wie geht ihr mit suchtdruck um???

  • ich würde gerne wissen wie ihr mit sucht-druck umgeht.
    was geht in euch vor in diesen moment lasst ihr euch von den druck beeinflussen oder seid ihr so stark das ihr euch damit auseinander setzen könnt.
    in welchen moment habt ihr suchtdruck was passiert gerade.
    bei mir ist es so ich hatte am anfang sehr oft suchtdruck,ich bin seit fast 2jahren im methadon pogramm und ich muss sagen ich war sehr froh das ich dort aufgenommen wurde.aber am anfang hatte ich sehr viele rückfälle gehabt so oft das mich meine ärtzin in eine entgiftung eingewiesen hat.das war dieses jahr im mai.
    jetzt nochmal zum suchtdruck,bei mir passiert es meistens wenn ich sehr viel um die ohren hatte oder zu viel stress hatte da war es dann schon angewohnheit.
    jetzt seit einige monaten habe ich es soweit im griff zum glück,was
    wenn ich dann mal druck habe dann sage ich mir es lohnt sich nicht denn ich bekomme genug methadon und werde auch nichts merken und für mich selber auch ich möchte es nicht mehr dann gehe ich lieber in der stadt und kaufe mir was schönes das ist ein super geiles gefühl wenn mann sich damit behlohnt.
    ist nur jeden zu empfehlen.

    also ich würde echt gerne wissen wie ihr damit umgeht

    danke im voraus

    eure eva

  • Es klingt jetzt auf den ersten Blick sehr kurios, aber versuche es mal mit Schaukeln. geh auf einen Spielplatz und schaukel eine Runde. Das ist von der Psychologie empirisch bewiesen worden, dass Schaukeln viele pos. Faktoren besitzt (u.a. auch Entspannung).

  • Sucht & suchtdruck sind meiner meinung nach falsch angelerntes verhalten. ursache sehe ich in "anstrengenden" lebenssituationen, situationen die einfach unbehagen, hilflosigkeit, gefühlstumulte etc. auslösen. weil man in der situation nicht gleich so perfekt reagiert wie man es von sich selbst erwartet oder es bis dahin auch einfach nicht besser gelernt hat. bei den ganzen anforderungen die heute gestellt werden, wäre es ja auch ein wunder wenn jeder stets perfekt reagieren würde, das ist einfach menschlich gesehen schon unmöglich.

    die eingesetzte droge verschafft dabei dann aprubt linderung und dies auch noch ohne das man wirklich was getan hat (erfolgserlebniss). leider löst sich das problem so in der regel nicht auf, es sei denn man setzt die droge der eigenen wahl wirklich gezielt therapeutisch ein um das problem mal aus anderen blickwinkeln betrachten zu können, setzt die droge dann wieder ab und kann die situation dann anderes reflektieren. das hat bei mir allerdings nie geklappt, das problem an sich war mir klar aber die einfachste lösung schien mir damals die effektivste, abgesehen davon hatte ich damals meistens einen falschen eindruck von den situationen, man nimmt irgendwas falsch war, steigert sich dann hinein und macht so alles nur noch viel schlimmer wie es in wirklichkeit ist. dazu kommen schlecht durchdachte meinungen anderer suchtiger, die mich in meinem eigenen suchtverhalten bestärkten.

    würde man in der auslösenden situation keine droge nehmen, dann würde sich das problem wiederholen. man wäre dem zwängsläufig immer wieder ausgesetzt, bis man eine lösung findet, wobei dann wohl wiederkehrende routine und effektiv angelerntes wissen dagegen eine große rolle spielt. entwicklung anhand von selbst reflektion um dann auf solche situation mit dem richtigen wissen angemessen reagieren zu können. letztendlich ist es egal welches problem oder welche situation im leben auch immer kommen möge, diese kann nie so schlimm sei das man daran stirbt, denn ganzen druck macht man sich nur selbst!

    ich versuche zb mir die abläufe in mir zu verdeutlichen, was passiert, wieso denke ich so, wieso verhalte ich mich so, sind irgendwelche anderen wirklich wichtig genug das ich mir deswegen drogen geben muss... sich zeit für sich nehmen, mal tief in sich hinein horchen und sich dazu dann in ruhe vernünftige gedanken machen, bzw. für sich die richtigen techniken finden um solche situationen mal anders anzugehen. wobei das schon bisschen arbeit bedeutet, nichts ändert sich von heute auf morgen, man muss konsequent dabei bleiben und immer mal wieder in sich kehren.

    davor steht glaube ich aber erst ein prozess, bei dem man seine probleme für sich erstmal als wahr anerkennt. es bringt nichts sich dem unterzuorden was staat oder gesellschaft zum thema drogen sagt, dabei wird dann immer der suchtdruck bleiben weil man das problem an sich nicht aufgearbeitet hat, sondern wieder nur verzweifelt versucht zu funktionieren.

    gib dem was dich belastet namen und dann eigne dir möglichst viel wissen darüber an, umso besser man sich selbst versteht & sich dazu beliest, umso gezielter kann man an sich arbeiten und nur so verschwindet das problem bzw. auch der suchtdruck und die Sucht an sich!

  • also wie gehe ich mit suchtdruck um früer habe ich einfach einen joint geraucht aber jetzt wo ich es nicht mehr mache gehe ich halt spazieren oder ich setze mich einfach an denn computer das lengt mich von meinen suchdruck ab oder einfach drüber reden!!!!

  • Ablencken mit urgen was was ich total gerne mache schön spazieren gehen und so..
    direkt in entzug habe ich den ganzen tag sport gemacht.. bin geschoggt bis ich es an knie bekamm
    dan habe ich angefangen zu schnitzen bis ich blasen an den fingern hatte
    alls es mir besser ging habe ich viel hamoniker gespielt bis alle genervt waren.
    zum schluss habe ich die ganze zeit model zusmanegebaut...

    war nicht schön..
    aber jetzt reicht mir halt etwas fahrad fahren was koretes essen..
    oder was mit immer hilft darüber sprechen

  • ich war hier schon länger nicht mehr im Forum tätig, bin aber seit letztes Jahr angemeldet..

    zu mir: ich bin seit ca. 4 Jahren abhängig von Alprazolam..
    mein Glück war daß ich endlich (eigentlich durch einen Zufall) an einen neuen Hausarzt geraten bin, der mich bei dem ambulanten Entzug unterstützt..
    mit Ziel bis Oktober 08 frei von den Tabletten zu werden..
    Das Ganze läuft seit letzten Oktober 07. Unterstützt wird das ganze noch durch eine Gesprächstherapie.
    Im Moment bin ich bei 2mg täglich angelangt, manchmal werden es auch 3mg.

    In meinen schlimmsten Zeiten brauchte ich 10-12mg täglich.. Diese rauhe Menge verschrieb natürlich kein Arzt, die Tabletten besorgte ich mir nach längeren Recherchen übers I-Net. Was auch einen Heidenbatzen Geld verschlang.

    Bis jetzt gehts eigentlich ganz gut mit dieser Dosis, ich hab ja schon paar Mal auf dem Trockenen sitzen müssen bis die nächste Lieferung eintraf und ich rannte nach der Arbeit gleich zum Briefkasten ob die erwartete Lieferung nun endlich eintraf.. Ich erwartete also tagtäglich sehnsüchtig die Post ab, und war unendlich niedergeschlagen bis panisch wenn die Lieferung nicht wie erwartet eintraf..

    Jetzt packt mich auf einmal die Angst, ich könnte es nie bis auf 0 schaffen..

    Wenn ich ein paar gute Tage erlebe, auf Arbeit wie privat, dann gehts so..
    Wehe es läuft aber alles schief, solche Tage wie jeder sie kennt.. Ärger auf Arbeit, Streit mit Partner, Ärger mit Kindern, mit Schule, einfach Überforderung...
    dann möchte ich mich schon wieder ausknocken... mit mindestens 3-4 Stück am Abend und dann ins Bett. Obwohl ich meine Tagesdosis schon genommen hatte..

    Ich fürchte den Suchtdruck nie los zu werden..

    Was habe ich nur früher gemacht, da hatte ich doch auch Probleme und Problemchen und wurde doch auch fertig damit ? Kann mich gar nicht mehr erinnern wie, aber ich wünschte ich wäre wieder so wie früher, was wohl nicht mehr möglich sein wird aufgrund der Erfahrungen mit den Benzos.

    Wenn ich Suchtdruck habe, kann mich so gut wie nix mehr davon ablenken, zumindest nicht für längere Zeit..
    Ich fang schon wieder an mich auf den Seiten wo man bestellen kann, rumzutreiben.. :wall:

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