Hallo wildchild,
biste noch dabei? Oder hast du den Club der Abstinenten bereits wieder verlassen. Schreib doch mal wie es dir gerade so geht!
Cleane Grüße
Bud
Hallo wildchild,
biste noch dabei? Oder hast du den Club der Abstinenten bereits wieder verlassen. Schreib doch mal wie es dir gerade so geht!
Cleane Grüße
Bud
Hallo zusammen,
hier wurde ja ewig nicht geschrieben.
Bei mir gibt es Neuigkeiten.
Gute wie schlechte.
Die guten sind, dass ich noch immer abstinent bin und dass meine Bewerbung auf die Stelle als Fallmanager erfolgreich war.
Morgen wird der Personalrat meinen Wechsel durchwinken.
Plötzlich kommen mir Zweifel.
Ist das auch richtig?
Bist du nicht auch in dem Bereich tätig?
Was kannst du mir dazu sagen?
Die schlechte Neuigkeit ist, dass sich ein langjähriger Freund das Leben genommen hat.
Am vergangenen Freitag war die Beerdigung.
Alkohol, Kokain und vermutlich damit verbundene Eheprobleme scheinen der Grund zu sein.
Ein weiteres Argument dafür, dass ich mein Leben ohne Drogen weiterführen sollte.
Bin momentan sehr umtrieben von vielen Gedanken.
Grüße
Bud
SoccerLady
Bist du nicht auch in dem Bereich tätig?
Was kannst du mir dazu sagen?
Jein. Also, ich bin in der aufsuchenden Sozialarbeit tätig. Ich bin die Person, die die Leute begleitet, die dann einen Termin im Fallmanagment mit dir haben.
Aber Glückwunsch, dass deine Bewerbung erfolgreich war.
Zweifel sind doch völlig normal- es steht eine Veränderung an. Kannste die Zweifel denn benennen? Ich denke ja mal, dass du da auch eingearbeitet wirst?
Das mit deinem Freund tut mir Leid!
Hallo SoccerLady,
vielen Dank für deine Antwort. Zweifel habe ich insofern, dass ich nicht weiß, ob ich den Aufgaben dort gewachsen sein werde. Ich erhoffe mir, dass ich dort weniger Verantwortung trage, als es bislang im Bereich der Vormundschaften der Fall ist. Auch werde ich das Team, in dem ich momentan arbeite, wohl sehr vermissen. So ist es mir bei meinem letzten beruflichen Wechsel vor ca. elf Jahren auch ergangen. Ich habe damals nicht die täglichen Konflikte und Auseinandersetzungen mit den Kindern und ihren Auffälligkeiten in der Tagesgruppe vermisst, wohl aber den Kontakt zu den liebgewonnenen Kolleginnen.
Heute werde ich mit meinem Teamleiter sprechen, das habe ich bislang nicht gemacht. Er wird sicherlich aus allen Wolken fallen, wenn ich ihm von meiner Entscheidung berichte. Im Vorstellungsgespräch hieß es, dass ein Wechsel von einem Fachbereich (Jugend) zum anderen (Arbeit) in der Regel innerhalb von sechs Wochen umgesetzt wird. Das ist nicht sehr viel Zeit.
Ich weiß nicht, ob meine Entscheidung richtig ist. Man verlässt natürlich ein sicheres Terrain. Alle muss neu etabliert werden. Der Platz im Team, die Arbeitsroutinen, die Einarbeitung in ein neues Fachgebiet, usw.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, nochmal mit was Neuem anfangen zu müssen. In meiner jetzigen Tätigkeit habe ich soviel als Konsument gearbeitet, dass sich alles wie eine Lüge anfühlt.
Bei dem Personalmangel im Jugendamt ist es auch nicht ausgeschlossen, dass ich bei absoluter Unzufriedenheit im neuen Job auch wieder zurückkehren könnte.
LG
Bud
Ich erhoffe mir, dass ich dort weniger Verantwortung trage, als es bislang im Bereich der Vormundschaften der Fall ist.
Ich denke, dass es so sein wird. So wie ich es immer in meiner Arbeit erlebe, scheint es eine Art Maßnahmenkatalog zu geben. Quasi arbeiten nach Schema F mit bisschen eigenen Anteilen, je nach Kunde/Klient.
Und dass du dein Team vermissen wirst, kann ich voll und ganz verstehen. So ging es mir beim letzten Arbeitgeber auch. Wir haben alle nur so lange durchgehalten, weil wir uns als Team so einig waren und so gut verstanden haben. Aber vielleicht kannst du den Kontakt ja halten? Bzw. natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass du wieder in ein tolles Team kommst.
Und? Gibt es schon News bezgl. der neuen Stelle? Weiß es dein chef schon? Wie hat er reagiert?
Guten Morgen,
ich wechsle am 01.06. in den FB Arbeit. Mein Teamleiter war ziemlich enttäuscht. Er hätte sich einen transparenteren Umgang bzgl. eines Wechsels gewünscht. Personell sind wir gerade nicht so gut aufgestellt.
Ich werde in den nächsten Wochen schon tageweise eingearbeitet.
... bin gespannt!
LG
BUD
Hallo Bud,
das hört sich doch ganz positiv mit dem neuen Job in Summe an, auch wenn alles emotionell ein klein wenig schräg für Dich ist. Und natürlich weiterhin schön clean bleiben.
LG
Mickey
Wer ist aktuell schon personell gut aufgestellt?...
Ich merke es gerade selbst, es gibt zu wenige Sozialarbeiter*innen. Wir kriegen unsere Stelle auch seit Wochen nicht besetzt. Aber naja...
Doof mit deinem Chef, aber nu ist es so. Geht ja hauptsächlich um dich und dass du dich besser fühlst.
Aber toll, dass die dich richtig einarbeiten.
Hallo zusammen ich wollte nur sagen das ich Deine Beiträge verschlungen habe ...mir geht es ähnlich wie Dir am Anfang und so wie Du es durchgezogen hast ist bewundernswert!!!Ich bin 44 und habe 20jshre gekifft bin verheiratet ,1kind alles ok....
Habe schon paar Versuche hinter mir auch mal ein halbes Jahr aufgehört und trotzdem leere empfunden so wie bei Dir...
Aber manchmal denke ich auch was erwartet man wenn man 20jahre raucht,das der Kopf nach 1jahr besser ist...?🙆♀️🙁Therapie möchte ich nicht das ist mir unangenehm .
Ich schreib bestimmt noch mehr aber ich muss mich noch etwas zurecht finden hier aber Dir Bud,wollte ich unbedingt schreiben!Hut ab!
Bud Ich hoffe Du berichtest weiter...Das hilft mir ungemein auf meinem jetzigen Weg...
Bud Ich les mir immer wieder Deine Beiträge durch,sie helfen mir ungemein!Ich möchte auch unbedingt so durchhalten wie Du
Hallo community,
Nach nun mehr als zwei Jahren ohne Gras kann ich nur allen sagen:
Dranbleiben, stur bleiben!
Sich nicht so viele Fragen stellen und sich nicht so viele Sorgen machen.
Macht alles keinen Sinn.
Antworten wird man auf viele Fragen eh nicht bekommen und die Welt geht nun mal den Bach runter.
Also: Zusehen, dass man das beste aus seinem Leben und der kurzen Zeit die man hier hat, macht.
Was das Beste ist, wird einem in diesen Chats niemand verraten können.
Muss man selber rausfinden.
Screenshot_20230831_181259_Quit Weed.jpg
... meine Statistik seit dem 23.08.2021
....
... ach ja.
Habe vor drei Monaten meinen Job gewechselt.
Arbeite jetzt als Fallmanager im Jobcenter.
Was neues tat gut.
Hey!
Schön von dir zu lesen.
Toll, dass die Jobveränderung positives mitgebracht hat.
Ich freu mich für dich!
Hallo Soccerlady,
vielen Dank.
Jetzt gleich erstmal langes Wochenende.
Die Bürgergeldempfänger begegnen mir erst wieder nächste Woche Mittwoch.
LG
Bud :wink:
Hallo liebe Community,
leider muss ich mitteilen, dass ich einen etwas längeren Rückfall hatte. Bin jetzt aber seit dem 22.02. wieder konsumfrei. Die ganze Legalisierungsdebatte hat mich irgendwie getriggert und dann kam eins zum anderen. Wieder einmal was geraucht und schwupp war ich so schnell wieder in meinen alten Konsummustern, dass es mich selbst erschrocken habe. Der Kiffstopp ist eigentlich auch nur deshalb eingetreten, weil meine Frau mich in flagranti ertappt hat. Sonst wäre ich wahrscheinlich immer noch dabei. Ich bin mit mir wieder sehr unzufrieden und habe meine Ziele aus den Augen verloren. Es ist aber tatsächlich so, dass ich mich bei der nun beschlossenen Teillegalisierung frage, ob denn die Abstinenz das richtige für mich ist. In der ganzen Zeit (seit August 2021) hat mich die Thematik nie wirklich losgelassen. Den Beschluss im Bundestag am 23.02. und das Passieren des Gesetzes im Bundesrat am 22.03. habe ich für mich total gefeiert. Nun bin ich irgendwie der Ansicht, dass ich doch eh am besten weiterkiffen könnte. Eine zufriedene Abstinenz hat sich in der ganzen cleanen Zeit nicht eingestellt. Ich habe hier ja auch ständig geschrieben, dass ich halt eben nur nicht konsumiere, aber nie wirklich zu einer inneren Zufriedenheit gelangen konnte. Wenn Gras auch ein Suchtmittel für mich ist, so ist es doch nun wenigstens legal. Ich bin auch plötzlich wieder mit allem unzufrieden. Überlege derzeit auch, ob ich nicht wieder in meinen alten Job zurückkehren sollte. Die Gelegenheit dazu hätte ich sogar möglicherweise. Aber wie immer in der frühen Phase der Abstinenz kann ich keinen klaren Gedanken fassen. Es ist aber wohl so, dass mich die Arbeit mit den Bürgergeldempfängern nicht wirklich befriedigt. Am liebsten will ich einfach nur einen rauchen und meine Ruhe haben.
BUD
Am liebsten will ich einfach nur einen rauchen und meine Ruhe haben.
Böse gesagt, zurück zum alten, gewohnten Leben.
Der einfache Weg, noch eine ganz böse Spitze
Ich verstehe das Thema Legalisierung, setzte mich ja selbst tagtäglich damit auseinander. Trotzdem, der Alkoholkranke muss damit genauso leben, kann es aber trotzdem nicht einfach hinnehmen. Um ehrlich zu sein, ich hatte große Zweifel, ob es den wirklich kommt und hab es live verfolgt, was da im Bundestag und auch Bundesrat so ablief. Dich noch fehlt ein ganz wichtiges Detail, was wegen Kfz passiert ...
Ich kann mich nur wiederholen, du brauchst einen guten Therapeuten und den Willen, wirklich was zu ändern! Das Gras weglassen, meiner Meinung ein notwendiger, aber der kleinere Schritt, der dein Leben verändert. Alles aufzuarbeiten, sehr sehr schwer und langwierig, dich ohne diesen Punkt funktioniert es bei den wenigsten.
Ich hoffe, du schmeißt jetzt nicht alles hin, den Job, die Beziehung, dein Leben ...
Du siehst doch, kontrollierter Konsum klappt bei dir nicht, in Grunde deine Worte!
Hey Bud
Am liebsten will ich einfach nur einen rauchen und meine Ruhe haben.
Das Gefühl kenne ich natürlich. Nicht jetzt. Aber allgemein.
schwupp war ich so schnell wieder in meinen alten Konsummustern, dass es mich selbst erschrocken habe.
Aber ist es DAS wert? Zurück ins Dauermuster, das ist wie eine Einbahnstraße, das Gehirn steigt da wieder ein, wo du ausgestiegen bist.
Mit der Legalisierung bin ich zu dem Schluss gekommen, es hat mit meiner Entscheidung nichts zu tun. Früher war es mir egal, dass es illegal war, nun hoffentlich eben umgekehrt.
Das du jetzt wieder noch unzufriedener mit allem bist, ist nicht erstaunlich oder? Meinst du weiter zu kiffen ist da wirklich die Lösung?
LG Thymia
Hallo,
kurzes Update. Dauerkonsum ist es bislang nicht. Habe mir letzte Woche Dienstag Gras in den Niederlanden gekauft. Genau die Menge, die ich für gewöhnlich in einer Woche konsumiert habe. Jedoch habe ich davon aber bis jetzt erst einen Bruchteil konsumiert. Momentan beschränke ich mich auf einen Joint zum Abend. Vielleicht gelingt es mir ja, den Konsum etwas zu begrenzen. Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass ich vom Cannabis abhängig bin. Kann denn die Legalisierung nicht auch für Konsumenten wie mich ein Vorteil sein?
BUD
Wenn es mir gelingt, eine "gesunde" Balance zu finden, wo ich meinen Verpflichtungen nachkomme und gleichzeitig in Maßen konsumiere, wäre mein Ideal erreicht. Dazu müsste ich es mich trauen, meinen Konsum offen mit meiner Frau zu kommunizieren und nicht immer heimlich und lügen, was das Zeug hält. Bei meiner Rückschau auf die lange abstinente Zeit stelle ich fest (und man kann es hier lesen), dass eine zufriedene Abstinenz von mir nie erreicht wurde. Es muss doch eine Lösung geben, das Suchthirn und den zufriedenen BUD zu einem Kompromiss zu bewegen. Ich habe doch schließlich den größten Teil meines Lebens konsumierend verbracht.
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