Hallo,
Keine Ahnung, ob ich hier richtig bin, geschweige denn, dass man mir helfen kann.
Kurz zu meiner Situation:
Ich, männlich, 36 Jahre, bin seit gut 20 Jahren pornosüchtig und lebe seit 10 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Nun ist es so, dass sie vor 5 Monaten herausgefunden hat, dass ich mich fast täglich mit Hilfe von Pornos selbstbefriedige. Oh Wunder, sie war nicht begeistert, vor allem weil ich die Pornos ihr vorgezogen habe, und sie hat auch viele Tränen fließen lassen.
Es war nie meine Absicht ihr weh zu tun, einfach weil ich mir auch nie so wirklich darüber gedanken gemacht habe, wie sie es finden könnte bzw. wie sie sich fühlen muss, wenn sie davon erfährt.
Ich hab ihr sofort versprochen, dass ich damit aufhöre und mir keine Pornos mehr angucken werde. Da ich ihr Vertrauen komplett mißbraucht habe, ist das natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Trotzdem ist es mir wichtig das Versprechen einzuhalten. Ich hatte auch schon ein Einführungsgespräch beim Therapeuten, da wir aber bereits in einer Paartherapie sind, wurde mir empfohlen erst eine Therapie nach der anderen zu machen.
Leider ist es mit einer Sucht nicht ganz so einfach bzw. mit einem kalten Entzug.
Nach den ersten 2 ½ Monaten hatte ich einen "Rückfall" und hab mir einen Porno angeguckt und mich selbst befriedigt. Mittlerweile bin ich wieder bei 2 ½ Monaten, allerdings ist das Problem einen Porno gucken zu wollen nicht so groß, wie beim ersten mal.
Mein eigentliches Problem ist, dass ich momentan bzw. seit den letzten Monaten absolut keine Lust auf Sex habe. Also einen richtigen Libidoverlust empfinde. Als wäre der kleine Mann kaputt. Wenn es hoch kommt, verspüre ich momentan höchstens 3mal im Monat Lust auf Sex mit meiner Freundin. Maximale Ebbe in der Hose. Ich hab schon überlegt, ob ich zu wenig Testosteron im Körper habe und das mal überprüfen sollte. Ich muss dazu sagen, dass, wenn ich mich sonst mit Hilfe von Pornos selbst befriedigt habe, habe ich das nie gemacht, weil ich "geil" war, sondern weil es gegen Langeweile half und irgendwann war es halt noch zusätzlich Gewohnheit.
Gott sei Dank ist meine Freundin sehr verständnisvoll und gibt mir momentan den Raum und gibt sich damit "zufrieden" nur so oft Sex zu haben, wie ich mich in der Lage fühle.
Dennoch soll es kein Dauerzustand sein, weswegen ich mich hier angemeldet habe, um Hinweise, Tipps, Ideen, einen Austausch oder andere Arten von Hilfe zu erhalten.
Also, meine eigentlichen Fragen sind, hat vielleicht jemand das gleiche Problem? Ist der Libidoverlust normal, wenn man einen Pornoentzug macht? Wenn ja, wie lange hält dieser Zustand an? Hat jemand eine Idee, was man dagegen machen kann ?
Kennt jemand direkte Austauschforen ?
Über Hilfe und Antworten würde ich mich wirklich freuen.
Großes Danke schön im Vorfeld.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!