Interview "Anzeige im Missbrauchsfall"

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    Liebe Mitglieder,

    eigentlich wollte ich gestern schreiben, am xx-05-2008 machen wir folgenden Themenchat --> Chat mit einer Beamtin von der Kripo München!

    Seit einigen Wochen stehe ich mit dem K 105 nun schon im Kontakt. Erst sind die umgezogen, aber nun hat es geklappt und das Treffen fand endlich live statt.
    Im Arbeitskreis wurde dann einige Stunden erläutert und gemacht, das Ende vom Lied, einen Chat kann es aus rechtlichen Gründen so nicht geben.

    Ich will mal versuchen das zu erklären, weil es ist nicht so das die Polizei das nicht machen will, ich sag mal, es ist eher zu Gunsten der Betroffenen.

    Es ist nun mal so, ein Polizeibeamter muss handeln, wenn dem eine Straftat bekannt wird. Ein Chat wo ich als betroffene(r) nichts sagen kann, ohne dann damit rechen zu müssen, dass es zu einer Anzeigen führen könnte, also das wäre Käse.

    Aber beide Seiten wollen da wirklich unbedingt dran bleiben, Info anbieten und so haben wir uns nun auf ein Interview geeinigt. Das soll nach euren Fragen, die hoffentlich reichlich kommen, durchgeführt werden.

    In diesem Thread soll nun diese Sammlung statt finden, also bitte, haut richtig rein, ohne euch macht das ganze einfach keinen Sinn.
    Fragt was euch einfach so dazu einfällt, alles ist erlaubt.

    Wenn in so 2 Wochen dann genug zusammen gekommen ist, dann werde ich den Fragenkatalog vorab via Mail an das K 105 (klickt mal, wenn ihr wissen wollt, was die machen) schicken und kurz drauf werden wir dann dieses Interview führen.

    In Planung ist der Chat zu diesem Thema im Juni und zwar am 3. Sonntag, so wie es künftig immer sein soll :winking_face:
    Das würde bedeuten, das Interview stellen wir dann paar Tage vorher zur Verfügung. Man kann es dann nebenher im Forum anhören oder sich downloaden. Aber Achtung, es wird bestimmt insgesamt 2 Stunden dauern, also Musik und das Interview :winking_face:

    Bitte, lasst uns jetzt da nicht im Stich, wir haben wirklich lange an diesem Kontakt gearbeitet und jetzt brauchen wir einfach ganz dicke eure Hilfe. Her mit den Fragen :bet:

    Wie schon unter Wichtig geschrieben, wir fassen eure Fragen in einem Beitrag zusammen, in dem Fall der 2., weil ich den nun gleich reserviere.

    Natürlich hoffen wir auch auf einen ganz besonderen Besucherandrang, das Thema ist schwer, aber beim letzten mal waren da wirklich viele da.

    LG Franz

    Fragenkatalog - hier werden alle gestellten Fragen aufgeführt!

    • Wann verjährt Missbrauch / Vergewaltigung?
    • Wenn ein Missbrauch / eine Vergewaltigung schon einige Jahre her ist, macht eine Anzeige dann noch Sinn?
    • Wenn ich den Verdacht habe, in meinem Umfeld wird ein Kind missbraucht, wie gehe ich dann am besten vor?
    • Wenn ich den Verdacht habe, in meinem Umfeld wird ein Erwachsener missbraucht, wie gehe ich dann am besten vor?
    • Bekommt man während und nach dem Verfahren Schutz?
    • Was ist mit der Verjährung, wenn das Opfer zur Tatzeit minderjährig war?
    • Was ist wenn das Opfer unter (Teil-)amnesie leidet, wie sieht da die dt. Rechtslage aus (z.B. USA Verjährung ab Erinnerungsbeginn)?
    • Wann ist eine hinreichende Beweislage gegeben?
    • Nutzt so eine Anzeige überhaupt etwas, wenn am Ende Aussage gegen Aussage steht?
    • Was ist Opfer-Täter-Ausgleich?
    • Wie sieht es aus wenn man schon mal die Anzeige zurück gezogen hat?
    • Gibt es Vereine, Organisationen oder Institutionen, an die ich mich als Opfer wenden kann? Welche?
    • Und welche Art Hilfe oder Unterstützung kann ich von ihnen erwarten?
    • Was passiert bei einer Anzeigenaufnahme?
    • Was ist hilfreich, damit es zu einer Verurteilung kommen kann?
    • Was passiert wenn MB im häuslichen Bereich stattfindet, wie kann ich mich schützen um nicht weiterhin Täterkontakt haben zu müssen?
    • Gibt es besondere Risikogruppen, in denen MB gehäuft auftritt?
    • Welche Fertigkeiten muss ein Mensch von klein auf lernen, um solchen Erlebnissen ausweichen zu können?
    • Wer steht in der Verantwortung, einen jungen Menschen dorthin zu erziehen?
    • Wie sieht die Entwicklung aus, gibt es eine Tendenz, gibt es heute mehr Missbrauchsfälle als früher, oder sinkt "nur" die Dunkelziffer?
    • Wird heute mehr schneller als Missbrauch gewertet, was man früher vielleicht einfach erduldet und akzeptiert hat?
    • Vorsichtige Prognose zu den letzten Fragen?
    • Wie kann man sich beruflich tagtäglich mit so einem Thema auseinandersetzen?
    • Was tut man, damit die Belastung nicht zu hoch wird und kann man da wirklich noch objektiv bleiben, auch dem vermeintlichen Täter gegenüber?

    Meine Fragen:

    1. Wann verjährt Missbrauch / Vergewaltigung?
    2. Wenn ein Missbrauch / eine Vergewaltigung schon einige Jahre her ist, macht eine Anzeige dann noch Sinn?
    3. Wenn ich den Verdacht habe, in meinem Umfeld wird jemand missbraucht, wie gehe ich dann am besten vor?

    Liebe Grüße
    rose

    Roses Nr. 3, aber in 2 Punkte unterteilt:

    1. Wenn ich den Verdacht habe, in meinem Umfeld wird ein Kind missbraucht, wie gehe ich dann am besten vor?

    2. Wenn ich den Verdacht habe, in meinem Umfeld wird ein Erwachsener missbraucht, wie gehe ich dann am besten vor?

    -(ergänzend,?, zur Verjährungsfrage): was ist mit der Verjährung, wenn das Opfer zur Tatzeit minderjährig war?
    -was ist wenn das Opfer unter (Teil-)amnesie leidet, wie sieht da die dt. Rechtslage aus (z.B. USA Verjährung ab Erinnerungsbeginn)?
    -wann ist eine hinreichende Beweislage gegeben?
    -nutzt so eine Anzeige überhaupt etwas, wenn am Ende Aussage gegen Aussage steht?
    -was ist Opfer-Täter-Ausgleich?

    Gibt es Vereine, Organisationen oder Institutionen, an die ich mich als Opfer wenden kann?
    Welche?
    Und welche Art Hilfe oder Unterstützung kann ich von ihnen erwarten?

    Was passiert bei einer Anzeigenaufnahme? Was ist hilfreich, damit es zu einer Verurteilung kommen kann?

    Was passiert wenn MB im häuslichen Bereich stattfindet, wie kann ich mich schützen um nicht weiterhin Täterkontakt haben zu müssen?

    Haut nochmal richtig rein, wir brauchen dringend noch paar Fragen und nächste Woche soll das Interview gemacht werden :frowning_face:

    :bet:

    LG Franz

    - Gibt es besondere Risikogruppen, in denen MB gehäuft auftritt?

    - Welche Fertigkeiten muss ein Mensch von klein auf lernen, um solchen Erlebnissen ausweichen zu können? Wer steht in der Verantwortung, einen jungen Menschen dorthin zu erziehen?

    - Wie sieht die Entwicklung aus, gibt es eine Tendenz, gibt es heute mehr Missbrauchsfälle als früher, oder sinkt "nur" die Dunkelziffer? Wird heute mehr schneller als Missbrauch gewertet, was man früher vielleicht einfach erduldet und akzeptiert hat?

    - Vorsichtige Prognose?

    Im 2. Beitrag alle neuen Fragen erfasst!

    Nur mamono, die letzte Frage hab ich nich verstanden, bitte erkläre es mir noch, dann ergänze ich das nachträglich :smiling_face:
    Aber beim Interview müssen wir ja auch verstehen, was wir da fragen :winking_face:

    Thx

    LG Franz

    Hallo!

    Die letzte Frage ist so ne Fortführung der dritten. Die Dritte ist ja so, was früher war und wie es heute ist. Und die Letzte ist so, wie sich das wohl weiter entwickelt.
    Ich finde das interessant, weil es doch ne recht freie Frage ist, wo sich der Interviewpartner auslassen kann. Die Antwort muss ja nicht "richtig" sein, das ist ja eher ein Statement, welche Erfahrungen derjenige schon gemacht hat, wie er die Entwicklung der Geselltschaft etc. in der Richtung sieht, ob er optimistisch oder pessimistisch ist...
    Hat es längerfristig zB positive Folgen, dass die Problematik weiter ins Licht der Öffentlichkeit rückt? Es wird ja immer mehr Menschen bewusst, dass da ein Problem besteht, vielleicht ist man als Misbrauchsopfer irgendwann kein "Außenseiter" mehr, vor dem die Leute Angst haben, und vielleicht bewirkt die Publicity, dass mehr Opfer sich Hilfe suchen und selbstverstänlicher Anzeigen erstatten, als bisher. Vielleicht kann man ja auf Besserung hoffen, dass weniger im Geheimen verbleibt und die Menschen ein offeneres Auge auf sowas haben und es eher verhindern...

    Eine persönliche Einschätzung also, ob genug getan wird, ob es was hilft etc..


    Eine Frage wäre noch:
    - Wie kann man sich beruflich tagtäglich mit so einem Thema auseinandersetzen? Was tut man, damit die Belastung nicht zu hoch wird und kann man da wirklich noch objektiv bleiben, auch dem vermeintlichen Täter gegenüber?

    Liebe Mitglieder,

    es ist geschafft, das Interview ist fertig aufgenommen, ein ganz großes Dankeschön geht an das K 105 hier in München und da speziell an die Kriminalhauptkommissarin Frau Stefanie Badewitz!
    An diese Kommissariat kann man sich immer wenden, wir können für euch auch Vermitteln oder einen Termin vereinbaren.

    Es wurde von Dirty auch Musik dazu gemischt, es kann nun abgehört werden!

    Folgende Musik wurde dafür verwendet:

    • Zwischen Teil 3 und 4: Elias Schwerdtfeger - Ostersamstag
    • Zwischen Teil 5 und 6: Stefan Eiberger - Little Boy
    • Zwischen Teil 7 und 8: Botany Bay - Moon Child
    • Zwischen Teil 10 und 11: Sascha Mersch - Waiting For The Night
    • Zwischen Teil 12 und 13: Cora Rok - Looking For Eternity
    • Zwischen Teil 14 und 15: Chronique - The Guardian / Tales Of Burning Skies


    Und natürlich der SuS eigene Sound, ebenfalls von Dirty selber erstellt, der jeweils am Anfang und Ende zu hören ist!

    Link zur Sendung ==> 64-interview-verein-sucht-selbsthilfe.html

    Über den Start-icon und die anderen Schalter kann man den Player steuern, einfach mal testen. Erklärung zum Player ==> Abgeschlossen Thema - Der Verein Sucht und Selbsthilfe

    Vielleicht sagt ihr dann auch mal was zu der ganzen Sache ==> Feedback zu Themenchat / Interviews

    Fragen? Probleme? Dann bitte hier ==> Kritik, Anregungen & Fragen zum Forum / Chat


    LG Franz

    Ich weiß von zig Leuten dass se das Interview angehört haben, bitte macht das in der Umfrage auch kenntlich - auch alle aus dem Team!

    Jetzt gerade sind 2 Leute dort eingetragen, einer war ich, kann also ned sein!

    LG Franz

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