Hallo ihr Lieben, diesen Beitrag zu erstellen kostet mich eine Menge Mut. Aber vielleicht ist/war ja jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir weiter helfen.
Meine Mutter hat vor inzwischen 10 Jahren Amphetamine konsumiert. Ich hatte sie einige male darauf angesprochen und war bis vor ein paar Monaten der Ansicht sie hätte aufgehört. Sie hat sich in den letzten Jahren charakterlich sehr verändert und ich hatte die Befürchtung, dass sie immer noch konsumiert, was sich vor ein paar Monaten durch einen dummen Zufall bestätigt hatte. Ich gehe auf die 30 zu und lebe mit ihr in einem Gebäude, da ich bei unserem Betrieb, der sich am Haus befindet aushelfe. Es kam schleichend, aber mir ist bewusst geworden wie sehr sie sich in den letzten Jahren verändert hat. Sie ist laut und aggressiv geworden und hat kaum noch Mitgefühl für die Menschen in ihrem Umfeld. Seit ich raus gefunden habe, dass diese Veränderung wahrscheinlich mit dem Konsum zusammen hängt ist die Situation kaum noch tragbar für mich. Ich möchte weiter helfen aber ich möchte auch Grenzen setzen und umziehen. Mein Selbstwertgefühl hat in den letzten Jahren sehr unter ihrem Verhalten gelitten. Die Sache ist die: Sie weiß noch nicht, dass ich es weiß. Und ich weiß, dass ich sie darauf ansprechen muss, damit wir die Chance bekommen, dass sich an der Situation etwas ändern kann. Von alleine wird sie nicht daran denken damit aufzuhören, dafür steckt sie zu tief drin. Aber aus irgendeinem Grund habe ich panische Angst, sie darauf anzusprechen und ich weiß auch nicht so recht wie ich das Gespräch beginnen soll. Während ich diesen Beitrag hier verfasse läuft mir schon der Angstschweiß.
Seit ich es weiß beobachte ich ihr Verhalten sehr genau und ich fürchte es wird sich kaum eine Situation ergeben wo sie richtig nüchtern ist um sie darauf anzusprechen. Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich oder kann aus eigener Erfahrung sprechen?