Also bevor ich rückfällig wurde, dachte ich mir, dass der Rückfall in Grunde genommen bedeutet, dass ich zurück falle.
D.h dann, dass alles in Grossem und Ganzen ungefähr so wird, wie es von 1,5 Jahre war. Das war auch der Grund, warum ich es relativ locker nahm..nein, nicht das ich H nehmen wollte, aber ich dachte, "wenn es schlimm wird, dann kann ich H nehmen, dan Weg kenn ich ja"
Nun, nachdem ich ziemlich viele unschöne Sachen vergagene Jahr erlebt habe und auch festgestellt habe, dass ich als cleane Frau kaum ihrgendwo die Hilfe bekam, griff ich zum H. Auslöser war der Jobverlust, beschiessen ging mir schon lange, aber ich habe die Zähne zusammengebissen und wie ein Roboter, völlig automatisch, weiter gelebt: aufstehen-zur Arbeit-arbeiten-nach Hause-TV-pennen. Traf mich zwar ab und zu mit den Freunden und ging auch weg, aber alles irgendwie ohen Lust..als ob ich wieder mal eine Pflicht tuh.
Naja, und als ich mich nicht mehr zusammenreissen musste, holte ich mir H..mir ging tatsächlich am Anfang, d.h die erste Woche gut wie früher, ich bekam wieder Lust, zu feiern und die Leute kennezulernen. Aber sehr schnell schlug meien Laune um, ich werde behaupten, ich wurde richtig schlimm Depressiv - ich hatte keine Lust, auf nix mehr, ich musste mich dazu zwingen, mich zu duschen..manchmal tat ich es auch nicht, ich knallte mich nur zu, meine Dosis stieg ziemlich schnell, eigentlich hängte ich nur breit in die Ecke.
Kaum wachte ich auf, machten sich die Sui-Gedanken brei, also musste ich die Shore nachlegen.
Der Tag wurde zu Nacht, ich könnte kaum zu Hause aushalten, pennte ständig bei ihrgendwelchen Bekannten..ich bekam mit dem Angst zutun, weil meine Persönlichkeit sich verändert hat. Die Einladung von meine Freunden zum Geburtstag war kein Anlass zur Freude, sondern nervte nur, ich wollte keinen Mensch in meiner Nähe haben
Zum Glück lernte ich in die Drogenberatungsstelle eine nette Mitarbeiterin, die mich zur Substitution überredet hat, auch meine beste Freundin machte mir Druck: "entweder entziehst du oder ich will dich so breit hier nicht sehen". Noch dazu bekam ich den Angst, dass meine Eltern erfahren, dass ich drauf bin und das kann bei denen aufgrund vom hohen Blutdruck schlimme Folgen haben.
Als eine Bekanntin, die gute 15 Jahre junger als meine Eltern ist, am Freitag an durch familiäre Stress mit ihrem "missratenen" drogensüchtigen Sohn ausgelösten Schlaganfall starb, merkte ich, dass ich es meine Eltern nicht antun darf und ging zur Substi, zu desselbe Ärztin, die ich früher hatte.
Naja, mittlereweile geht mir tatsächlich besser, ich bekomme zwar reichlich Metha (brauche ich echt noch), komme aber dank psychosoziale Betreuhung (ist wirklich ein toller Laden dort) so langsam auf die bessere Gedanken.
Ich fareg mich, was mit mir los war?
Ist das immer so, dass der Rückfall viel schlimmer ist, als die vorherige Konsum?