Warum bin ich nicht mehr ich

  • Hallo,

    ich bin mittlerweile 24 Jahre alt, habe ein wundervolle Tochter und fange grade eine Ausbildung an. Ich bin alleinerziehend und naja an für sich hab ich es trotzdem geschafft noch meinen Traumjob machen zu dürfen und habe auch untersztützung von meinen Eltern, dennoch gehts mir innerlich total beschissen (ich hoffe ich darf das so schreiben).

    Angefangen haben meine Probleme mit 12. Meine Eltern haben sich dauernd gestritten waren mal zusammen dann wider auseinander. Ich war grade in der Pupertät hätte eigentlich halt erwartet. Auch in der Schule gings bergab. Dabei war ich sicher nicht die dümmste. Aber irgendwie wollte alles nicht so wie ich. Ich hab mich immer abseits von allen gefühlt. Nie mitten dabei nur so am Rande. Klar hatte ich Freunde aber auch in meinem Freundeskreis wars immer so das ich mich nicht dazugehörig gefühlt habe.
    Tja so fings es ganz schnell an das ich mich gerizzt habe immer öfter immer mehr mein Arm war irgendwann nur noch narbengewebe an manchen stellen. Ich hab Therapien gemacht udn alles. Ich hatte schon damals dermaßen selbstzweifel, ich hab mich ungeliebt gefühlt von der welt ausgestoßen zum Leben verdammt.

    Ich habe mit 13 angefangen gehabt zu Kiffen mit 16 kamen härtere Sachen hinzu. Alkohol am Wochenende war auch immer dabei. Mit fast 19 hatte ich es dann endlich geschafft gehabt mich nicht mehr zu ritzen. Und schon kam ein neuer schicksaalsschlag hinzu. Statt dem ritzen hab ich 1 Jahr lang fast jeden Tag Drogen genommen nur um meine Probleme zu vergessen und mich besser zu fühlen. In diesem Jahr war ich weg gezogen zu meiner Verwandschaft. Ich wollte weg aus meiner Heimat. Wollte abhaun, weglaufen. Aber das hatte nicht geklappt. Nach einem Jahr unter Drogen kam ich wider nach Hause zu meinem Vater. Kaum hier wurd ich schwanger. Ich hatte mir echt vorgenommen mich zu ändern mein Leben zu verbessern wider freude zu haben für mich und mein Kind. Aber es geht nicht. Ich bin nicht mehr ich. Mir fehlt die Lebensfreude die ich mal hatte. Ich kann nciht mehr glücklich sein. Nachdem mein Freund (nicht der leibliche Vater meiner Tochter aber seit kurz vor er Geburt mit mir zusammen), nachdem er auch noch schluss gemacht hatte ist auch der rest weg der mich glücklich macht.

    Ich liebe meine Tochter und ich bin froh das ich sie habe, denn ich denke ohne sie hätte ich mir sicher irgendwann den goldenen schuss gesetzt, aber ich bin einfach nicht mehr glücklich. Ich kann mich nicht mehr des Lebens erfreuen. Ich hatte oft selbstmordgedanken, nur wegen meiner kleinen mache ich es nicht. Ich bin wider in Therapie, aber ich glaube auch da dreh ich mich auf der stelle. Ich war früher schon immer sehr Depressiv, aber ich hatte eben auch noch viel Freuden am Leben. Nur das ist alles weg.

    Ich hab endlich arbeit, habe iene 2. chance alles richtig zu machen, und ich hatte so gehofft mich besser zu fühlen, aber leider geht das nicht, ich fühle mich schlechter, bin dazu dauernd gestresst. Ich leide extrem an Selbstzweifel, habe wahnsinnige Angst zu versagen, ich bin des Lebens müde. Ich hasse mich und mein Leben, Und ich verstehe nicht warum ich einfach nicht mehr ich bin. Warum mir nichts mehr Spaß macht. Es waren echt so viele Sachen in meinem Leben die aufeinander gewirkt haben. Aber grade jetzt wo es doch eigentlich Bergauf gehen sollte geht es mir nur noch schlechter. Ich liege jeden abend in meinem Bett und heule mir die Augen aus. Ich fühl mich einfach so unwohl in meiner Haut.

    Was soll ich denn noch machen. Und wie kann ich ednlich wider glücklich werden?

  • Hallo Finchen,

    hört sich ja nich grad super an, machst du denn jetzt auch noch Therapie?
    "Thera hab ich gemacht" und was hat es gebracht?

    Scheint als wenn alles bisserl viel für dich ist, also Kind, jetzt noch Ausbildung und solche schweren Depris?

    Hast du denn dabei irgendwelche Hilfe?

    Was bedeutet "ich bin nicht mehr ich" genauer?

    Glücklich sein, dafür gibt es leider kein Rezept was man einfach mal so anwenden kann. Eins ist aber klar, wenn man sich selber nich mag, dann findet man auch sein Glück nicht.

    Du hast viel mitgemacht und das alles sollte aufgearbeitet werden. In der Regel geht das nun mal nur mit Therapie.
    Zudem gibt es ja noch andere Unterstützungsmöglichkeiten, zum Beispiel Soziale Dienst, grad für Alleinerziehende junge Mütter uns so was :smiling_face:

    LG Franz

  • Guten Morgen Finchen,

    wie lang nimmst du denn keine Drogen mehr?Bist du denn clean?
    Ich kenn das Gefühl, an nichts mehr Spass zu haben, nur noch zu funktionieren, und irgendwie das Gefühl zu haben das das Leben nur so an mir vorbeirauscht. Das war ganz schlimm, als ich mit Drogen aufgehört hatte und in der realen cleanen Welt Fuss fassen wollte. Wie schon Franz sagte, hat vllt auch etwas mit Überforderung zu tun. Wie das sich gebessert hat?? Also mir haben Antidepressiva sehr geholfen. Durch die AD´s konnt ich endlich mal klar, sortierter und ruhiger Denken. Zusätzlich war ich auch immer in Therapie. Mit der Zeit konnte ich fühlen, das alles ein bisschen zuviel für mich ist. Hab dann ein Gang zurückgeschaltet. Hab meine Umschulung wieder abgebrochen, und hab mir selbst Zeit gegönnt und mir selbst kein Druck mher gemacht. Ja und irgendwie ist dieses Gefühl nach und nach immer weniger geworden, konnte mich wieder erfreuen und durchatmen usw..
    Ja und ich stimme Franz zu, das

    Zitat

    Scheint als wenn alles bisserl viel für dich ist, also Kind, jetzt noch Ausbildung und solche schweren Depris?

    Liebe Grüsse, pInK

  • Hallo Finchen,
    etwas irritiert mich an Deinem Beitrag. Du schreibst, Du möchtest endlich wieder glücklich sein. Wann warst Du denn jemals glücklich? Du hast schon recht früh angefangen Drogen zu konsumieren, diese Art von "Glück" wirst Du ohne nicht haben. Was bedeutet denn für Dich Glück? Warst Du schonmal je ohne Drogen "glücklich"? Bist Du zur Zeit in Behandlung mit AD`s?

  • Ja Therapie mache ich im moment auch wider, aber irgendwie komme ich nicht vorran. Ich fühl mich momentan von Tag zu Tag schlechter auf einen guten Tag folgen 6 schlechte. Drogen nehme ich seit ich erfahren habe das ich Schwanger war nicht mehr. Also schon über 4 Jahre. Habe damals von heut auf morgen aufgehört als ich erfahren hab das ich schanger bin. Naja überfordert bin ich im moment sicher auch, aber ich glaube das ich überhaupt so überfordert bin liegt eher daran nicht im einklang mit mir zu sein.
    Ich hab ja sogar Hilfe und Unterstützung, aber ich in schon seit jahren in diesem Loch und ich will da endlich raus, nur klappt das leider nicht.

    Ich bin nicht mehr ich bedeutet ich fühl mich als würde ich neben mir stehen, ich war früher echt lebensfroher, hab mehr gemacht war mit freunden weg, aber wenn ich sowas heute mache hab ich keine Freude mehr daran.

    Ich hab soviel versucht, aber nichts klappt. Auch die momentane Therapie ist eben für mich irgendwie nicht so hilfreich, naja so oft kann ich momentan leider auch nicht hin wegen meiner Tochter. Kind und arbeit fressen eben viel Zeit.

    @ Carryon klar hab ich früh angefangen drogen zu nehmen, aber anfangs nicht regelmäßig ab udn an zum feiern gehn oder so oder mit freunden zum chillen. Erst mit 19 fing das richtig schlimm an mit den Drogen, aber die drogen hilfen mir eben über meine Depris hinweg. Aber es gab eben schon Zeiten an denen ich von alleine glücklich war. In denen ich mit Freunden weg war und mich echt gut gefühlt habe und das ohne irgendwelche mittel.

    AD's nehm ich keine. Ich hatte als ich jünger war vor einigen Jahren mal welche, aber ehrlich gesagt mag ich keine Mittel nehmen um mich besser zu fühlen, ich will das das von alleine klappt. Ich will mich nicht wider abhängig machen von irgendwelchen Mitteln, da hätte ich auch bei den Drogen bleiben können die haben das gleiche bewirkt.

  • Zitat

    AD's nehm ich keine. Ich hatte als ich jünger war vor einigen Jahren mal welche, aber ehrlich gesagt mag ich keine Mittel nehmen um mich besser zu fühlen, ich will das das von alleine klappt. Ich will mich nicht wider abhängig machen von irgendwelchen Mitteln, da hätte ich auch bei den Drogen bleiben können die haben das gleiche bewirkt.

    Ich kann verstehen das du nichts mehr nehmen möchtest ums lieber ohne zu schaffen, aber mal ehrlich :winking_face:

    es ist schon ein Unterschied...

    Ich mein AD`S sind nun mal Medikamente die eine Krankheitsleiden verbessern. Wenn ein Arzt z.B. ne Salbe bei Entzündungen verschreibt wendest du sie doch auch an, oder?

    Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung, auch wenn unsere Gesellschaft es immer noch ein wenig abtut *ich find*
    und je nach Krankheitsverlauf muss man halt in manchen Fällen medikamentös unterstützt werden ...
    Heißt ja auch nicht unbedingt für immer..

    Ich will dir nun nichts einreden, aber vielleicht fragst deinen Arzt oder deine Ärztin mal ?

    Nun meine Meinung. Ich nehme nun schon Jahre welche und weiß sie tun mir gut und schaden mir nicht.


    Zur Therapie.. ? Was machst du denn da? Vielleicht ist es nicht die richtige? Kannst du mit deinem Therapeuten (in)
    darüber sprechen was du denkst und fühlst? Das du meinst du läufst auf einer Stelle?

    Oh weh soviele Fragen :winking_face:

    Ich wünsch dir einen guten Wochenstart

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Naja in meiner Therapie arbeiten wir alles auf was mir so zu schaffen macht. Eigentlich komm ich mit meinem Therapeuten echt gut zurecht. Ich fühl mich da auch wohl, was das drüber sprechen angeht hab ich allgemein immer Probleme auch schon früher. Das hat bei mir immer ziemlich lange gedauert bis ich alles erzählen konnte. Liegt wohl daran das mir viele sachen auch einfach nur peinlich sind.

    Naja zu den AD's im moment fühl ich mich einfach wohler wenn ich keine nehme. Wie gesagt die Drogen haben damals ja auch bewirkt das ich ned so unglücklich war. Klar ist der wirkstoff bei AD's anders, aber ich neige glaube ich dazu immer sehr schnell von irgendwelchen sachen abhängig zu sein, und das möchte ich vermeiden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!