Bitte um Hilfe - werde ich zum Alki?

  • Hallo, ich bin neu hier im Forum und suche dringend Rat, wenns geht bitte von einem Psychologen.
    Mein Thema: Suchttendenzen und SVV.

    Vielleicht noch ganz kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich war mit Anfang 20 bereits einige Jahre in therapeutischer Behandlung (als Kind schwer krank gewesen, danach sexueller Missbrauch in der Kindheit, Ausgegrenztheit in der Schule, sehr problematische Elternbeziehung - Vater Trinker, Mutter Opfertyp, ich selbst Nesthaken und Problemkind - schließlich bekam ich Magersucht und schwere Bulimie, nach dem Auszug von zuhause Promiskuität und Alkoholabusus, dann selbstverletzendes Verhalten während einer coabhängigen Beziehung zu einem psychisch gestörten Mann).

    Ich hab mein Seelenleben mittlerweile sehr gut in den Griff bekommen und kann deshalb froh sagen, meine "Borderline"tendenzen (oder wie auch immer man das bezeichnen will) überwunden zu haben.
    Ich führe seit zwei Jahren eine sehr glückliche und sehr stabile Beziehung. Finanzielle Probleme habe ich auch nicht.

    Aber: es tauchen immer wieder Symptome auf, die mich beunruhigen.
    Zunächst ist es meine offenbar sehr starke Suchtneigung.
    Ich bin zigarettenabhängig geworden und das Aufhören klappt einfach nicht. Das mit dem Essen hab ich im Griff, auch wenn ich mich niemals als völlig geheilt ansehen würde (Rückfälle ins Kotzen gibt es immer mal wieder). Was mich besonders beunruhigt: Ich habe regelmäßig einen alkoholischen Vollrausch, nicht weil ich mich in den Alkohol flüchte, aber eben weil ich, WENN ich denn trinke, dann auch gleich völlig exzessiv.
    Ich glaube nicht daß ich wirklich schon alkoholkrank bin, da mir die typischen Suchtsymptome fehlen, aber ich mache mir mittlerweile große Sorgen um meine Gesundheit, denn meine Leber wird mittlerweile nicht sonderlich erfreut sein über diese regelmäßigen Giftattacken.
    Meine Lunge ist inzwischen auch völlig durch.
    Warum tu ich meiner Gesundheit das an?
    Ich habe irgendwie das dumpfe Gefühl, daß noch irgendwas unverarbeitetes in mir schlummert.
    Oder sind meine Schwierigkeiten "normal"?
    (Eigentlich möchte ich nicht noch eine Therapie machen. Es war schwer genug nach 5 Anläufen endlich jemanden zu finden dem ich mich anvertrauen konnte.
    Ich will das alleine schaffen, denn ich habe mein Leben ja im Großen und Ganzen im Griff.)
    Es muss ja einen Grund geben, warum ich meine Gesundheit zumindest unterbewusst so aufs Spiel setze.
    Das Rauchen und das Trinken sind dabei die offensichtlichsten Probleme.
    Ich habe mittlerweile richtige Todesängste, besonders wenn ich nach einer durchzechten Nacht aufwache und mein Körper mir mehr als deutlich zeigt was er davon hält.
    Aber auch sonst habe ich oft Angst vor der Zukunft. Ich studiere immer noch (Zweitstudium) und weiß wirklich nicht, was danach mit mir werden soll.
    Ich empfinde das oft wie eine totale Unfähigkeit, selbständig zu leben.
    Daß ich das mit dem Alkohol und den Kippen nicht im Griff habe, bestätigt mich dabei nur noch mehr...

    Wer von Euch kennt diesen regelmäßigen unmotivierten Kontrollverlust beim trinken und rauchen? Oder diese Ängste, nicht alleine leben zu können oder bals sterben zu müssen? Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich das irgendwie in den Griff bekomme?

  • Hi und Willkommen hir
    Ich finde es toll das du dir hilfe suchst
    es giebt hir in Forum ein extra board für experten fragen
    schau da doch mal

    Aus mein erfarüng kann ich nur sagen das wen du das gefühl hast das etwas unferabeitest in die schlummert es wichtig sein kann da mal genau hinschauen mit fachlicher Hilfe eben^

    L.g
    Conmon

  • Hallo Pucki,

    mein Vorredner hat ja das meiste bereits gesagt, hier noch ein Link, dann findest es schneller --> Fragen an unsere Experten
    Dort kannst entweder nen Beitrag schreiben oder die Mailfunktion (Link) nutzen, dann is es nicht öffentlich :smiling_face:

    Nur noch ganz kurz, weil ich in Eile bin - warum einen Weg alleine gehen, wenn es dafür supertolle Hilfen gibt?
    Suchtberatung, Therapeuten, was weiß ich, da kann man sich einiges erleichtern.

    Übrigens kann man seinen Suchtgrad nicht am Entzug messen, wenn du meinst, man is nich süchtig, wenn man nicht gleich zusammenbricht, wenn man mal nix trinkt!

    LG Franz

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