Ihr könnt euch ja wahrscheinlich noch erinnern, dass ich starke Depressionen hatte, als ich mich hier angemeldet habe... und jetzt merke ich, dass es mir viel besser geht. Ich bin ganz verwirrt und zwar aus mehreren Gründen.
1. Ich hatte geglaubt, dass es "mein Schicksal" wäre, dass es mir mein Leben lang scheiße geht. Ich hatte mich darauf eingestellt. Ich kann es kaum glauben, dass es das Schicksal mal gut mit mir meint.
2. Habe ich plötzlich so viel Freizeit. Wenn man Depressiv ist, ist man den ganzen Tag damit beschäftigt zu kämpfen, gegen die Müdigkeit, die Suizidgedanken und so weiter. Vieles tut man nur, um sich von den Gedanken abzulenken. Da sie jetzt weg sind, habe ich mehr Freizeit und muss mir etwas sinnvolles suchen
3. Kapiere ich nicht, warum es mir besser geht. Erst vor kurzem gab es eine Studie, dass Fluoxetin und Paroxetin (zwei SSRI) nicht besser sind als Placebos. Auch Sertralin ist ein SSRI. Vom Mirtazapin nehme ich so wenig, das die Wirkung nicht davon kommen kann. Bin ich so verrückt, dass ich mich in meine Probleme nur reingesteigert habe und bin ich jetzt durch den Placebo-Effekt geheilt? Mir ging es so schlecht, das war die Hölle. Ich kann nicht glauben, dass es mir allein durch reinsteigern so schlecht gehen konnte. Was haltet ihr von dieser Studie?