Also ich finde akzeptieren und verstehen sind zweierlei..
Meine Eltern können meiner Empfindung nach weder das Eine noch das Andere. So nach dem Motto, ihnen geht's ja auch mal schlecht, muss man sich halt mal bissl zusammenreißen. Und 'SVV is' sowieso einfach nur verrückt.

Ich hab's irgendwann einfach aufgehört Erklärungsversuche zu starten.

Schätze, 'SVV ist schwer zu verstehen.. Weil man als Mensch normalerweise Schmerzen meidet, da ist unsere Natur einfach so. Und sich selbst Leid/Schmerzen/Wunden zufügen ist daher so schwer verständlich. Die positiven Effekte, die man dadurch kurzfristig erlebt, können wahrscheinlich nur Betroffene wirklich nachvollziehen.

Wie ist das denn, redest du mit deinen Eltern über 'Depressionen und Selbstverletzendes Verhalten? Falls ja, wo liegen denn ihre Verständnisschwierigkeiten?

Ich bin vor Kurzem auch auf Unverständnis, Ignoranz (ok, das schon lange), Verharmlosung und und und gestoßen (allerdings in 'nem anderen Zusammenhang als Depressionen oder SvV)... Es scheint tatsächlich sowas wie Selbstschutz zu sein, denk' ich. Allerdings bin ich der Meinung, dass das trotzdem dieses Verhalten nicht rechtfertigen kann. Wer sollte sich dafür interessieren, wie es dem eigenen Kind geht? Und wer sollte versuchen, nachzuvollziehen, warum, wieso, weshalb etwas wie z.B. SV passiert? Die Eltern, oder? ... Da ich grad selbst mehr oder weniger in solch einer Situation stecke, regt mich das ganz besonders auf... Es wird weggeredet oder ignoriert oder man kriegt etwas wie "Stell dich nicht so an!" an den Kopf geworfen. Wahrscheinlich ist es für Aussenstehende halt auch so schwer, IRGENDwas zu verstehen, weil sie nicht/nie in so einer Situation sind/waren.

Wie auch immer... Ich kenn' das und es kotzt mich an!
Da sollte man sich wirklich überlegen, wem man sich anvertraut und wem besser nicht!