Ist hier noch irgendjemand der erfahrung hat mit medikamenten sucht? ich stecke jetzt nämlich fest in der Sucht nach den tramadol. Fing alles ganz harmlos an habe sie nach einer meningites gegen kopfschmerzen genommen aber jetzt nehme ich immer mehr und immer öfter und wenn ich sie nicht nehme, daran will ich gar nicht denken. Jemand der iwie nen tipp hat wie man anfangen könnte zu versuchen davon weg zu kommen und wie man sich selbst helfen kann?
oder einfach nur selbst davon erfahrungen irgendwie hat?
Lg gina
Medikamenten sucht? (tramadol)
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hallo Gina,
als erstes Mal, es gibt nur eine Sucht, nicht mehrere! Vielleicht bist du nicht süchtig, sondern "nur" abhängig. Der Unterschied besteht darin, dass du nichts weiter brauchst, wenn du einmal davon runter sein solltest. Falls du allerdings wirklich süchtig sein solltest, dann wird es dich immer wieder zu irgendwas arg hinziehen und du läufst ständig Gefahr erneut abhängig von irgendwas zu werden. Das nennt man dann Suchtverlagerung.
Beschreib doch mal, warum du Tramal derzeit nimmst. Geht es um die schmerzstillende Wirkung oder eher um das angenehme Gefühl nach der Einnahme? Was genau befürchtest du, wenn du damit aufhörst?
Rede mit dem Arzt, der dir dieses Zeug verschreibt drüber. Er kann dir, wenn du es möchtest eine Klinik empfehlen oder dir anderweitig weiterhelfen. Hat er dich noch nicht von selbst auf die Mengen angesprochen, die du wohl zu dir nimmst? Falls du das Zeug ohne Verschreibung bekommst, suche dir einen Arzt, mit dem du drüber reden kannst. Vorsicht: falls du es dir illegal besorgen solltest, solltest du das hier nicht detailliert beschreiben.
LG, alive
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hallo gina!
schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter: showthread.php?t=4288 und showthread.php?t=3498 .
lg,
Mea -
Hey! Danke für die antworten. Kann ja sein das ich nur abhängig bin, ich hoffe es mal.
Es fing ja damit an das ich sie nur genommen habe weil ich kopfschmerzen hatte nach der meningites aber nun nehme ich sie einfach so um das angenehme gefühl zu bekommen. .
Ich befürchte eigentlich nur das ich starke abstinens beschwerden bekommen werde, so war es bei einem anderen medikament was ich mal genommen habe, das war schlimm. aber sonst denke ich nicht das da irgend was bestimmtes passieren soll, vllt habe ich mich etwas komisch ausgedrückt. .
Mit dem arzt der mir das verschrieben hat habe ich gesprochen, der meint das ich lieber zum psyschologen gehen soll und nicht zu ihm. und ne klinik gibt es gar nicht in schweden. Die sehen das ganze etwas anders habe ich manchmal das gefühl. Illegal besorge ich mir das nicht, sondern legal durch rezept.
lg -
Wie, es gibt in Schweden keine Kliniken, die Suchtprobleme behandeln? Hab ich das richtig verstanden?
Ich muss da grad nochmal fragen, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann, das dem so ist..
Ich meine, was macht man denn dann in Schweden mit Abhängigen um ihnen da raus zu helfen?! Wie sehen die Schweden es denn, nach deiner Vermutung, Gina? -
Hi
ja klar gibt es kliniken, aber bis du da reinkommst musst du schon versucht haben dir das leben zu nehmen mit den tabletten/medikamenten oder seit jahren fest sein in der Sucht. Die kriterien sind auch ganz anders und oftmals gibt es diese kliniken nur in grosstädten.und eigentlich sind diese kliniken behandlungs centren für andere sachen als medikamenten Sucht u so.
Klar ich kenne mich nicht so gut damit auch aber eine freundin von mir die mal drogen und medikamenten süchtig war, hat mir das mal erklärt das es etwas anders ist. .
Sonst um abhängigen raus zuhelfen, zum arzt u den ein mal die woche treffen und dann zu einer psyschologin (manchmal mit spezialausbildung), so hilft man meiner freundin zur zeit. In die nächste klinik die einen platz frei hat sind es nämlich so um die 600 km.
So wie ich das gefühl habe, sehen die schweden es ich weis nicht wirklich wie ich es beschreiben soll aber die sehen das nicht so schlimm, wenn es nur um ein paar monate geht oder so die man abhängig gewesen ist. Erst wenn es jahre sind dann wachen sie auf, klar kann das in anderen städten ander sein aber in meiner stadt und umgebung ist es so. Leider.
lg
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hallo Gina, sag mal, glaubst du immer alles, was man dir erzählt? Du kannst dich doch nicht auf diese eine Aussage verlassen. Informier dich mal selbst. Geh zum Arzt, zur Drogenberatung (die es dort sicherlich gibt), usw. Tu was, wenn du wirklich aus der Abhängigkeit raus willst. LG, alive
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Ne ich glaube nicht alles was man mir sagt, ich war bei der drogen beratung und bei einem arzt auch schon, die haben mir gesagt das eine klinik überhaupt nicht aktuell ist, ich sollte dieses erstmal auf andere weise versuchen und der arzt meinte ich könnte ja 1 mal die woche zu ihm kommen. Einen namen eine pschologin habe ich auch schon in die hand gedrückt bekommen. . Naja so ist es eben. Ich will da auch raus und ich werde weiter versuchen was zu machen und mich auch bei anderen noch informieren.
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Wieviel mg nimmst du denn derzeit am tag? Und nimmst du es täglich? Und seit wann? Ich war auch mal eine zeitlang täglich auf tramadol, allerdings "nur" ein paar wochen, so dass sich die Absetzsymptome in grenzen hielten. Wenn du es täglich und höher dosiert nimmst, kannst du versuchen, es langsam auszuschleichen. Tramadol ist ja zum glück eines der niederpotenten Opioide/Opiate, so dass der entzug nicht allzu sehr ausgeprägt ist (wenn man bspw. einen H entzug nicht kennt, wird man den von tramadol aber natürlich trotzdem als schlimm empfinden). Durch das ausschleichen kann man die symptome aber auf ein minimum reduzieren. Wenn du nähere Angaben über dein konsummuster machen könntest, kann man die situation vielleicht besser einschätzen, was das rein körperliche angeht. Der entzug ist halt immer die eine sache. Das, was danach kommt die andere.
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Hallo!
Also ich nehme meistens 5-6 x 100 mg am tag. Ist etwas verschieden. Das tue ich ungefär seit anfang oktober. ganz genau weis ich es nicht mehr. Es langsam zu reduzieren habe ich schon versucht, aber ist mir bisher nicht wirklich gelungen. leider.
lg
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Hab das Zeug mal ca. 4 Wochen im krankenhaus bekommen; tat schon weh, als ich es dann nicht mehr bekam - hielt sich aber in Grenzen...
Wie Ashia sagte, dosiere es runter, sprich halt mit dem Doc, daß der dir nur noch einmal verschreibt - laß dir keine Hintertüren offen, der soll's im Compu festhalten; kenne das auch, sonst rufste an & kriegst es trotzdem -
Setz dich halt n bissel selbst unter Druck, dann geht das...Machs einfach.LG.Ganesha.
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Ja okay, ich werde ihm das sagen nächstes mal ich ihn treffe. Mich selber unter druck zu setzen und es wirklich zu versuchen habe ich zwar schon versucht mit dem runter dosieren aber ich versuche es einfach nochmal. Kann es halt nicht oft mal versuchen.
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Hast du vielleicht eine vertrauensperson, der du das tramadol geben kannst? Der-/diejenige soll dir dann halt die jeweilige dosis geben (vorher am besten einen absetzplan machen), so gerätst du nicht in gefahr, der versuchung zu erliegen.
Seit oktober ist zwar eine lange zeit, aber deine dosis ist nicht allzu hoch, was schon mal gut ist.
Wäre wirklich gut, wenn du jemanden hättest, der dir das tramadol einteilen kann und aufbewahrt. -
Also sowohl die Dosis als auch die Dauer sind mir aus eigener Erfahrung vertraut und ich weiß wie schwer es fallen kann, damit aufzuhören. Ich frage mich aber (bitte nicht übel nehmen) ob es sich bei dir nicht doch um eine Suchtverlagerung handelt. Und dann wäre ein Therapeut eine große Hilfe!
Ich habe einige Süchte durch und bei mir war Tramadol nur ein weiteres Übel, nachdem ich andere Süchte in den Wind geschossen hatte. Aber auch davon kam ich weg...da dann aber nicht allein. Weil mir bewusst wurde, dass das eigentliche Problem nicht die Tramadol sind. Ich hatte da schon einen Therapeuten und konnte mit ihm auch über dieses Problem reden. Wenn du weißt warum du etwas tust, bekommst du einen völlig neuen Blickwinkel und manchmal auch einen besseren Start für ein Leben ohne. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert finde ich. Freunde können zwar helfen, aber sie sollten nicht zu Aufpassern gemacht werden. Dass ist ihnen gegenüber nicht fair und kann Freundschaften in kürzester Zeit kaputt machen. Ein objektives Gegenüber wird dagegen mit dir arbeiten, auch wenn du dann mal patzig wirst oder keinen Bock mehr auf eine bereits getroffene Abmachung hast. Freunde sind toll, erhalte sie dir, mach sie nicht zu deinen Wärtern! -
Also, megan vielleicht hast du recht das es sich um eine suchtverlagerung handelt, aber ich kann dir es leider nicht beantworten und übel nehme ich dir es nicht. Man muss ehrlich sein können, sonst kann man mir ja kein rat geben oder helfen.
Ich habe diese methode nicht probiert, aber ich wüsste auch nicht mit wem ich dieses durch ziehen sollte . . da ich ja nicht so viel kontakt zu meinen eltern habe, und zu meinen freunden ist das verhältnis relativ schwer oder sie wohnen weiter weg und dann sonst habe ich eigentlic keine anderen den ich das geben könnte. aber ich werde mal überlegen. .
danke für alle tips bis jetzt. .
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Das mit dem Vertrauen kann ich sehr gut verstehen. Ich glaube, so lange du selbst das Zeug nicht beiseite packst, kann es auch nicht dauerhaft funktionieren. Ist denn das gute Gefühl alles was es bei dir auslöst? Ich frag nur weils bei mir mehr war. Ich hatte durch Kortison (war vorher krank) sehr zugenommen und wurd das Gewicht einfach nicht wieder los, weil ich Neuroleptika bekam, die auch zu Gewichtszunahme führten. Als Ex-Bulemikerin war ich aber eh schon für Überreaktionen auf Gewichtsveränderungen vorprogrammiert und als die Neuroleptika wegfielen - editiert - rutschte mein Gewicht runter. -edit - aber endlich wieder in meine Sachen zu passen und sogar dünner als vorher zu werden ohne was dafür tun zu müssen war natürlich ein ziemlicher Anreiz. Sielt sowas bei dir auch eine Rolle?
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Ich rede jetzt rein vom schaffen des entzuges. Das hinter der Abhängigkeit mehr steckt, ist klar.
Bei tramadol kommt halt noch dessen serotonerge und tlw. dopaminerge Wirkung dazu, was den Entzug psychisch schwer machen kann. Dem könnte man z.b. mit ADS begegnen. Aber das würde ich mit einem arzt absprechen, wann und ob da ein guter zeitpunkt zum einschleichen wäre. Ist nur ein vorschlag, um das ganze psychisch leichter zu gestalten, da tramadol da ein ausnahmefall ist. -
Hm, da kann ich leider nichts zu sagen. Hab den Entzug ohne AD gemacht. War eine harte Woche für meinen Körper und danach ziemlich...wie sag ich das, da fehlt mir irgendwie der treffende Ausdruck. Nervtötend würde es vielleicht noch treffen. Ich hab dem mit viel Bewegung an frischer Luft entgegen gewirkt. Das hat relativ gut funktioniert und ich war auch ganz froh nicht ein Medikament gegen ein anderes eingetauscht zu haben. Aber andererseits denk ich auch, dass Ashias Vorschlag gut funktionieren könnte. Und der hat den Vorteil, dass du das mit Wissen und Unterstützung eines Fachmannes tun könntest. Ich hoffe, du findest deinen Weg da raus. Einen der für dich gangbar und auch nachhaltig ist.
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megan, ja solche sachen spielen auch bei mir eine rolle. Ich habe vor meiner meningites relativ viel geworden (finde ich), und dann bin ich schon durch die krankheit etwas dünner geworden aber das tramal hat es ja noch etwas beschleunigt und das fand ich toll, ich fühlte mich wohler. Ich habe auch kaum apetit und sowas u vorher hatte ich auch Schlafstörungen und sowas. Jetzt kann ich schlafen schlafen schlafen. Und ehrlich gesagt habe ich auch eine "entschuldigung" wenn freunde fragen ob ich etwas machen will aber sage ich bin von den tramals zu müde, das sie dann kein druck mer machen.
Ein anderer guter effekt, ist das ich u meine mutter uns nicht mehr so streiten wie vorher. Ich sehe es gleich gültig fast, wenn sie man anschreit etc. Ohne das tramal würde ich ausrasten.
muss nur mal fragen was ADS sind? vorher kann ich Net so ganz wissen ob ashias vorschlag gut ist oda net..
lg -
Mit ADS sind Antidepressiva gemeint. Tramal wirkt ja auf die Botenstoffe im Gehirn ein, was die ganzen emotionalen Veränderungen erklärt. ADS tun das auch, d.h. sie könnten die Entzugserscheinungen mildern.
Zu dem Rest von deiner Beschreibung: Als hätte ich es selbst geschrieben, genauso ging es mir auch. Und ich muss das sicher noch mit meinem Therapeuten klären, denn er weiß zwar das ich einen Suchtcharakter habe, aber nicht das ich bis vor kurzem so viel Tramal genommen habe und auch nicht, dass ich mir jederzeit wieder welches verschreiben lassen könnte...
Ich selbst habe mit ADS extrem negative Erfahrungen gemacht, kann also nichts dazu sagen ob der Vorschlag tatsächlich was bringen würde oder nicht. Was mir auf jeden Fall weiter geholfen hat war und ist meine Therapie. Ich lerne meine negativen Gefühle zu verstehen (auch die negative Sicht auf meinen Körper) und damit entspannter umgehen zu können. Das macht weniger anfällig für Rückfälle.
LG Megan
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