Sucht nach Süchten

  • Seit dem ich denken kann, betäube ich mein Fühlen mit allem was möglich ist. Alkohol, Drogen, Männergeschichten. Nur um durch das extrem Fühlen, dass normal Fühlen, lieben, Angst vorm Verlassen werden nicht spüren zu müssen. Habe sehr früh mit dem Trinken angefangen. Liebte es jemand anders zu sein. Nicht verletztlich (wobei ich es ja dennoch immer (in mir war). Habe allerdings Drogen gehaßt. Bis ich meinem Mann begegnet bin. Der mir irgendwann dat erste Runde in den Mund steckte. Mich ans Teure brachte. Er war allerdings eigentlich durch mein Auftauchen in seinem Leben geheilt. Ich steckte von da an in seiner alten Welt fest. Stecke da seit acht Jahren. Habe solche Angst, was von mir übrig bleibt, wenn das nicht mehr ist. Zudem habe ich solche Angst, dass ich dick und fett werde, wenn ich aufhöre...
    Und nund?

    T.

  • hmm
    mir war fein irgnwann mit dem vielen blut auser nase egal.
    wichtig war dann daß es rückstandslos wasserlöslich war.
    besser rein wie fein.
    fein is daran nur der grat zum totalabsturz und kontrollverlust.
    und dann immer die sauferei dazu ätz... (bei mir halt)
    anders erträgs es ja nich.

    und jetzt? an welchem punkt stehst Du?

    macht ziehen noch spaß?
    oder ists halt nur damit funktion vorhanden is..

    acht jahre sin lang

  • Spaß ist anders, denke ich! Leider. Manchmal trauer ich der Zeit, wo es noch Spaß gemacht hat richtig nach. Wo ich derzeit stehe? Hm....war schon mal schlimmer. Feierei beschränke ich aufs Wochenende. Allerdings dann auch von Freitag Mittag bis Sonntag Abend. Schlimm ist die Tatsache, dass ich es neuerdings für mich alleine mache. Mein Mann kifft super viel und ist dadurch nicht gerade daran interessiert sich meine Laberflashs reinzuziehen. Im Gegenteil. Er vermittelt mir stets das Gefühl nur Mist zu erzählen. Tja, irgendwann hab ich dann das Reden unterdrückt. Kannst Dir ja vielleicht vorstellen wie es einem dann geht?! Bin eigentlich ein unheimlich starker, selbstbewußter Mensch. In diesen Situationen allerdings nicht mehr. Mir ist meine Wirkung auf andere und mein Auftreten sehr wichtig und im "richtigen" Leben, weiß ich meine Verletzlichkeit zu verbergen. Wenn ich drauf bin, schaffe ich das leider nicht und leide wahnsinnig unter meiner offensichtlichen Verletzlichkeit und unter der Tatsache, dass diese erkannt und ausgenutzt wird. Außerdem gefällt mir das Bild irgendwie nicht. So wollte ich eigentlich nie werden.
    Und bei Dir?
    LG
    T.

  • Ich hab mir anfangs auch eingebildet kola sei was feines....
    und manchma echt zuviel gezogn, base geraucht usw
    aber so richtig toll wars eigentlich nie.
    immer erst so hart, dann so gierig un eigentlich nie richtig high.
    auch i.v nich. es is so schwer greifbar.
    aber es hat mich echt verbogen und hart gemacht.
    eigentlich ein ätzender ego-trip ohne jeden spaß.
    und dann manchma so extreme verpeilungen, ogott, wenn ich daran denk...
    was de da machst!
    kennst das?
    hast dich ma in deinem heimatort 3 stunden verlaufen?
    un alle 20 min nochne kleine um wieder "klar" zu werden... pfff
    einmal wär ich fast dran verreckt, und es war furchtbar.
    letzma wo ich kola genommn hab war vor paar jahrn und ich war so gottesfroh wo ich es endlich weggezogen hatte nach ca 24 h (gelbl. rocks) es war nur stressig, sonst nix.
    ich nehms nimmer.
    aber Amphe nehm ich seit ner zeit viel zu viel.
    tja.
    so ists bei mir

  • Oh ja, kenne ich. Darf über bestimmte Situationen gar nicht nachdenken. Hab schon Sachen gemacht und/oder erlebt, die ich niemandem erzählen möchte.
    Bin super froh, dass Weißes so teuer ist, dass ich es mir nicht so oft leisten kann. Leider ist das bei Schnellem ja nicht so und deswegen greife ich umso öfter darauf zurück.
    Ja, ich betäube mich auch schon verdammt lange, um mich nicht spüren zu müssen. Bringe mich absichtlich in Situationen, in denen ich mich schlecht fühle, um mich durch diese "Schuld"gefühle von meinen wahren Gefühlen ablenken lassen zu können.
    Ist es nicht fein, dass ich mir den Psychologen sparen kann, weil ich selbst ganz genau weiss, warum ich so bin, wie ich bin?!
    LG
    T.

  • oh eine genossin

    täusch dich nich wg meth. wär teurer in der reinheit nur langs eben ne woche *g
    ähnl ists ja schon, v.a wenns rauchsts.
    aber mein verstand is leider oft viel zu messerscharf.
    mein doc sagt ich weiß zuviel.
    abgesehen davon bin ich auch voll auf xanax...
    das is ne kombination die koks in den schatten stellt vom gutfühlen und energie
    und es macht scheißdrecks-süchtig.

  • tja xanax....
    da bin ich dabei... letztes, vorallem vorletztes Jahr bei 10-12 mg pro Tag...

    klar daß ich schlief sobald mein Kopf irgendwo dagegenlehnte...
    und ich muß mich verändert haben, nur ich habs nicht gemerkt..

    ich bin zur Zeit mit Hilfe eines arztes beim Absetzen, jetzt bei 2-3 mg pro Tag.
    Ich bin nicht mehr so verpeilt.. hab aber auch das Gefühl das es unmöglich weiter runtergehen kann, zumindest nicht zur Zeit..

    Ich fürchte ich brauch immer das Zeug um mich zu betäuben..

    Trinke allerdings keinen Alk, nehme auch sonst keine Drogen, halt "nur" dieses Benzo.. Das reicht ja auch vollkommen...:wall:

  • Hallo Tatty,

    hab ich das richtig verstanden. Seit dem Du am Feiern bist, hat Dein Mann aufgehört? Bzw. kifft nur noch? Wie kam es dazu?

    Weiß gerade nicht wie ich es schreiben soll damit Du mich richtig verstehst. Gibt es einen Grund warum Du Angst zu zunehmen? Hast Du vor Deiner Koka Zeit mehr gewogen?

    Hatte ne Freundin bei der war Koka auch das non plus ultra der Diät aber nur in ihrem Kopf. Gebracht hats nämlich überhaupt gar nix. Es sah immer so aus ,dass sie sich total gefreut hat, dass sie am Wochenden 2-3 kg abgenommen hat. Aber dann war das Wochenende vorbei, runterkiffen und der nächste Fressflash angesagt. Von daher alles wieder für die Katz. Aber in ihrem Kopf ist Koka das einzig gute Diätmittel geblieben.

    Bin echt kein Koka Fan aber bei ihr habe ich diese Droge echt hassen gelernt. Ne total hübsche, clevere und nette Frau. Aber auf Koka einfach unaustehlich.

    Bin auch nicht wirklich besser, ziehe nur ne Nummer billiger :frowning_face:

    Hoffe bald wieder von Dir zu lesen
    Liebe Grüße
    Flower

  • Hallo!
    Du hast beschrieben dass du dich, seit du denken kannst, vom fühlen betäubst.
    Ich finde dies sagt viel aus. Welche Sucht zur Betäubungen führt spielt erstgradig keine Rolle. Ich denke wichtig ist die Grundfeste des Problems, des Kreislaufes, der Muster, zu erkennen und somit ändern zu können.
    Bei mir hat es viel mit Familie und Jugend zutun. Bei mir ist es Alkohol bei anderen andere Substanzen, nicht substanzgebundene Süchte.
    Helfen kann ein Arzt nur vorrübergehen mit der Stoptaste, sprich Medikamente, Krankenhaus usw. Einer Seele ist dadurch nicht geholfen. Durch nicht-betäuben ist einem auf Dauer nicht geholfen.
    Dafür braucht es einen weisen, differenzierten, Menschen. Klingt uptopisch, ist es aber eigentlich nicht, es gibt sie, und ich habe Angst davor.
    Aus den Kreisläufen auszubrechen ist mehr als schwer.

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