Die Hypochondrie ist die ängstliche und vor allem unbegründete Befürchtung, krank zu sein oder krank zu werden
Ich eröffne das Thema dann nochmal, weil es mich echt beschäftigt.
Ich glaub schon das ich zumindest hypochondrische Neigungen hab. Ich hab echt viele Zipperlein...sprich körperliche Befindlichkeitsstörungen, die alles Mögliche sein können...
Ist etwas verschwunden, sei es durch ne ärztliche Untersuchung (die natürlich nichts ergeben hat) oder dadurch das ich mir selbst sage, das es nur psychisch ist...kommt irgendein neues Symptom. Das nervt mich total und außerdem ist es meist mit irgendwelchen Schmerzen verbunden.
Heute z.B hatte ich über Stunden Herzschmerzen...aber es wurde grad ein Langzeit-EKG gemacht...was normal ausfiel.
Was mich dabei am meisten ärgert, ist, das ich ja theoretisch weiß, das es psychisch, aber es nutzt einfach nix....die Symptome tauchen trotzdem auf...
Hat jemand einen Tipp das irgendwie noch besser zu vermeiden? Vor allem auch diese Gedanken doch echt krank zu sein?
lg
desty
Hypochondrie
-
-
Hallo destiny,
ich hab mal darüber nachgelesen und folgendes möchte ich dazu schreiben:
Eine kognitive Verhaltenstherapie hilft beim Rationalisierung der Hypochondrie. Und zwar verdeutlicht man sich dabei folgendes:
Wann kommen die Beschwerden? Was denke ich dabei und wie verhalte ich mich nun?
Z.B. Mir tut etwas weh, ich kriege Angst und habe den Drang mich untersuchen zu lassen, damit ich beruhigt bin, dass mir nichts fehlt.
In einem Art Tagebuch protokollieren, wann die Sympthome auftreten, was der Auslöser war. Bzw. alles was einem dazu dann einfällt. Tritt es auf, wenn mich irgendwas anderes belastet, aufschreiben der jeweiligen Situationen.
Sich Gedanken machen, was für eine Erkrankung spricht und was dagegen spricht? Welche Gründe gibt es, die für meine Befürchtung sprechen, welche die dagegen sind?
Eine Art Liste evlt., zur bildlichen Verdeutlichung.
Ich denke, es würden auch so ne Art Zeichnungen helfen, also ne Art Versinnbildlichung. Damit es greifbarer wird. Also ich meine jetzt keine großartigen Zeichenkünste, sondern z.B. ne Liste mit Pfeile, Striche etc. : Wann treten Sympthome auf------Was denke ich-------was tue ich nun.....Oder auch z.B. wie stark bist Du davon überzeugt, dass Du ne schlimme Krankheit hast/bekommst. Zu wieviel Prozent?
Z.B. wird dann so was in der Art gemacht, man konzentriert sich 10 Minuten auf seine Hand und beobachtet, ob eine Veränderung eintritt. Irgendwann spürt man so ein Kribbeln. Dann wird darauf eingegangen, dass man durch eine dauernde Beschäftigung mit dem eigenen Körper, Sympthome selber produziert.
Das kann man auch verdeutlichen, in dem man sich vorstellt, wenn man sich extrem Sorgen um etwas macht, z.B. ob sein Kind irgendwo runterfällt, dann nimmt man jedes Geräusch stark war. Die Wahrnehmung ist so sehr auf das Geräusch fixiert, dass man es sogar wahrnimmt ohne das es da ist. Ist mir z.B. auch schon passiert, also so in der Form, dass ich dachte, das Telefon läutet, aber es war gar nicht so, oder an der Tür klingelts.....
lg
eternal
-
Hi eternal
Hm, Verhaltensthera mach ich ja bereits...Die aber mehr auf die Sozialphobie ausgelegt ist. Die Hypochondrie ist nur Randthema, da ich sehr viele "Baustellen" hab.
Ansonsten find ich die Idee des Aufschreibens sehr gut. Also so wie du das beschrieben hast.
Das ist ja das was mich grad "jetzt" so stört!!! Ich hab nix...Keine Sorgen oder Probleme...Naja...in meinen Augen nur kleine....
Zudem bin ich mir bewußt das es echt nur psychisch ist...
Danke jedenfalls und ich werd mal probieren, es zu notieren..
lg
desty -
Zitat
Keine Sorgen oder Probleme...Naja...in meinen Augen nur kleine....
Und genau da liegt wohl der Hase bei dir begraben. Du nimmst dich einfach noch nicht wichtig genug, weshalb du anstelle dessen in Hypochondrie verfällst, um das zu bekommen,was du eigentlich brauchst.
LG, alive
-
Da magst du recht haben, alive.
Ich weiß tatsächlich nicht, oder nur zum Teil was ich wirklich brauche oder möchte...
Aber es hört sich logisch an. Wenn mir was weh tut, kann ich mich um mich kümmern (in welcher Form auch immer) ohne schlechtes Gewissen...
Hm...da hab ich was zum Nachdenken...
lg
desty -
Tipps hab ich leider nicht.. ich hab das selber, kenne das sehr gut, ich habe auch wirkliche Beschwerden, also Schmerzen in der ganzen linken Seite, deren Ursache nicht geklärt werden kann, und ich bekomme immer wieder "Angstschübe", was das wohl sein könnte. Ich mavhe auch ne Therapie,aber eigentlich nicht deswegen, und daher hab ich das auch nur so am rande angesprochen. Weiß mir da auch nicht wirklich zu helfen..
Zitat von destiny;69525
Aber es hört sich logisch an. Wenn mir was weh tut, kann ich mich um mich kümmern (in welcher Form auch immer) ohne schlechtes Gewissen...
lg
destygenau das hat mein Thera auch gesagt--- nur ist es in einer Angstsituation, also wenn man sich gerade wirklich Sorgen macht, schwer zu glauben, dass es nur daran liegen soll.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!