Ich bekam Depressionen nach dem Tod meines Sohnes!

  • Hallo Ihr Alle!
    Vor genau 10 Jahren verlor ich meinen Sohn . Ich mußte ihn in der 25schwangerschaftswoche Still zur Welt bringen . Ich hatte die ganze Schwangerschaft immer Blutungen , ging ständig zum Artzt und Krankenhaus , aber alle sagten es sei alles ok . Das war es aber nicht! Irgendwann hatte die Entzündung die Fruchtblase zerfressen und ging auf meinen Sohn über . Ich wachte Nachts auf und Spürte seinen Todes Kampf bis es Totenstill war ! Ich versuchte zu rütteln aber er regte sich nicht mehr ! Die Bakterien die ich hatte erkannte niemand und meinem Sohn wurde das Leben genommen bevor es beginn!
    Ich habe 9 Jahre geschwiegen , es kamen immer sprüche von anderen , nun ist er eh Tod und nun geht das Leben weiter . Aber nicht für mich mit seinem Tod starb auch ein teill von mir:(
    Erst seit 1 Jahr bin ich in einem Forrum , wo ich über den tod meines Sohnes reden kann , wo ich auch verstanden werde! Seit seinem Tod leide ich unter Depressionen , aber die letzten 2 Jahre waren sie echt heftig . Das Paroxetin hilft soweit , aber es hilft nicht gegen den schmerz den jede Mutter spürt , wenn das Kind zu den Sternenkindern geht:( Versteht ihr was ich meine??????????????Es war vermeidbar , sein Tod war unütz , wenn man nur reagiert hätte auf das was ich immer und immer wieder sagte!
    Ich bin sehr sehr Dankbar für meine Kinder auch trotz der Epelepsie und Liebe sie über Alles !
    Dennoch gehört mein Sohn Maximillian auch zu mir zu uns , kann das einer verstehen????????????????ß

  • Hallo Anni,

    mal fest in den Arm nehm .... egal ob dein Sohn ein Sternenkind ist, oder bei dir leben würde, er ist dein Sohn und wird es immer bleiben. Ich finde schön, dass du ihm einen Namen gegeben hast. Ich bin der Meinung Tod ist jemand erst, wenn er aus unserem Herz verschwunden ist.
    Es macht dich traurig, ich verstehe das ... es ist ein Loch entstanden, das du akzeptieren musst, das ist schwer. Andere können das nicht so verstehen (vielleicht), weil sie das Baby ja nicht wirklich erlebt haben. Er ist in deinem Bauch gewachsen, du kanntest ihn schon so gut, hast miterlebt, wie er gegangen ist .... erlaube dir traurig zu sein, aber das Leben MUSS weiter gehen, schon wegen deinen anderen Kindern. Sie haben auch ein Recht darauf dich zu erleben, und zu spüren.

    Ich rate dir auch an eine Familienaufstellung zu denken, nach Hellinger. Ich habe das selber schon gemacht, und kann dir das nur empfehlen.

    Da läuft ungefähr so, dass du allen Personen in deinem Leben Stühle, zuweist, oder wenn es in einer Gruppe passiert, die Gruppenmitglieder die Stühle besetzten, sie können auch gefragt werden, wie es ihnen in der Situation geht ... es bringt ein großes Gefühl von Trauer, aber auch Erleichterung, das Akzeptieren fällt hinterher irgendwie leichter.
    Ich denke wenn du Familienaufstellung bei Google eingibst kommst du auf weitere Informationen....ist inzwischen ein riesen Thema....viel Glück dabei :smiling_face:

    Alles Gute auf deinem Weg

    LG Julchen

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