Hallo auch ich habe zufällig diese Forum gefunden und hoffe hier Kraft zu finden an meinen Vorhaben festzuhalten.
Ich habe auch 11 Jahre gekifft und alle Drogen konsumiert die mir in die Hände kamen. Seit ca. 3 Jahren beschränkt sich alles nur noch auf Alkohol, dafür aber auch 4-5 mal die Woche.
Hinzukommt eine ausgeprägte Internetsucht die mich oft 12 Std. lang spielen lässt und eine Fetischsucht.
Jetzt mit 31 und langsamen einsetzen von Angstpsychosen habe ich begriffen das es kein Zeitvertreib mehr ist, sondern eine Flucht aus der Realität, die ein Ende haben muss. Seit 3 Tagen bin ich nun "clean" von allem. Sicherlich hab ich schon oft mal ne Pause von 3-5 Tagen eingelegt aber immer wenn es mir psychisch wieder besser ging kam auch die Gier nach Rausch, Sex und Spiel.
EIn Wunder das meine 2 Jährige Beziehung zu meiner Freundin noch besteht, doch nun mit meiner Einsicht, was natürlich auch ihr sehnlichster Wunsch war, lässt sie mich komplett alleine mit meinen Ängsten und der Leere.
Das ganze macht die Situation unausstehlich, nicht das ich schon genug mit mir selbst und meinen Problemen zu kämpfen habe, kommt nun auch noch die Eifersucht dazu.
Möglicherweise auch nur Einbildung durch die Leere und den Entzug aber ohne die Hilfe des Menschen der mir am meisten bedeutet fällt es mir noch sehr viel schwerer.
Ich hoffe das ich hier die Kraft finde auch durchzuhalten, selbst wenn jetzt noch ein schwerer Beziehungsschlag hinzukommt.

Hallo Mocca,
naja mir gehts mittlerweile wieder sehr schlecht, meine Freundin wird mich endgültig verlassen, ich habe es zwar geschafft jetzt 15 Tage nicht mehr zu trinken und bin auch gewillt mir professionelle Hilfe bei einem Arzt zu holen aber die Beziehung kann ich letztendlich wohl nicht mehr retten.
Zuviel kleine störende Elemente kommen noch dazu, sagte sie. Sie glaubt auch nicht das ich wirklich Einsicht habe, hinzukommt eine sexuelle Vorliebe die sonst kein Problem war aber nun laut ihrer Aussage der ausschlaggebende Punkt ist.
Ich mache mir vor ich könnte mich um 180° verbiegen um sie zu halten aber warscheinlich belüge ich mich selbst damit.
Übermässiger Alkohol- und Internetkonsum ist denke ich vorbei, zumindest glaube ich daran, da ich selbst nicht mehr so leben wollte aber ich weis nicht ob ein Fetisch therapierbar ist. Angeboten habe ich es ihr natürlich aber ich denke in der Summe ist das einfach zuviel für sie.
Warscheinlich wär ich wohl im Liebeskummer Forum atm besser aufgehoben aber es beruht ja alles auf diesen Suchtproblemen.
Schade finde ich nur wie leichtfertig Mensche sagen "ich möchte mein Leben mit dir verbringen" und 2 Monate später aufeinmal nicht mehr.
Das einzigst positive ist wohl das ich den Anfang, aus dem Suchtverhalten herauszukommen, begonnen habe und mich auch gut dabei fühle.
In einigen Situationen oder an einigen Tagen habe ich natürlich schon sehr Durst auf ein Glas Wein aber bis jetzt konnte ich widerstehen.
Gruß

Heute ist noch alles schlimmer als gestern, ich kann einfach nicht aufhören sie davon zu überzeugen, das ich es ernst meine. Ich war heute beim Psychologen und habe mir einen Termin gemacht, das beste an diesem Tag denn ich muss nur 2 Wochen warten, ich glaube das ist sehr wenig.
Aber mittlerweile versinke ich wieder in einem tiefen Loch, aus der Motivation mein Leben zu ändern und damit die Beziehung zu retten, wird nur noch Leere und die Frage wofür?
In solchen Zeiten kommt auch alles aufeinmal.
Ich müsste noch für eine Klausur lernen die morgen Abend ansteht aber mit Beziehungskummer kann ich kein klaren Gedanken finden.

Zitat von ganesha;81572

Hi.
Ich finde, du solltest erstmal dich auf die Reihe kriegen & nicht versuchen, dich zu verbiegen!
Sowas zu lesen macht mit Angst. Du solltest deinen Weg gehen & wenn deine Freundin das nicht in einigen Wochen sieht & erkennt, dann, sorry, war es eh entweder zu spät oder ihr wart nicht die richtigen füreinander !

Ich wünsch dir viel Kraft auf deinem Weg! Ganesha,

Ja da hast du sicher Recht aber ich denke es ist normal alles zu versuchen wenn man einen Menschen nicht verlieren will den man liebt und sich bewusst ist, das die Fehler an einem selbst liegen.