca, 1 Flasche Wein pro Tag, manchmal 2 bis 3 Flaschen pro Tag )
    Und ich weiss wie scheisse das ist, es leidet mal die ganze familie drunter.
    Aber solange du nach dem aufstehn nicht schon was trinkst gehts noch ..
    Außerdem bist du noch jung u. hast dein Leben erst vor dir. Also kopf hoch und einfach nix mehr einkaufn gehn. Du wirst sehn wie schnells dir wieder besser geht!!!

    Auf gutes gelingen, cioa derweil.
    Lg Steve

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