Hallo ihr lieben Mitglieder,

Mein Ex Mann konsumiert Kokain. Alles begann im Jahr 2023. Im Oktober bemerkte ich eine Wesensveränderungen bei meinem inzwischen Ex Mann. Er baute einen kleinen Unfall und dort stellte die Polizei dann fest, dass er konsumiert hatte. Laut ihm fing alles im April 23 an damals noch unregelmäßig und für mich noch nicht spürbar. Dann so im Oktober so extrem, dass es auffällig wurde. Da er unbedingt seinen Führerschein wieder haben wollte war er bis August 2024 clean. Habe die Nachweise aus dem Labor gesehen. Dann hat er im September/Oktober 2024 angefangen, dass wir über eine Trennung nachdenken sollen. Ich würde ihn einengen und er ist einfach unzufrieden mit der Ehe. Wir haben eine Tochter, sie ist 2022 geboren. Natürlich ändert sich dann was aber er hätte immer ausgehen können wenn er gewollt hätte. Naja wir wollten also an uns arbeiten. Aber er hat sich immer mehr isoliert. Nur noch gezockt und mit ihm sprechen konnte ich auch nicht mehr. Er wurde immer aggressiver, den gemeinsamen Weihnachtsurlaub verbrachte er in seinem Computer-Raum. Wenn er doch mal bei uns war war er verbal sehr aggressiv und hat sich nicht mehr um die kleine oder den Haushalt gekümmert. Auch die Arbeit lief nicht mehr. Da er aber eh einen neuen Job angefangen wollte hatte er nochmal 2 Wochen frei bis Februar. Im Januar diesen Jahres habe ich mich aber schon getrennt was ihn augenscheinlich auch erstmal gefreut hat. Ich war so erschüttert von seiner Reaktion, immerhin waren wir über 11 Jahre zusammen und auch verheiratet, dann kam ja noch unsere Tochter und er wirkte einfach nur glücklich. Also habe ich mit der Trennung alles richtig gemacht. Die Wohnungssuche ist schwierig, sodass wir erstmal zusammen leben wollten. Was genau bis letzte Woche Freitag funktioniert hat. Er kam die Nacht nicht nach Hause und auch erst am nächsten Tag um 17.30 Uhr. Ich war noch krank geschrieben und hätte Unterstützung gebrauchen können. Er war ganz komisch, nicht nur aggressiv, nein sondern auch wie besessen. Ich hatte solche Angst und unser Kind auch. Habe mir dann seinen Bruder zur Hilfe gerufen, dieser wohnt gegenüber. Er meinte sofort, dass er drauf ist. Wir konnten noch ein bisschen mit ihm sprechen aber er ist dann am Ende einfach gegangen. Kam nachts wieder und schlief dann völlig erschöpft ein. Nachdem er am nächsten Tag wach wurde hat er mir alles gebeichtet und er musste gehen. Das geht nicht, zumal hier ein Kind wohnt. Ich war und bin so sauer. Er ist jetzt natürlich erstmal nüchtern und schämt sich. Für mich gibt es aber definitiv kein zurück. Ich bin einfach nur wütend, traurig und enttäuscht. Ich könnte gar nicht mehr mit ihm zusammen wohnen, die Angst ist viel zu groß. Jetzt heißt es die kleine und mich zu schützen.

Ich würde mir so wünschen, dass er endlich eine Therapie und einen Entzug macht. Aber den Weg muss er alleine gehen. Wenn er dies aber ablehnt kann er die Kleine unmöglich alleine sehen. Selbst dann könnte ich sie kaum bei ihm lassen. Das Vertrauen ist einfach weg. Ich weiß in der Beziehung auch gar nicht was ich machen soll. Hat jemand einen Rat? Sollte ich Kontakt zum Jugendamt aufnehmen, sodass Kontakt nur mit mir oder in einem anderen geschützten Rahmen abläuft? Und wenn ja wie mache Ich ihm das begreiflich? Wie könnte ich ihn vom einen Entzug überzeugen? Ich weiß ich kann ihn nicht retten aber ich hätte gerne, dass meine Tochter mit ihrem Papa aufwächst. Dahingehend bin ich echt verzweifelt. Vielen Dank für's lesen und euch noch einen schönen Abend 😊