Wie vermeide ich eine Co-Abhängigkeit?

v-crest

Guten Tag,

wir sind kürzlich draufgekommen, dass mein Schwager drogenabhängig ist. Erst dachten wir, er hätte lediglich eine psychische Störung (die er vermutlich auch hat) aber jetzt kommt eben auch noch die Sucht hinzu.

Meine Schwiegereltern sind jetzt aus deren Heimatland extra hergekommen um ihn zu unterstützen. Haben sich hier für unbestimmte Zeit (seit Oktober) eine Airbnb Wohnung gemietet und machen alles um ihn zu unterstützen.

Mein Schwager fühlt sich kontrolliert, belügt alle, verschuldet sich, ist arbeitsunfähig

Es ist grausam ihm beim Leben so hilflos zusehen zu müssen

Ich verstehe, dass man da als Elternteil nicht zusehen kann, aber wie geht man damit um?

Man kann sich doch nicht vom eigenen kind lösen? Sie wollen unbedingt in seiner Nähe bleiben, deswegen wollen sie auch nicht heim, aber sie haben auch kein eigenes Leben mehr…

**Franz**

Servus v-crest

Einen geliebten Menschen zu unterstützen, bedeutet ja nicht Co-Abhängigkeit.

Dennoch gibt es Grenzen, vor allem die eigene Gesundheit!

Oft wird geraten, der Süchtige müsse erst vollkommen am Boden sein, erst dann kommt vlt Einsicht.

Das kann aber auch schiefgehen, daher halte ich klare Grenzen, aber trotzdem Unterstützung für den besseren Weg!

Klare Grenzen bedeuten z.B.:

keine Finanzmittel
keine Schulden übernehmen
Bedingungen wie z.B. Suchtberatung aufsuchen

Es wäre vielleicht auch besser, wenn se ihren Sohn mit in die Heimat nehmen würden, als dass sie ihr eigenes Leben gänzlich hier aufgeben.

So würde er mal aus der Situation kommen, könnte überlegen, wie es weitergehen könnte.

Aber ich fürchte, das würde er eh nicht wollen ...

Man muss aber auch ganz ehrlich sein, wenn er nichts ändern will (und so hört sich deine Beschreibung aktuell an), dann kann man kaum was machen.

Um welche Suchtmittel geht es denn?

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