Hallo
Ich hatte viele Gründe, mich von meiner bisherigen Lebensweise zu distanzieren. Ich will auf keine Tränendrüse drücken, aber es war schon heftig.
Heißt für mich also, dass ich meine inneren Überzeugungen überprüfe und Einiges neu bewerte, um in Zukunft ohne Drogen zurecht zu kommen. Ich bin zwar schon 44, habe aber erst die Hälfte "rum".
Ich habe allerdings auch den Vorteil, sehr wenig Stress zu haben und bei meiner beruflichen Umorientierung viel Unterstützung zu bekommen.
Es ist nämlich sicher viel dran, dass die Welt so ist, wie man sie wahrnimmt. Und ein "ich nehme es halt so wahr" ist für einen selbst nicht immer weiter bringend. Sind die Dinge ungerecht, aber wirklich nicht zu ändern, muss man sich damit arrangieren, um sich selbst einen Gefallen zu tun.
Ich habe mich von einigen Dingen sehr ärgern lassen und von anderen einschüchtern. Ich wusste das zwar gut zu überspielen, will es aber überhaupt nicht mehr. Und ich bin mit jedem Tag sicherer, dass es geht.
Genauer hinzugucken, woran das liegt und was ich mir dabei bisher nicht eingestanden habe, ist teilweise ganz schön schmerzhaft. Aber nur durch Nichtrauchen wird ja nix besser. Und dass ein Süchtiger keine emotionalen Probleme hat, braucht mir ehrlich gesagt keiner erzählen.
Ich bin ganz allein, und nichts fehlt mir. Es gilt zwar als Tristesse per se, kontaktarm zu sein, aber ehrlich gesagt ist es gerade wirklich schön.
Ninja