Hallo, ich habe mich gerade vorgestellt und jetzt brauche ich einen Rat!
Ich bin 34 Jahre alt und trinke seit fast 14 Jahren. Es hat mit der Ausbildung angefangen, damals sagte ich mir, ich brauch das um lockerer zu werden, um auf Menschen zugehen zu können, (hab eine Ausbildung in der Gastronomie gemacht, also viele Menschen), einfach um keine Angst mehr vor allen möglichen Dingen zu haben.
Ich habe eigendlich vor allem Angst, sei es neue Leute kennenzulernen, Telefonanrufe zu tätigen, vor allem Neuen eben, was von meinem Alltag abweicht.
Früher hat mein Papa alles für mich erledigt, heute ist es mein Mann.
Auf jeden Fall habe ich mit 27 auf Drängen meines jetzigen Mannes eine Entgiftung gemacht, es ging auch 2 Jahre gut, dann kam der erste Rückfall. Dann kann man sagen ein mal pro Jahr ein Rückfall. Letztes Jahr um diese Zeit, war ich wieder in der Klinik, dieses mal 5 Wochen Tagesklinik, wegen de Kinder. Es ging wieder gut bis Oktober und dann habe ich wieder im 2-3-Wochen Takt getrunken, d.h. einen Tag, höchstens 2, dann war wieder gut.
So, seit einem Jahr gehe ich auch ein mal in der Woche zu einer Therapeutin. Gebracht hat das bis heute wohl nichts.
Vor 2 Wochen hatte ich dann meine Mutter für ein paar Tage hier, zu Kontrolle sozusagen, mit Vater und Ärztin abgesprochen, da mein Mann viel arbeiten muß. Und in diesen Tagen habe ich täglich getrunken, obwohl meine Mutter da war. Ich habe mich dermaßen unter Druck gesetzt gefühlt und kontroliert, daß ich nur noch trinken konnte um dem standzuhalten.
Freitags habe ich dann in der Klinik angerufen und wollte zur Entgiftung, die haben mir dann erst einen Gesprächstermin für den 7. 2. gegeben und Freitag haben sie den telefonisch auf den 21. 2. verschoben, weil die Ärztin nicht da ist.
Mein Problem besteht jetzt, wie sage ich es meinen Eltern, ich komme mir vor, wie ein kleines Schulkind, daß mit einer schlechten Note nach Hause kommt.
Seit ich den Termin gemacht habe, vor 11 Tagen, habe ich nichts mehr getrunken, es ist für mich auch gar keine FRage es bis zum 21. zu schaffen, wäre es anders, wäre hier die Gelegenheit für mich, das zu sagen!
Meine Eltern aber sehen das anders, die haben Angst um die Kinder, sonst nichts.
Ich habe Angst, daß sie denken, der Termin ist gar nicht genacht, ich will nur Zeit schinden und sie mit irgendwelchen Behörden reden.
Mein Mann und ich arbeiten schon mit dem Jugendamt zusammen, die wissen auch von dem Termin, ich mache mir nur so einen Druck, wegen meiner Eltern.
Ich habe für mich beschlossen, das jetzt Schluß ist mit der Sauferei, ich will weder meiene Mann noch meine KInder verlieren. Ich will mit dieser Ärztin vom Klinikum reden und hören, was es in meinem Fall für Möglichkeiten gibt, aber diesen Weg will und muß ich alleine bestreiten und vor allen Dingen ohne Druck und Angst von außen und genau das tun meine Eltern.
Ich gehe auch seit 2 Wochen zu den AA's und ich bin überzeugt, dass ich es schaffe, für mich und meine Familie. Ich schaffe es nur nicht, mich von meiner Familie abzugrenzen und denen klipp und klar zu sagen, daß sie sich raushalten sollen und mich meinen Weg gehen lassen sollen. Und wie soll ich ihnen sagen, daß ich erst in 2 Wochen zum Gespräch gehe, ohne daß sie irgrndetwas in die Wege leiten, wenn sie das überhaupt dürfen.
So, daß war ganz grob meine Geschichte, da steckt natürlich noch viel mehr hinter, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen,
ich würde mich über Resonanz sehr freuen, Mariele