Hallo ihr!

Nun wie soll ich anfangen... Ich werde in wenigen Wochen 24, komme aus NRW und habe ein hartes Karnevalswochenende hinter mir. Hart bedeutet, dass alle Tage an denen wir saufen waren, für mich in einer kompletten "Vollnarkose" geendet sind.
(Mit teilweise mehrstündigen Blackouts)
Zudem habe ich sowieso den Eindruck, dass meine Räusche in letzter Zeit eher schlimmer werden, obwohl ich nicht dass Gefühl habe, deutlich mehr zu trinken als vorher...

Auch kann ich nicht behaupten, dass ich die Kontrolle über meine Trinkmenge verliere, da ich mit vorher weiß, dass ich mich BETRINKE.

Warum ich dass mache?! Ich weise einige Symptome einer Sozialphobie auf, unter denen ich ziemlich leide, sie sind zwar nicht besonders stark ausgeprägt, allerdings weiß ich trotzallem nicht, wie ich damit umgehen kann / soll. Ich kann die Probleme sogar so gut verbergen, dass keiner meiner freunde oder bekannten von meiner Phobie weiß...
Allerdings merke ich immer wieder, dass ich mich mit Alkohol freier bewegen kann, als ohne Alkohol....

Dazu kommt, dass ich viele Leute in meinem Freundeskreis habe, die ähnlich agieren, außerdem wüsste ich sonst nichts am Wochenende mit mir anzufangen, außer mir die Kante zu geben...

was empfehlt ihr mir?

Doch die habe ich, Fitness und Boxen, leider Gottes habe ich am Wochenende keine Möglichkeit, eins von beiden auszuüben..

Zitat

leider Gottes habe ich am Wochenende keine Möglichkeit, eins von beiden auszuüben..

Naja, Fitness kann man auch durch Joggen oder Seilspringen erreichen und so ein Sandsack in der Wohnung macht sich auch nicht schlecht!
Außerdem gibt es noch so viele andere Dinge, die man am WE machen kann: schwimmen, spazieren gehen, ein gutes Buch lesen... Such dir ein paar neue Dinge, die dir auch Freude machen und nichts mit Alkohol zu tun haben!

Liebe Grüße
rose

hm, ich glaube so einfach ist dass nicht, zu mal sich ja nicht 2 ganze tage damit rumkriege... mit fitness meinte ich auch primär keinen ausdauersport wie joggen etc, sondern halt hanteltraining... aber egal, im prinzip kommts auf dasselbe raus

die bereitschaft es zu ändern ist da, zumal ich NOCH keine entzugserscheinungen o.ä. verspüre, aber merke, dass die räusche immer krasser werden..

andere frage, da die symptomatik der sozialen Phobie bei mir nur sehr leicht ausgeprägt ist, frage ich mich ob ich das problem auch ohne psychologen angehen kann?!?

mfg und danke für die antworten,

seppl

Zitat von seppl;75795

Hallo ihr!

Nun wie soll ich anfangen... Ich werde in wenigen Wochen 24, komme aus NRW und habe ein hartes Karnevalswochenende hinter mir. Hart bedeutet, dass alle Tage an denen wir saufen waren, für mich in einer kompletten "Vollnarkose" geendet sind. (Mit teilweise mehrstündigen Blackouts)
Zudem habe ich sowieso den Eindruck, dass meine Räusche in letzter Zeit eher schlimmer werden, obwohl ich nicht dass Gefühl habe, deutlich mehr zu trinken als vorher...

Auch kann ich nicht behaupten, dass ich die Kontrolle über meine Trinkmenge verliere, da ich mit vorher weiß, dass ich mich BETRINKE.

<...>
Dazu kommt, dass ich viele Leute in meinem Freundeskreis habe, die ähnlich agieren, außerdem wüsste ich sonst nichts am Wochenende mit mir anzufangen, außer mir die Kante zu geben...

was empfehlt ihr mir?

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Ehrlich gesagt... bin ich ganz schön erschrocken, als ich obigen Text gelesen habe.

Allein schon die Tatsache, dass du mit deinem Wochenende augenscheinlich nix anderes anfangen kannst, als dir "die Kante zu geben", geht schon in Richtung Abhängigkeit... nach meinem Empfinden jedenfalls.

Sobald du etwas "Negatives" (also Alkohol o.ä.) benötigst, um etwas (vermeintlich) Positives zu erreichen oder zu erleben... in meinen Augen ist da zumindest eine Gefährdung erkennbar.

Zitat

Auch kann ich nicht behaupten, dass ich die Kontrolle über mein Trinkverhalten verliere, da ich mit vorher weiß, dass ich mich BETRINKE.

Ähm, ich lese da sehr viel Widersprüchliches raus... ist "kontrolliertes" BETRINKEN gesünder als unkontrolliertes???

Sorry, aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen!

Ich würde dir empfehlen, 1-2 Wochen lang abstinenz zu leben und zu beobachten "Wie komm ich damit klar?" - "Fehlt mir was, wenn ich mal nichts trinke?"

Ich will wirklich nicht oberlehrerhaft erscheinen oder so... aber, wie schon erwähnt, hat mich deine Aussage ganz schön erschrocken, erst recht angsichts deines Alters.
Ich denke, es gibt auch andere Beschäftigungen... die nicht viel Geld kosten (Verein?).

lg
Fuchur