Hallo!
Ich war schon eine ganze Weile nicht mehr hier.
Ich bin seit ca. 10 Jahren abhängig von Zopiclon, wobei ich denke, dass es am Anfang "nur" ein psychische Sucht war. Wobei ich gleich dabei sage, ich habe bis vor ca 1 1/2 Jahren, wo ich mich endlich zu einer Beratungsstelle getraut habe, die ganzen Jahre mit niemandem darüber gesprochen und weiß kaum mehr darüber, als meine eigenen Erfahrungen, wo ich aber natürlich auch bei ganz vielen Dingen keine Gründe oder Zusammenhänge weiß.zeit
Durch den Caritas-Berater weiß ich inzwischen schon etwas mehr.
Seit 3 bis 4 Jahren kommt auch noch Targin dazu, wobei ich mich da doch meistens an die verordnete Menge halte, aber wenn es mir besonders geht auch schon mal gar nicht. Dennoch ist das Zopiclon mit Abstand das größere Problem, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mein Leben wieder ohne Zop zu ertragen mit all den Depressionen, Angstzuständen und Panikattacken, Albträumen, Selbstverletzungen, dem ewig verfluchtem gestörtem Essverhalten, den Erinnerungen/Flashbacks, Selbsthass, Selbstekel (wurde als recht kleines Mädchen missbraucht :emojiSmiley-25::emojiSmiley-25::emojiSmiley-25: ), ich hab das, wenn man es ab dem 15. Lebensjahr rechnet, wo es so richtig zur "Realität" wurde (und ich hab's jahrelang gar nicht kapiert, weil ich es nicht mehr wusste bzw. es mit meinen 2 Jahren so derart tief in mir vergraben hatte) 25 Jahre tief in meiner Seele und gut verschlossen in einem Safe weg gesperrt.
Trotzdem hatte ich all diese Symptome, die stärker wurden und an eine Beziehung war gar nicht zu denken, die Einsamkeit find ich auch sehr schlimm.
Doch das schlimmste ist die Angst und Panik und da fing ich i.wann an, das Schlafmittel Zopiclon, mit dem ich das 1. Mal während des 1. Klinikaufenthaltes in Berührung kam in 1/4 der Dosierung gegen die Panik zu nehmen. Tagsüber. Einfach mal versuchsweise, mit durchschlagendem Erfolg, die Panik war wie weg geblasen.
Ja, so fing das alles an..... :emojiSmiley-20::emojiSmiley-20: ......Ich schäme mich auch ganz furchtbar!
Natürlich verfolgte mich die Gewöhnung wie eine Klapperschlange,wodurch es zeitweise zu unglaublichen täglichen Mengen kam.
Ich hab mich dann mit der Hilfe des Caritasberaters dazu durchgerungen, eine Entgiftung mit sofort anschließender stationärer Therapie über 15 Wochen anzustreben.
Denn das ist kein Leben mehr, seit vielen vielen Monaten ÜBERlebe ich nur nur noch!!!
Ständig zu den verschiedensten Ärzten wegen der Rezepte, teilweise irgendeinen Mist erzählen.
Trotzdem, es ist soo lange, bis zum Sommer.
Besonders werde ich meine Tiere vermissen, am allermeisten meinen Hund........
Noch dazu hat einer meiner Kater FiV (umgangssprachlich "Katzenaids") und baut im Moment ziemlich ab.
Ich werd ihn vllt nicht mehr wiedersehen, denn er soll erlöst werden, BEVOR er leidet, geschweige denn sich zu Tode quältr. Er ist jeden Monat beim Tierarzt. Bisher ging es ihm das ganze letzte Jahr ganz gut damit, mit monatlichen Immunaufbauspritzen.
VERDAMMT WARUM KOMMT.DAS JETZT ALLES AUF RINMAL???
Es gab schon etliche Monate Wartezeit auf die Klinik, doch diese Woche ist es nun so weit. :emojiSmiley-16:
Meine Betreuerin meinte, ich soll lieber nicht bei anderen Betroffenen nach ihren Erfahrungen fragen, weil die so unterschiedlich seien, dass ich am Ende völlig gaga bin.
Aber ich hab nzwischen eine SOO furchtbare Angst vor der Entgiftung, dass ich das Gefühl hab, Gaga hin, Angst her, viel schlimmer kann ers gar nicht mehr werden.
Außerdem, Gaga bin ich eh schon.
Ebenso mit meinen Albträumen, was ich mir da so zusammenphantasiere, das ist z,T. mit Sicherheit nicht sehr nahe an der Realität, ich kann dem also eh nicht entfliehen.
Meine erste Frage gilt der Klinik, in die ich die ersten 12 Tage zur Entgiftung gehe. Das ist in
Wallerfangen bei Saarlouis.
War jemand schon mal da?
Und was haltet Ihr allgemein von 12 Tagen, um Zop und Targin komplett zu entgiften?
Mir kommt das so verdammt kurz vor. :emojiSmiley-45::emojiSmiley-33:
Oder ist das möglich, ohne die absolut schlimmen Entzugserscheinungen?
Die Panik, das schlimme Bauchweh u Durchfall vor lauter Angst, die RLS, die einen um Schlaf und Verstand bringen.
Bekommt und wenn ja, was bekommt man möglicherweise, um die Entzugssymptome etwas zu lindern?
Mir ist klar, dass das nicht überall gleich ist, wäre nur dankbar für ein paar Beispiele.
Sorry für den ellenlangen Text.
Ich hab mit zwar die Regeln durchgelesen.....oder sagen wir ich hab versucht, sie möglichst aufmerksam und konzentriert zu lesen, aber die Konzentrationsfähigkeit wird immer mehr von der Angst verdrängt.
Ich hoffe darum sehr, ich hab nicht gegen Regeln verstoßen.
Vielen Dank schon mal fürs lesen, wer sich das bis hierhin angetan hat!
Und noch dankbarer wie ich für jeden noch so kleinen Rat.
Ganz liebe Grüße und danke, dass es Euch hier gibt!
Chrissie