Huiuiui... nunja, wie fang ich jetzt am besten an.
Also.. ich wollte mal so in die Runde fragen, welche Therapieformen ihr bislang gemacht oder mitbekomen habt. Vielleicht moegt ihr mir ein wenig darueber erzaehlen, was man dort macht, wie das so vor sich geht und vielleicht auch wie ihr das fuer euch empfunden habt oder wie ihr euch dabei gefuehlt habt.
Denn ich hoere oder lese oefter mal Namen von verschiedenen Therapien (oder bekomme auch selber welche vorgeschlagen) und weiss mit den Namen groesstenteils nicht viel anzufangen. Es gibt aber auch so viele verschiedene... . Beispielsweise: Verhaltensthera, Ergothera, Bewegungsthera, Tiefenpsychologische, Langzeit, etc.
Bei mir persoenlich entscheidet sich erst in mehreren Wochen, welche von zwei moeglichen Therapieformen fuer mich die bessere ist und mit welcher ich in Zukunft "arbeiten" werde.
Hmm, ja ich wuerde mich uerber Antworten von euch sehr freuen...
(sorry fuer meine seltsame Schreibweise, aber mir steht im Moment leider nur eine franzoesische Tastatur zur Verfuegung )
LG,
Mimi
Therapieformen
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Hallo Mimi,
also meine erste Therapie war ambulante Gesprächstherapie basierend auf psychologischer Psychotherapie. So richtig geholfen hat mir das nciht.
Dann hab ich eine Traumatherapie begonnen, auch ambulant , und das hat mir zwar sehr geholfen mit dem EMDR-Verfahren, aber es war für ambulant auch einfach zu heftig.
Bei meiner stationären Thera hatte ich viele Therapien, eben halt auch Traumathera, aber daneben auch Sachen wie Musik-, Bewegungs-, Sport-, Entspannungs-, Ergo-, Gruppentherapie... Ich denke, dass eben genau dieses Gesamtpaket genau das richtige für mich war. Aber welche Therapieform für DICH die beste, passendeste ist, das kannst nur du selbst herausfinden. Ich denke, deine jetzige Thera wird das am besten beurteilen können.Grundsätzlich kommt es einfach auf en einzelnen und auf die psychische Erkrankung an, welche Therapieform am besten greift.
Liebe Grüße
rose -
Hallo Mimi
Auf meinem langen Weg durch die verschiedensten Kliniken und Krankenhäuser dieser unserer Republik bin ich auch einigen Möglichkeiten der psychischen Therapie begenet.
Und da kann ich aus vollster Überzeugung gelberose nur recht geben, jeder muss die für ihn/sie geeignete Therapieform finden.Mir hat eine ganz besondere Therapie bisher eigentlich am Meisten gebracht. Das war während eines Aufenthaltes in einer Schmerzklinik. Da waren rund um die Uhr die Therapieräume geöffnet, und auch rund um die Uhr ein Ansprechpartner anwesend.
Es gab keine Terminpläne, oder Zielvorgaben. Wenn einem danach war, konnte man in den Beschäftigungsraum und malen, basteln oder Bildhauen, oder inden Musikraum und entweder Musik zur Meditation, oder zum Tanzen hören, oder eben selber machen.Besonders hat mir gefallen, daß ich bestimmt habe, wann ich mit wem über welche Probleme sprechen wollte. Dieses Model gibt es aber leider nicht so oft
Ich wünsche dir viel Glück bei derSuche und dem Finden der richtigen Therapieform für dich.
dunge
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Vielen Dank fuer eure Antworten.
Ja ihr habt recht, dass ich fuer mich selber herausfinden muss welche Therapie die beste fuer mich ist. Bzw. das werde ich wohl in wenigen Wochen mit meiner Therapeutin gemeinsam entscheiden, ob fuer mich eher eine Psychoanalyse oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie sinnvoll ist. Ein allgemein gueltiges und hilfreiches Rezept gibt es ja schliesslich nicht, dafuer sind wir alle auch zu verschieden, als dass das funktionnieren koenntealso muss man sich auf die Suche machen...
Da fuer mich momentan diese beiden Moeglichkeiten offen stehen, weiss ich ueber die Ansaetze, Methoden und Ziele dieser Therapien weitestgehend Bescheidauf was da evtl. eingegangen wird, wie und wozu, ...
Nur ueber zB praktisch all die Therapieformen, die dir gelberose, im Gesamtpaket sehr gut geholfen haben (Musik-, Bewegungs-, Sport-, Entspannungs-, Ergotherapie) weiss ich kaum etwas. Und auch, wenn die fuer mich zwar momentan nicht zur "Auswahl" stehen, interessiert es mich sehr, welche Ansaetze die haben, warum man die machen kann/soll, was sie als Ziel haben, wie sie arbeiten.
Gut, ueber einige kann man sicherlich gut etwas im Internet finden. Aber ich dachte, dass die Kliniken oder was auch immer, vielleicht etwas unterschiedlich arbeiten, oder unterschiedliche Strategien oder Methoden innerhalb der Therapien haben. Und jeder, der so eine Therapie macht, empfindet das ja wahrscheinlich unterschiedlich. Als gut, helfend, schwer, stoerend, ...
Also, wenn ihr moegt waere ich euch sehr dankbar, wenn ihr zu der ein oder anderen Therapie mal sowas aufschreibt wie, warum macht man sowas, wozu ist das gut, wofuer braucht man das, was macht man da, etc. Oder eben auch, wie es fuer euch war. (ich bin ein Mensch, der in dieser Hinsicht sehr viel hinterfragt) Und ich dachte, ich wende mich mit all den Fragen mal an euch im Forum
@ gelberose: dass dieses Gesamtpaket aus den verschiedenen Therapieformen fuer dich genau das richtige war, was dir auch geholfen hat, das freut mich sehr fuer dichHoffe du konntest daraus auch einges mitnehmen, was du nun im Alltag noch anwenden kannst?
@ dunge: ich kann mit gut vorstellen, dass du diese vielen Freiheiten als sehr hilfreich empfunden hast. Und vielleicht setzt sich dieses Konzept, wenn es bei sehr vielen Menschen Erfolg hat, ja auch noch haeufiger in Kliniken durchDanke, ja ich werde jetzt erstmal mit einer der beiden Moeglichkeiten beginnen und dann wird sich zeigen, inwiefern das bei mir greift, mir hilft oder wie ich damit zurecht komme und ob es eine gute Therapieform fuer mich ist
Glg,
Mimi -
Hallo Mimi,
nun ich kann dir nur sagen, was bei mir in den Kliniktherapien gemacht wurde, welche Ziele das Ganze hatte, vielleicht ist es in anderen anders, das weiß ich natürlich nicht.
Musiktherapie: Hier standen uns ganz viele Instrumente zur verfügung. Am Anfang jeder Stunde haben wir besprochen, ob jemand einen besonderen Wunsch oder ein besonderes Bedüfnis hat. Es gab z.B. einen großen Gong, auf dem man so richtig toll Aggressionen ablassen konnte. Der war irre laut, was für manche schwierig war, aber jeder konnte jederzeit rausgehen, wenn es einem zuviel wurde. Je nach Stimmung haben wir auch mal Musik gehört usw. Ziel war es im Prinzip, seine Gedanken und Gefühle, da man dafür nicht unbedingt immer Worte hatte, mit Hilfe von Instrumenten auszudrücken. Hat mir von allen Therapien am meisten gebracht.
Bewegungs-, Sport-, Entspannungstherapie: Naja, wie die namen schon sagen: Man bewegt sich, macht Sport oder entspannt, nach diversen Entspannungsmethoden. Ziel ist hier, sich und den eigenen Körper bewusst wahr zu nehmen, seine eigenen Grenzen kennen zu lernen, bzw. auch seine unerwarteten Möglichkeiten.
Ergotherapie: Hier haben wir "gebastelt" mit unterschiedlichen Materialien, z.B. Ton, Filz, etc. Ziel war es, gemeinsam etwas zu schaffen, sich in eine Gruppe zu integrieren, Ideen einzubringen, etc.
Dann gab es noch Kunsttherapie, die hab ich aber nicht gemacht. Hier ist es ähnlich wie bei der Musiktherapie: Man drückt sich ohne Worte aus, in der Musik mit Instrumenten, in Kunst mit Pinsel und Leinwand.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass wir am Ende jeder Stunde noch zusammen gesessen sind (war alles Gruppen) und besprochen haben, wie wir die Stundfe erlebt haben, wie wir uns gefühlt haben, was es mit uns gemacht hat.
Joa, das wars im Großen und Ganzen. Wenn du noch Fragen hast, einfach stellen!
Liebe Grüße
rose -
also ich hab noch fragen
ich mach seit Mai ja Psychotherapie (Gesprächsthera) wg meiner ES und hatte in letzter zeit einige schlimme rückfälle; ziemlich heftige Fressanfälle wie noch am anfang meiner "Suchtkarriere" - dazu kommt dass ich auch noch anfange mich mit tabletten vollzuballern um den scheiß auszuhalten. so kann es echt nicht weitergehn... und ich hab das gefühl mich bei der THera im kreis zu drehen; irgendwann hat man alle kinderheits-erinnerungen durchgekaut und ist sich einig darüber geworden dass die eltern total versagt haben und ich deswegen relativ schüchtern, zurückgezogen und eigenwillig bin.
Mir ist auch klar wieso ich mich aufs Essen stürze: ich versuche damit meine Einsamkeit zu lindern, mein Leben auszufüllen und vor den Problemen des Alltags davonzurennen.
ich schaffe es nur irgendwie nicht, diese Dinge zu lösen.
Ich hätte jetzt am ehesten an ne Gruppentherapie gedacht, da lernt man dann auch neue leute kennen... ich würde auch in ne klinik gehen, nur fänd ichs schrecklich wenn mir jemand sagen würde wie dick die margarine aufm brötchen sein muss.
meine krankenkasse meinte dass das mein arzt beurteilen solle, was für mich am besten geeignet wäre. ich geh nächste woche auch zum hausarzt, nur so wie ich den kenn sagt der ich soll mir was aussuchen was mir zusagt und er segnet das dann ab.
wo kann ich mich denn mal schlaumachen was es so gibt? meine krankenkasse lässt mich da wie gesagt hängen... das ganze ist natürlich auch n kostenpunkt; ich bin studi und will nicht ständig meinen vater anbetteln, sollte also was sein was die krankenkasse zumindest zum teil finanziert.
jmd ne idee...?
vielen dank! -
Nunja, du könntest mal im Internet nach diversen Kliniken suchen. Die meisten haben Homepages, auf denen du dich schlau machen kannst, welche Therapieformen und -möglichkeiten sie anbieten. Bei Vorgesprächen in Kliniken (ohne die man eh nicht aufgenommen wird) erfährt man auch viel und danach kann man immer noch sagen, man will dort Therapie machen oder nicht. Außerdem kannst du bei deiner KK mal nachfragen was sie alles genau finanzieren würden.
Hast du denn allgemein Vertrauen zu deiner jetzigen Thera? Dann könntest du ihr deine Gefühle mitteilen, das Gefühl, das du dich nur im Kreis drehst und was sie zu dem Ganzen meint.
Aber wenn du für dich schon ne Gruppenthera favorisierst, dann probier das doch aus! Informier dich wo es bei dir sowas gibt usw.
Viel Glück und alles Gute!
Liebe Grüße
rose -
Zitat von gelberose;90227
also meine erste Therapie war ambulante Gesprächstherapie basierend auf psychologischer Psychotherapie. So richtig geholfen hat mir das nciht.
Dann hab ich eine Traumatherapie begonnen, auch ambulant , und das hat mir zwar sehr geholfen mit dem EMDR-Verfahren, aber es war für ambulant auch einfach zu heftig.
Bei meiner stationären Thera hatte ich viele Therapien, eben halt auch Traumathera, aber daneben auch Sachen wie Musik-, Bewegungs-, Sport-, Entspannungs-, Ergo-, Gruppentherapie... Ich denke, dass eben genau dieses Gesamtpaket genau das richtige für mich war.Liebe Rose,
ich bin auf dem Weg zur Therapie und muß nun auf einen Platz bei der Therapeutin warten, die erst nächste Woche wieder da ist nur für die Terminvergabe- also warten!
Zu meinem alten Therapeuten möchte ich nicht unbedingt, da mir das ähnlich wie bei dir nicht wirklich geholfen hat.
Also wo setze ich nun an?
Liebe Grüsse
Feefame -
Hallo Feefame,
nun informier dich doch einfach mal über diverse Therapieformen, versuch bei möglichst vielen Therapeuten ein Vorgespräch zu bekommen und finde heraus, was für dich bei welchem Therapeuten am passendsten ist. Deine Krankenkasse und dein Hausarzt haben bestimmt ne Liste mit Therapeuten, an die du dich wenden kannst! Schön, dass du weiter den Weg gehst!
Liebe Grüße
rose -
Hallo Rose,
das habe ich heute gemacht und mein Arzt meinte, das ich mich morgen initiativ in einer Klinik vorstellen soll. Ich habe ein wenig Angst, doch will ich den Weg gehen:)
Liebe Grüsse
Feefame -
Die Angst ist normal Feefame, ist es doch etwas neues und damit unbekanntes! Aber du hast nichts zu verlieren! Also ran an den Feind!
Drück dir die Daumen!
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Danke Rose:)
Die Klinik, die ich heute aufsuchen wollte macht leider nur stationär und das will ich nicht.
Morgen bin ich bei einer Beratungstelle, die auch ambulante Therapieb macht und ich werde tapfer gehen...Liebe Grüsse
Feefame -
hi Feefame, warum willst du denn keine stationäre Therapie machen? LG, alive
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wenn ich nicht doch noch nen rückzieher mach schau ich mir heut auch ne klinik an...
ich kann schon verstehen wenn jmd nur teilstationär machen will, da hat man dann doch immer noch ein bischen die "heimische vertrautheit" und ist nicht komplett auf sich allein gestellt. aber stationär kann auch ne große chance sein... -
Hallo alive!
Die familiäre Verpflichtung geht vor, sonst hätt ich wohl schon lang eine stationäre gemacht.
Liebe Grüsse
Feefame
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