....oder doch mal vesuch
Ok ... ich habs Borderline Syndrom, jap das passt auch zu mir ....
Ich höre immer schon Stimmen...und kenne den Zustand, das es plopp macht, und die Welt um mich herum läuft im Zeitraffer ab, alles ganz schnell, nur ich fühle mich, als ob ich alles was ich tue in Zeitlupe mache. Wenn jemand mit mir redet, kommt es wie von ganz weit weg, zeit verzögert an ... wie in Wellen schwappen die Worte an meine Ohren.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich nicht alleine bin, das kann dann unterschiedlich vom Gefühl sein...
.... positiv ...ich denk immer mein großer Bruder ist bei mir, der wurde überfahren als ich drei Monate alt war, er war damals 5. ... das ist ein Gefühl wie beschützt werden, nicht mehr alleine sein ...( ich konnte das lange Zeit als sicheren Ort nutzen, auch wenn ich da nicht alleine bei mir war ) ....
...negativ, dann überkommt mich plötzlich ein Gefühl von Panik, ich denke irgendwer ist in der Wohnung, ich muss überall Licht machen, und traue mich nicht mehr einzuschlafen. Jeder Schatten ist ein Monster das mich auffressen wird ...
....oder dass ich in Streits so austicke, das ich mich hinterher nicht mal mehr an den Auslöser erinnern kann, da ergibt dann ein Wort das Andere....
....das alles kenne ich seit dem ich denken kann ... keine Ahnung wann das kam, es gehört zu mir, war immer schon da.
Neu ist, dass ich manchmal in Therapiesitzungen wegdrifte, gerade bei Themen, die ich hinter her gerne nochmal reflektieren würde, aber ich kann mich nur noch an Bruchstücke des Gesprächs erinnern.
.... oder bei anderen wichtigen Terminen, oder Telefonaten wo es um schwierige Themen geht, wie zB. den ASD, Anwalt, oder meinen Hausarzt, wenn ich von SV berichten muss, weils zu extrem war
... dass ich nachts aufwache, und Panik bekomme, weil die Gedanken an G., meine Drogenzeit, und den ganzen MB kommt wieder hoch kommt .... ich höre den Schlüssel, und mich überkommt das Gefühl jetzt gehts wieder los, wenn ich dann doch irgendwann einschlafe, kommen die Träume real, mit allen Schmerzen, und quälenden Gedanken, ich wache au schweißgebadet, und es nützt nix, das überall Licht brennt. Das sind dann die Moment, in denen ich dankbar bin, dass mein Zwerg jede Nacht in mein Bett kommt...ich schau sie an, komm zur Ruhe, kuschel mich an sie und versuche gute Gedanken über die Zukunft in meinen Kopf zu bekommen.
Das ist unabhängig von Alk oder Drogen.... alleine Abhängig von meinem inneren Stressfaktor....wie ich mit dem Gefühl gerade umgehen kann, und ... wie ich mich gerade fühle.
Ich sage immer mich gibt es zweimal, so im Scherz....einmal straight, zielstrebig, stark, irgendwie schon selbstbewusst, von mir überzeugt, dann wieder die andere Seite, die nach dem Absturz giert, nach dem Leben ohne Verantwortung, Sorgen und Verpflichtungen ... nach dem Zustand des Nichtmehrdenkenmüssens ....
Manchmal bin ich so weit weg aus meinem Körper, dass gar nichts anderes als SV hilft, um im Kopf wieder klarer zu werden .....
.... und wenn ich weiter denke ....
Das alles ist so krank, dass ich noch nicht wirklich mit irgendwem darüber gesprochen habe...ich kann nicht dazu stehen, dass ich eventuell Dissos habe ....