Servus Kristina01,

natürlich kann man verstehen, dass dich seine Lügen verletzen.

Auf der anderen Seite, kann ich echt nicht verstehen, wie man das Handy seines Partners durchsucht.

Für mich ist beides ein massiver Vertrauensbruch!

Sucht verknüpft ja normal bestimmte Merkmale, dass es eben als Sucht deklariert wird.

Beispiele hierfür:

1. Unkontrollierbares Verlangen nach Sexualität oder sexuellen Aktivitäten.
2. Zeit- und Energieaufwendung, die durch sexuelle Aktivitäten beeinträchtigt wird.
3. Fortführung sexueller Aktivitäten trotz negativer Konsequenzen, wie Beziehungsprobleme oder gesundheitliche Auswirkungen.
4. Verwendung von Sexualität als Methode zur Bewältigung von Stress, Angst oder Depression.
5. Geringes Selbstwertgefühl und fehlendes Selbstbewusstsein.
6. Schwierigkeiten bei der Kontrolle sexueller Impulse oder Verhaltensweisen.
7. Verringerte soziale, berufliche oder familiäre Funktionsfähigkeit aufgrund sexuellen Verhaltens.

Einiges spricht also bei deinem Partner dafür ...

Zwei Dinge, die ich anmerken möchte:

1. Was stört dich an Pornos?
2. Gibt es deiner Meinung Probleme in euer Partnerschaft, z.B. beim Sex?

Zu 1, ich denke, das dürfte doch noch einigermaßen akzeptabel sein, im Gegensatz zu realen Kontakten (egal ob real oder übers Netz).

Dass eventuell Partner unterschiedliches sexuelles Verlangen haben, finde ich nicht schlimm und Selbstbefriedigung auch nicht.

Natürlich sollten dabei oben genannte Merkmale nicht eintreten, also dass Selbstbefriedigung und Pornokonsum eben das ganze Geschehen beeinträchtigt.

Zu 2, damit meine ich, ob dein Partner eben nicht offen über seine sexuellen Vorlieben/Vorstellungen reden kann/will.

Das könnte ja ein Gespräch klären, vorausgesetzt du kannst z.B. gelegentliche Selbstbefriedigung überhaupt akzeptieren.

Grundsätzlich wäre aber eine Beratung vlt für deinen Partner nicht verkehrt.

Es belastet ihn ja, also entsteht deswegen am Ende immer mehr Druck und Stress, was auch noch andere Probleme wie z.B. Depressionen mit sich bringen könnte.

Da es eventuell um eine Suchterkrankung geht, sollte dir klar sein, er macht es nicht "absichtlich", um dich zu verletzten.

Das bedeutet aber auch, du musst dir klar werden, inwieweit du manches ertragen kannst/willst.

Zudem gehören Rückfälle fast dazu, also auch das solltest du dir bewusst machen.

Nur würde ich ebenso empfehlen, nicht weiter seine Sachen zu durchsuchen!

Süchtige brauchen auch Vertrauensvorschuss ...

Wenn du das nicht ertragen kannst, dann bliebe aber nur eine Trennung ...

Hallo ihr,

Ich bin neu in diesem Forum und suche einfach nach Antworten von Gleichgesinnten.

Zu mir, ich bin 44 Jahre alt, seit 15 Jahren verheiratet und Mama von Kindern.

Es geht um meine Ehe.

Ich habe meinen Mann als einen sehr sexaktiven Menschen kennengelernt und das hat mir auch gut gefallen und wir hatten viel Spaß miteinander.

Nach und nach merkte ich jedoch, dass seine Lust nicht einem normalen Zustand entspricht.

Ich habe ihn bereits mehrfach erwischt, wie er im Internet nach Pornos usw sucht und sich damit vergnügt. Ich bin nicht unattraktiv durch die Kinder geworden und arbeite sehr stark daran attraktiv für ihn zu bleiben. Wir haben auch Sex, nur das ist ein Thema worauf ich gleich zu sprechen komme.

Er hat mir jedes Mal gesagt, dass die Pornos nichts mit unserer Ehe zu tun haben.

Ich wusste damals wir heute nicht, ist es das Pornos schauen selbst, dass mich stört, oder die Zeit und Aufwand, das er betreibt, in der Zeit gehe ich Vollzeit arbeiten und kümmere mich um Haus & Co.

Nun, vor ca 5 Jahren hat er mir zufällig, als ich beruflich unterwegs war, ein paar Bilder von den Kids zugeschickt und dabei war ein Bild von ihm, völlig nackt, sein bestes Stück im Fokus mit einem Zettel und Zugangsdaten für ein "Sexforum". Wir haben das aufgearbeitet und viel gestritten und gesprochen, auch wenn ich es bis heute nicht vergessen habe und nicht weiss, ob er daraufhin Treffen oder ähnliches hatte. Ich habe mich kurz darauf in einen Mann verguckt, da war aber absolut nichts sexuelles, eher eine "Verbundenheit" und Gespräche wie mit einer Freundin.

Nun NACH Jahren des Ehelebens, Familie und Arbeit ploppen seine Sexallürwn immer wieder auf, Internet hier und da.

Das eigentliche Problem :

Wenn wir Sex haben, kann mein Mann kein "Ergebnis" in mir haben, es geht nur mit der Hand. Mich macht das natürlich sehr traurig und ich habe das Gefühl, dass ich ihm nicht reiche. Ich denke er braucht den Reis der Hand und das wiederum macht mich kirre, denn ich weiss dass es an seinen Spielchen an sich selbst liegt.

Er ist auch was Sex angeht sehr anrüchig, fasst mich zb in de Küche direkt in dem intimen Bereichen an, kommt in mein Büro und zieht seine Hose an, kurzum er hätte gerne mehr Sex und anders.

Warum ich hier schreibe?

Gestern hat er mich gefragt, ob wir uns nicht ein Stundenzimmer nehmen sollen?

Ich muss zugeben, ich habe den Begriff noch nie gehört und frage mich woher er ihn kennt? Er ist aufgrund seiner Herkunft nicht 100 Prozent der deutschen Sprache mächtig und kennt solche Begriffe.

Ich habe täglich Angst, wenn ich das Haus verlasse und er daheim bleibt, er macht Homeoffice, dass er den PC einschaltet und seine Phantasien lebt, ich weiss nicht ob es das ist, dass er andere Frauen ansieht oder die wertvolle Zeit, die er investiert verplempert, während ich für unser Leben draussen arbeite, Einkäufe usw.

Ich habe ihm gestern gesagt, dass etwas passieren muss, aber ich frage mich, ob ich ihn verändern kann will oder soll. Er hat eine andere Libido als ich, deshalb aber das gute gemeinsame Leben aufgeben?

So möchte ich aber auch nicht leben, vor allem als Frau in den schwierigen Wechseljahrwn usw ist es nicht einfacher.

Was sagt ihr?