Liest du was ich schreibe?
Er kündigt seinen Job um aktiv was tun zu können!! Das reicht nicht? Soll er eingesperrt und gefesselt werden?
Ja es ist ein Therapeut dabei, und nein die Gruppe findet nicht alle zwei Wochen statt sondern jede Woche. Es war nicht anders möglich JOB technisch bisher mehr zu tun!!
Was ist für dich konsequent? Ohne Trennung geht nichts?
Bitte helft mir.....
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Hi AK, ich finde, es ist schon mal ganz gut, was sich bis jetzt getan hat. Ich bin auch süchtig, süchtig nach meinen Pillen. Ich versuche seit einem halben Jahr zu reduzieren und ich schaff es nicht. Ich möchte aber nicht erst ganz unten sein und alles verloren haben und keine Familie mehr haben, um endlich aufzuhören.
Ich denke mal, Dein Mann muss es irgendwie alleine in seinen Kopf bekommen. Das er zur Gruppe geht, finde ich gut. Weißt du, was ich nicht gut finde ist, daß du da mitgehst. Er könnte vielleicht mehr über sein Innerstes reden, wenn du nicht dabei bist und ich denke, du hast da nichts verloren. Du musst in eine eigene Gruppe gehen, die für Angehörige oder wie ich schon mal Dir schrieb im Internet gibts auch was für Angehörige. Als mein Ex so gesoffen hat, habe ich eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker in unserem Ort gegründet, bin immer mit hin, bis mich mal einer beiseite nahm und sagte, ich habe da nichts verloren.
Nun geht ihr noch nicht lange in diese Gruppe. Gib ihm noch Zeit, das es Klick macht im Kopf. Er ist glaub ich so in der Schwebe, ja er tut was, aber er kann noch ein wenig spielen. Er verspielt ja nun keine Unsummen mehr. Er wird es auch noch merken, daß er ganz aufhören muss. Ich denke nicht, daß du ihm die Trennung androhen musst. Verlange nur von ihm, daß er immer in diese Gruppe geht und wenn er jetzt zuhause ist, dann schickt ihn ambulant zu einem Arzt und Psychologen und sag ihm, du verlangst das von ihm, aber machen muss er es alleine. Es nützt nichts ihn unter Druck zusetzen. Davon kann ich ein Lied singen. Ich habe zwar mal gesagt, daß ein Alkoholiker erst am Ende sein muss, aber diese Meinung vertrete ich nicht mehr so konsequent. Das steht so in den Büchern und ich dacht, es ist richtig so. Mein Ex-hat sich nicht davon beeindrucken lassen. Er war dann aber ganz unten, ich bin auch gegangen, aber nicht, damit er was für sich tut,sondern, damit es mir besser geht. Ich bin in Gruppen gegangen für Angehörige und da habe ich für mich erkannt, das ich nicht mehr mitspiele. Mir war es dann egal, ob er aufhört oder nicht. Ignoriere seine Sucht, sorge für Dich und achte nur darauf, daß er zur Gruppe geht, alleine. Er ist kein kleines kind, das an die Hand genommen werden muss. -
hmm ich las mich ein wenig ein und ich muss sagen, dass man nicht ein allgemeines Statement machen kann, da doch jeder Fall individuell ist.
Ich selbst finde es generell nie gut, Leute unter Druck zu setzen, da du, AK ja auch schriebst, dass es ihm zu viel wird, was für mich verständlich ist, da ist die Frustgrenze natürlich schnell erreicht und die Flucht in die Spielwelt schnell da, daher ein zweischneidiges Schwert, einerseits, brauchen manche dne Druck, um ihren Arsch hochzubewegen, andererseits, ist dann dieser Druck, der ja als Antrieb gedacht war, irgendwann contraproduktiv. Ich selbst kann für mich festhalten, dass MIR solch ein Druck in keinster Weise hilft, allerdings ist vll SVV und Spielsucht auch zu unterschiedlich. Im Endeffekt kennst du deinen Mann am besten.
Was die Gruppe betrifft, so denke ich, kann man nur situativ und individuell entscheiden, ob es gut oder weniger gut ist, als Partner mitzugehen, ich denke, die ersten Male ists ok, als Stütze, weil der Partner dem anderen ja doch Sicherheit suggestiert, und ein Stück weit an die Hand nehmen ist ok. Wenn er sich dann irgendwann so sicher fühlt, dass er alleine hingehen könnte, sollte man dann drauf verzichten....
Hm wenn er meint, seinen Job zu kündigen, dann denke ich wider aller gesellschaftlichen Richtlinien, dass es ihn vll besser tut, weil er sich dann auf sein Problem konzentrieren kann. Allerdings ists dann auch wichtig,trotzdem einen geregelten Tagesablauf beizubehalten und hier auch wieder die Frage, ist er dafür schon stabil genug.
Er verheimlicht es ja nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Scharm, mach ihm da klar, dass es besser ist, die Wahrheit zu sagen, weil du dich sonst hintergangen fühlst, oder was auch immer:) Ich denke, dass die Aufrechterhaltung des Dialogs zwischen euch, viel wert ist.
glg und weiterhin viel Kraft
SK -
Hallo Tine,
du das war gar nicht meine Idee das ich mit zu dieser Gruppe gehe. Er hatte mich gebeten mit zu diesem Beratungsgespräch zu gehen. Und die Therapeutin dort möchte das beide kommen, weil es beide betrifft, auch wenn nicht ich das Problem habe zu spielen. Es finden Einzelgespräche zusätzlich statt bei denen ich nicht dabei bin, wo ich aber auch jederzeit einen Termin kriegen kann wenn ich reden will.
Ihn macht es fertig, auch das er nur ein "bisschen" Geld verspielt. Er will da raus und weiß nicht wie wegen des Jobs, dann immer wieder beichten usw. Nun will er kündigen, so kann man in alle Richtungen gucken und daran arbeiten ohne das der Job ihm in die Quere kommt, was er ja jetzt eindeutig tut. Denn er ist ja nicht aus einer Laune heraus der Gruppe fern geblieben.
Ich selber würde gern noch ein Forum für Angehörige finden habe aber leider noch nichts gefunden bisher...ich dachte ich sei hier schon richtig.
Unter ruck setze ich ihn nicht gern, ich hab dann immer das Gefühl ich nehme ihm seine Selbstachtung...irgendwie ähnlich wie in einer Beziehung wo der eine beim anderen unterm Pantoffel steht. Wisst ihr was ich meine? Blödes Beispiel, aber ich weiß gerade nicht wie ich es schreiben soll. Ich möchte nur das er sicher weiß das ich den Weg bis zum Ende mit ihm gehe, aber,das ich mich nicht verarschen lasse indem er mich hinhält und immer wieder andere Ausflüchte sucht. Das hatten wir alles schon, und ich schaffe das mit diesen Bergen der Lügen ( wie am Anfang des Threads beschrieben) auch nicht nochmal!!
Ich habe jetzt auch Angst vor dem was kommt, ganz klar! Wenn er kündigt, wie es finanziell wird usw. Aber es gibt keine Lösung sonst, er kann sich mit seinem Problem sonst nicht auseinander setzen und helfen lassen. Er ist einmal in der Woche zuhause und das ist am WE, keine Beratungsstelle oder Therapeut der sich mit uns am WE hinsetzt. Zumindest haben wir nichts gefunden. Dazu kommt das er in diesem Job total unglücklich ist, unausgeglichen keine Freizeit mehr hat von den Kids nichts mitbekommt. Ich weiß nicht wie es ist wenn man Abends spät Feierabend macht und in dieser Karre sitzt, Abend für Abend alleine, ohne Kontakt zu Menschen oder irgendeine Form von Abwechslung. Ich kann es mir nur halbwegs vorstellen weil ich ab und an mal mitgefahren bin...und ich möchte auf keinen Fall tauschen!!
Für einen geregelten Tagesablauf würde ich denken ist er stabil genug. Aus dem Grunde das er im Dezember bis in den Januar rein viel Urlaub hatte, und nicht einmal gegangen ist, auch in der Zeit als er arbeitslos war nicht einmal. Und auch als er zuvor fünf Jahre für eine Firma im Schichtdienst gearbeitet hat --nicht einmal! Erst als das LKW fahren hinzu kam ist es soweit gekommen.Ich hab ganz vergessen zu schreiben liebe Tine, das ich es toll finde das du hier bist und dein Problem angehen willst. Du wirst es schaffen, ganz sicher
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Ich denke eben auch ein wenig an Dich. Dir geht es mit der Situation ja auch schlecht. Kein Mensch wird Dich dazu bringen können Dich von Ihm zu trennen wenn Du Ihn liebst, das ist schon klar. Aber Du solltest für DICH selber eine Grenze ziehn. Bis wohin und nicht weiter? Wann wird die Belastung zu groß für Dich?. Vergiss Dich einfach nicht bei dem Problem. LG, Carry
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Danke AK, ich finde, daß du hier richtig bist, aber zusätzlich noch eine Gruppe suchen solltest oder eben Einzelgespräche in Anspruch nimmst, ohne Deinen Mann, damit du nicht auf der Strecke bleibst. Ich gehe meine Probleme wirklich gut an, aber es sind die seelischen die ich angehe, das mit dem Entzug muss ich später machen. Beides schaff ich nicht, Therapie und Reduzierung. Ich erhöhe ja auch nicht. Morgens und abends eine Tablette. Das schon seit Jahren. Vielleicht ist es ja wirklich gut, daß du gemeinsam mit deinem Mann zur Gruppe gehst. Ich mache ja auch zusammen mit meinem Mann Therapie und es tut uns beiden gut. Mein Mann dachte immer, er habe gar keine Probleme, aber die werden mit aufgedeckt. Auch er ist nicht fehlerfrei.
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Liebe Carry,
entschuldige das ich dich heute morgen so angeranzt habe. Du hast Recht, sicher geht es mir schlecht mit der Situation. Meine Grenze ist doch jetzt da!? Ich wollte das er sich Hilfe sucht, da habe ich mich hingearbeitet. Nun habe ich festgestellt das nachdem er sich Hilfe gesucht hat, und zusätzlich sein Problem erkannt hat es uns nicht viel bringt wenn er durch den Job bedingt nicht zu dieser Gruppe hingehen kann. Was also nun tun, ich habe wieder deutlich gemacht so geht es nicht, und nun will er seinen Job kündigen um es in Angriff nehmen zu können?
Ist das nicht konsequent? -
Hallo,
nachdem er Dienstag seinen Job kündigen wollte, gestern fast den ganzen Tag Funkstille war sollte ich dann gestern Abend erfahren warum. Gegen 18 Uhr telefonierten wir, und er ließ wieder einmal durchklingen das er sich wegen der Finanzen nun doch nicht sicher ist ob er das tun soll usw. Ich versuchte ihm nochmal klar zu machen das er das ja auch nicht muss, er kann ja auch seinem Chef reinen Wein einschenken und dann sieht er vielleicht das er doch stationär gehen kann oder eben Montag Abends frei bekommt. Das ganze eskalierte dann irgendwann, da er plötzlich wieder der Meinung war das ich ihn unter Druck setze und er einfach nur seine Ruhe will. Ich machte wieder klar das ich will das er Hilfe in Anspruch nimmt weil es so nicht mehr geht. Er solle sich Gedanken machen wie er es nun will. Heute kam dann eine SMS, das er seinen Job behält und das er in Zukunft auch wieder mehr Spesen mitnehmen will, nicht um mehr verzocken zu können sondern damit er nicht wegen Finanz Sorgen zocken geht. Wir könnten das bei der Gruppe Montags belassen und wenn er auswärts schlafen muss dann ist das eben so. Ansonsten müssten sich unsere Wege wohl so trennen.
Ich schrieb ihm das ich das nicht mitmache, das er mehr mitnimmt und gucke ob das mit der Gruppe wohl klappt oder nicht. Er würde mich hinhalten!
Und wie sich das wahrscheinlich für einen Co-Abhängigen gehört sitze ich nun hier völlig am Ende! Ist es so richtig? Vielleicht sollte ich doch abwarten? Usw.usw. meine Kinder kommen gleich nach Hause aus der Schule und wieder sitzt Mutti da und man kann kaum was mit ihr anfangen.
Ich versuche mir einzureden das ich wenn er immer wieder zocken geht auch unglücklich bin, also kann ich jetzt auch unglücklich sein wenn wir uns trennen. Unglücklich darüber oder unglücklich über das andere ist ja auch egal...diese ganzen Gedanken immer nur an ihn, wie es jetzt wird. Ich halts nicht aus. -
Ach AK, ich weiß gar nicht, was man dir da raten kann. Er versucht dich jetzt auch unter Druck zu setzen. Laß Dich aber nicht unter Druck setzen. Warum läßt er sich nicht einfach krank schreiben und macht eine stationäre Therapie, also er erkundigt sich, wann er die machen könnte und wird dann ganz normal für diese Zeit krank geschrieben. Machen doch so viele. Ob ich den Job aufgeben würde, vielleicht nicht,denn zocken gehen kann er auch,wenn er diesen Job nicht mehr hat. Ich würde mit dem Chef sprechen, damit er regelmäßig an den Gruppen teilnehmen kann. Und wegen dem Geld. Er kann mit seinem Geld machen, was er will. Du kannst es ihm nicht zuteilen, wenn er das nicht will. Ist hart, aber er ist ein erwachsener Mann. Einigt Euch auf eine Summe, aber so, daß du nicht in finanzielle Not gerätst, falls er das verspielt. Ich weiß echt nicht, was da richtig und da falsch ist. Ob du dich trennen sollst oder nicht. Das ist wirklich Deine Entscheidung. Aber einst sollst du wissen, egal, wie du dich entscheidest, hier hast du immer Menschen, die Dir zuhören. Nur Entscheidungen musst du selber treffen. Ich drück Dich in Gedanken. Laß es Deine Kinder nicht so merken, wie traurig du bist.
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Nachdem ich ihm die SMS schrieb, schrieb er das dann wohl alles gesagt ist. Das ich fair bleiben soll er täte es auch. Auf meine Antwort das es schade ist das eine Frau, Kinder und zwölf Jahre Ehe gegen Automaten verlieren schrieb er nur das wäre meine Sicht der Dinge.
Für ihn ist in dieser Situation wieder klar, er hat kein Problem, ich rede ihm eins ein. Das merkt man an der Art seines Schreibens. Er wird seinem Chef nicht reinen Wein einschenken, sich stationär behandeln lassen oder sonst was. Ich kann das jetzt so hinnehmen, betteln das er bei mir bleibt oder es durchziehen. -
Bitte bettele nicht, das ist erniedrigend. Dann zieh die Sache durch. Kann er vorrübergehend woanders wohnen, so daß du ihn vor die Türe setzt. Denk aber daran, daß er dir dann Geld geben muß. Ach, das ist alles so traurig. Aber du kannst ihm wirklich kein Problem einreden, wenn er das selber nicht sieht. Laß ihn machen, aber bitte erniedrige dich nicht selbst, in dem du bettelst. Dann hilft wirklich nur noch die Konsequenz, wie Carry es schon schrieb. Du musst ihn, so weh es dann auch tut, in seiner Welt lassen und wirklich zugrunde gehen lassen. Er muss die Einsicht haben nicht du. Und denk dran, es ist dann die Sucht, die ihn dich nicht lieben läßt. Er selbst wird dich lieben. Die Sucht ist der Feind, nicht er.
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NEIN, ich werde nicht betteln...und indirekt damit akzeptieren das er weiter zocken geht und nur zur Gruppe geht wenn es sich "einrichten" lässt. Woanders wohnen, keine Ahnung ich denke nicht. Er ist aber ja fast die ganze Woche nicht da. Ich denke er wird sagen das er die Woche über ganz im LKW bleibt...und am WE, weiß ich auch nicht. Eigentlich weiß ich gar nichts mehr,bin ziemlich leer und ausgelaugt gerade.
Kaum zu glauben das eine zwölf jährige Beziehung an einem solchem Feind kaputt gehen kann. Aber ich sehe ein, das ich jetzt seid 2007 immer wieder versucht habe ihm klar zu machen was mit uns passiert wenn es so weiter geht. Mir fällt nichts mehr ein. Und er will mich einfach am Hakeln zappeln sehen das ich klein bei gebe und hin nehme was passiert. Dann wäre ich auch immer wieder wenn es passiert unglücklich.
Meine Mutter weiß nun Bescheid, wir haben ein gutes Verhältnis. Sie war total aufgelöst als ich per SMS vorhin eine Essens Einladung fürs WE abgesagt habe und hat danach sofort angerufen. Nachdem sie gebettelt hat das ich ihr doch sage worum es geht ist es unter Tränen aus mir heraus gebrochen...bisher wusste sie nichts. -
Hi AK warum willst du denn nicht am WE mit den Kindern zu Deiner Mama fahren zum Essen. Das ist doch schön, wenn du da hin kannst. Laß Deinen Mann doch machen, was er will. zeig ihm, daß Du ihn nicht brauchst. Willst du zuhause sein, nur weil er denn da ist und leiden. Mach dir einen schönen Tag mit Deiner Mama und den Kindern tuts bestimmt auch gut mit der Omi.
Richte ab jetzt nicht mehr dein Leben nach ihm, telefoniere ihm auch nicht hinterher. Warte ab, ob er sich meldet, ob er überhaupt mit dir reden will. Mach ihm keine Vorwürfe, zeige einfach, daß es Dir egal geworden ist, was er mit seinem Leben macht und wenn du nur so tust und plane für Dich und die Kinder die Wochenenden. Mach Dein Leben nicht von ihm abhängig. Zeig ihm erst mal diekalte Schulter. Und wenn er los zieht und spielt, sag nichts, nimm es zur Kenntnis und laß ihn. Mal sehen wie er reagiert, wenn du ihn mehr oder weniger ignorierst und Dein Leben in die Hand nimmst. Er wird sich sicherlich komisch vorkommen, wenn er nicht mehr gebraucht wird von Dir. Dann fehlt ihm nämlich die Aufmerksamkeit von Dir, auch wenn es negative Aufmerksamkeit ist, aber er bekommt sie. Und die wäre dann weg. -
Das ist nicht ganz so einfach, meine Ma wohnt nicht hier im Ort. Wir haben nur ein Auto,ich fahre ihn immer zur Arbeit und hole ihn ab. Ich denke wenn er so unterwegs ist wie vorhin, sauer und bisschen aggressiv dann wird er sich das Auto vielleicht schnappen und weg sein. Das wäre noch ein ziemlich übler Punkt, wenn er das für sich ein nimmt und ich kein Auto mehr hab. Wir wohnen ziemlich weit oben.
Ich werde versuchen deine Ratschläge zu befolgen, werde ihn nicht anrufen und abwarten was passiert. Auch wenn es mir scheiße geht. Ich hab vorhin mehrmals bei der Suchtberatung anzurufen um es ihr zu erzählen und zu fragen ob es richtig ist was ich gesagt und getan habe, aber sie war im Gespräch und hat nun Feierabend. Dienstag ist sie wieder telefonisch zu sprechen...
Es klingt logisch was du schreibst, und ich danke dir dafür. Es tut gut zu wissen das man hier schauen kann ob jemand ein offenes Ohr für einen hat und auch bisschen das Herz aus zu schütten.
Puh, mir ist schon ganz schlecht. Ich motiere ein bisschen zum Ketten rauchen in solchen Situationen! -
Ich weiß nicht, ob das, was ich Dir rate das richtige ist. Ich habe nur die Erfahrung gemacht mit einem Trinker und das sich um sich selbst kümmern und ihn in sein Verderben rennen lassen, habe ich von den Anonymen Alkoholikern. Ich war auch lange Coabhängig und indirekt halten wir die Sucht aufrecht, habe ich mir damals sagen lassen. Weil, wir sind ja eh dann da, wenns Bein dick wird und das wissen die Männer. Ich habe dann immer noch alles ausgebügelt, was er verzapft hat und es versucht zu verheimlichen. Erst, als ich das alles ignoerierte und mich auch scheiden ließ. ging es mir besser. Ich habe dann Therapie gemacht und es sogar geschafft, 1 Jahr allein zu leben, was sehr schwer war. Ich hatte weniger Geld, kein Auto, aber ich habe das irgendwie mit Freunden hinbekommen. Dann habe ich über Annonce meinen 2. Mann kennengelernt, der nun nicht trinkt und auch selbstbewußt ist, mich gut behandelt. Weißt du, wie schwer das war. Ich brauchte doch einen Trinker um mich, um mich zu kümmern. Ich wußte lange nicht, was ich mit einem stinknormalen Mann anfangen sollte. Das war eine komische Zeit und da bin ich nochmal in ein Loch gefallen, weil ich keine Aufgabe mehr hatte, meinen Ex-Mann retten zu wollen. Aber inzwischen bin ich ganz glücklich, habe aber immer noch Phasen, wo ich nichts mit mir anzufangen weiß. Mein ganzes Leben (Vater trank auch) war ich damit beschäftigt, mich mit dem Thema Alkohol zu befassen, mit dem Thema Sucht und wollte retten und wieder gut machen und und und. Deshalb sage ich Dir ja auch, du sollst dich um Dich selbst kümmern. Kann Deine Mama Dich nicht holen oder hast du nicht jemanden der dich fahren könnte oder sag ihm, du brauchst das Auto. Laß ihn zuhause sitzen. Streite nicht mit ihm, das bringt eh nichts. sie denken immer, sie sind im Recht.
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Hallo AK,
das Wichtigste ist es ihm klare Regeln aufzustellen, die bei nicht befolgen Konsequenzen haben, die DU auch tragen kannst. Du darfst keine Drohungen machen die DU nicht einhalten kannst. Also wenn Du sagst, wenn er noch einmal spielst, dann trennst Du dich, dann musst Du dich auch trennen. Hier gilt die Regel: Loslassen, aber nicht fallen lassen! Suchtgegenwirkende Aktionen von Ihm unterstützen (nicht aufdrängen), bei weiterer Sucht, abwenden. Ganz klare Linie, so schmerzhaft das auch ist. durchziehen. Das allerwichtigste ist nicht in die Co. Abhängigkeit zu fallen. Du darfst deine Kraft für Ihn nicht auspauern, sei egoistisch und denk`an Dich selbst, er kann ja mitziehen wenn er will. Also, nimm keine Rücksicht auf Ihn, sondern auf DICH!
Viel Kraft zum Durchsetzen,
lg,
HexeLakritze. -
Kein Problem, steck ich weg *g. Wenn Du jetzt Konsequent bei Deiner Meinung bleibst machst Du das richtige. Wenn Du jetzt nachgibst und Ihn machen lässt wird er nie verstehen wie ernst es Dir ist. Du würdest so einfach nicht ernstgenommen, so nach dem Motto mit Ihr kann ich es ja machen. Ich kann schon nachvollziehen warum er jetzt so extrem reagiert, es wird Ernst, er soll/muss jetzt tatsächlich was ändern. Das ist Ihm wohl bewusst geworden. Selber, aktiv. Da streitet man dann doch viel lieber ab das man ein Problem hat. Auf der anderen Seite kann ich aber auch Dich gut verstehn. Du liebst diesen Mann, Ihr habt eine Familie. Sowas gibt man nicht so einfach auf. Du hast aber schon wirklich viel reingesteckt in diese Ehe. Ich weis echt nicht was ich tun würde. Es ist immer leicht gesagt: dann musst Dich halt trennen. Wenn das nur auch so einfach wär....Aber in einem bin ich mir echt sicher. Wenn Du jetzt nachgibst wirst Du total unglaubwürdig. Hm, vielleicht ein paar Tage vergehn lassen und Thema nochmal ansprechen? Evtl wird Ihm das alles jetzt einfach zuviel. Das schwerste an einer Sucht ist meiner Meinung nach sich das SELBST einzugestehn, vielleicht ist er gerade an diesem Punkt. Echt schwere Situation, möcht ich nicht an Deiner Stelle sein. LG, Carmen
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Ich möchte auch nicht an meiner Stelle sein
Irgendwann ging gestern Nachmittag dann das Telefon und er war dran. Es atete irgendwie schon ein bisschen aus, ich blieb standhaft und er bombadierte mich mit Vorwürfen. Jetzt wo wir finanziell ein bisschen auf die Kette kriegen würde ich das tun, ich würde ihn behandeln als würde er täglich zocken und Unsummen...ich hab damit gerechnet. Womit ich nicht gerechnet habe das er sagt vielleicht hätten wir uns besser 2007 schon getrennt, und das ich mir mal überlegen kann wie ich das finanzielle meiner Mutter beibringen soll. Es ist ein bisschen kompliziert, wir haben eine Eigentumswohnung, für die bürgt meine Ma mit ihrem Haus. Auch einen Kredit zahlen wir monatlich ab den sie für uns aufgenommen hat ( weil wir bei unserer Bank Unsummen an Zinsen hätten zahlen müssen). Wenn er sich eine Bude nimmt kann er das nicht alles zahlen, ich hab gerade keinen Job. Natürlich geht mir jetzt der Arsch auf Grundeis, was kann meine Ma dafür? Ich kann sie doch nicht finanziell untergehen lassen.
Immer wieder habe ich ihm gesagt das er doch ein Spiel Problem hat und das er sich Hilfe holen soll ( ich glaube ich hab schon Fuddeln am Mund, wobei es doch eh nicht ankommt). Er hat sich das jetzt so vorgestellt das wir Anfang des Monats seine Spesen ausrechnen, die SEINS sind ( die flossen sonst mit in den Haushalt, weil es die finanzielle Situation nicht erlaubte), immer für die Woche nimmt er sie mit, der Rest in Briefumschlag oder so ( ist mir auch eigentlich egal wo die sind und was passiert). Sollte er sie verzocken, mir egal dann hat er den Rest des Monats eben nichts mehr.
Ausziehen wird er nicht, weil es eben nicht geht. Er hat nur seinen Vater der aber schon eine zwei Zimmer Wohnung mit seinem Bruder teilt. Er glaubt allen ernstes wenn er nicht nur fünf Euro bei sich hat würde er nicht mehr zocken gehen, aufgrund weil er dann in keiner finanziellen Notsituation steckt. Sehr verwundert hat mich an dem ganzen das er soweit wie es möglich ist Montags die Gruppe weiter besuchen will, und nochmal deutlich machen will wie wichtig es ihm ist das er Montags nicht auswärts steht.
Mir reicht das nicht, ganz klar. Ich glaub ihm nicht, das Vertrauen ist im Arsch. Ich spiele trotzdem mit aus dem Grund das es finanziell erstmal weiter läuft damit meine Mutti nicht dran glauben muss. Und aus dem Grund damit die Gruppe weiter läuft, denn wenn er so einen Spesen Haufen verzockt ist auch diese Ausrede pfutsch. Sicher, wahrscheinlich kommen dann andere Ausreden warum das passiert ist. Das kann dann in der Gruppe besprochen werden was er sich da tolles hat einfallen lassen und was daraus geworden ist.
Ich für mich bin vom Gefühl her irgendwie von ihm entfernt...ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, das man mich versteht. Ich will an mich denken, ich möchte eine Umschulung machen ( wobei ich mich noch nach nichts erkundigt habe ob es kostet und wenn ja was...ich war ja bisher immer mit anderen Sachen beschäftigt), und ich möchte meine Freunde besuchen, alleine bzw. ohne ihn. Ich weiß nicht ob so eine "Halb-Trennung" auch möglich ist, oder ob ich mich damit jetzt selbst an der Nase rumführe und bald ins nächste Loch falle weil ich doch wieder nur an ihn denken kann und was er wohl gerade macht mit SEINEN Spesen. Ich weiß es wirklich nicht, im Moment steh ich gerade auf dem Standpunkt Hauptsache er zahlt weiter was gezahlt werden muss, geht weiter zur Gruppe und am WE am liebsten seine Freunde besuchen,alleine.
Seine Familie wäre für ihn wie eine Therapie, wenn hier zu hause alles gut wäre dann könnte er stark bleiben. Hat mir aufgezählt wie oft er in den letzten Monaten am Stück start geblieben ist als ich nicht ständig gedrängt habe das er mit seinem Chef darüber reden soll usw. Das zwischendurch ein halbes Jahr gar nichts passiert ist. Ich würde ihn behandeln wie einen Schwerverbrecher. Eine Chance will er um zu beweisen das er ohne finanzielle Not unterwegs die Finger davon lassen kann.
Ich hab ihm das Beispiel genannt das er meine Freundin auch als Alkoholabhängig darstellt, "nur" weil sie manchmal trinkt, manchmal wenn ihr Mann gerade wieder....dann auch etwas mehr,oder zu feiern usw. Warum er das tut wenn er aber im Gegenzug mit mal ein bisschen verzocken kein Problem hat. Das ist dasselbe in grün!! Keine Antwort....wahrscheinlich war gerade keine Ausrede zur Verfügung! Er weiß das er ein Problem hat, er weiß aber auch das wir finanziell untergehen ohne seinen Job. Ich weiß das aber leider auch. Ob es funktionieren an wenn es Geldlich so getrennt läuft?
In unserem Kreis sind es inzwischen acht Personen die darüber Bescheid wissen, und ich schwöre ich werde alles was passiert erzählen, nichts wird mehr "Geheim" gehalten.
Ach Leute, warum muss es sowas geben? Suchtprobleme, wo man doch ansonsten im Leben eigentlich genug Alltags Probleme hat! -
Gibt es nicht eine Möglichkeit sich finanziell von Ihm abzunabeln, die Wohnung zu verkaufen? Sprich doch mal mit deiner Mutter darüber, vielleicht hat sie eine Idee.
Liebst Du ihn denn noch? -
Wir haben schon vor langer Zeit angefangen nach Käufern Ausschau zu halten. Aber bei der momentanen Wirtschafts, Finanz Lage wird wohl eher selten gekauft, zumindest nicht für den Preis der sein muss damit wir nicht in Finanzielle Not kommen. Wir haben ziemlich früh bereut die Wohnung gekauft zu haben. Es gab damals nur diese Möglichkeit oder ausziehen. Da wir gerade erst eingezogen waren und frisch renoviert hatten, haben wir uns zum Kauf entschlossen.
Ja, ich liebe ihn. Sehr sogar!! Es könnte alles wunderbar sein wenn es nicht dieses eine aber schwerwiegende Problem geben würde!! Und seitdem ich verstanden habe das Spielsucht eine Krankheit ist, kann ich auch glauben das er mich genauso liebt...vorher habe ich mich immer gefragt wie sehr er mich hassen muss um mich so verletzten zu können. -
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