Hallo,
ich bin neu hier und bin einfach nur noch traurig, beängstigt, enttäuscht und schockiert über meinen Mann. Vielleicht könnt ihr mir in irgendeiner Weise helfen.
Hier meine Geschichte:
Mein Mann ist Anfang 30 (leidet unter Depressionen) und hat eine Kokainsucht. Ich glaube er trinkt eigentlich immer vor dem Schupfen Alkohol. Am Ende also vor dem Schlafen gehen, raucht er dann meist Marihuana zum runterkommen. Als ich ihm kennengelernt habe bzw. als ich mit ihm eine Beziehung eingegangen bin, wusste ich bis auf dem Alkohol nichts. Ich selbst habe noch nie etwas genommen und beabsichtige es auch nicht!Vor zwei Jahren habe ich ihm das erste mal beim Koksen mit Freunden erwischt. Ich ging natürlich gleich in die Luft und habe ihm mitgeteilt, dass ich mit sowas nicht in berührungen kommen möchte, also dass ich auch nicht möchte dass das mein Partner macht. Er meinte natürlich er macht das nicht so oft und wird es nicht mehr machen. (Denke ca 2-4 mal im Monat)
Natürlich war das gelogen und ich war naiv. Immer wieder mal ...also alle paar Monate hatte ich wieder den Verdacht, welcher sich dann bestätigte (er hat mir nach drängen am Ende immer die Wahrheit gesagt). Ich habe eine Veränderung seiner Persönlichkeit wahrgenommen und dass er mir aus dem Weg gegangen ist. Er hatte natürlich immer wieder Lügen aufgetischt bis er mir dann doch die Wahrheit gesagt hatte.
Seit ca einem Jahr ist es ganz schlimm geworden (Nachdem ich eine negative Nachricht bezüglich meiner Gesundheit bekommen hatte, bin jetzt aber fast Gesund). Er war immerwieder mal bis in die morgestunden bei Freunden zuhause welche alle Trinken und Koks´nehmen. Wir hatten viel Streit deswegen... er meinte immer dass er kein Kokain mehr nimmt aber ich wusste dass er mich anlügt. Vor ca zwei Monaten hatte ich mal meine Sachen gepackt, darauf hin meinte er immer wieder dass er ohne mich nicht leben kann... ich bin das einzige wichtige für ihn. Er meinte, dass ich ihm damals aus einem Tiefen Loch gezogen hatte. Immer wenn ich nicht bei ihm war (wegen einem Streit) hat er sich in der Wohnung eingesperrt und sich zurückgezogen voller Selbstmitleid.
Bei dem Streit vor zwei Monaten trank er während wir unser Gespräch hatten immer mehr und erzähle mir, dass er so gern mal mit mir Sex haben möchte wenn er auf Kokaine ist weil er da so extrem geil drauf wird. Ich meinte nur dass ich das nicht will und ich ihm dabei ekelig finde. Ich meinte, ob unser Sex nicht schön sei. Er meinte ja aber es gibt in letzter Zeit immer Hemmungen zwischen uns und mit Koks wäre das nicht so. Ich muss noch dazu sagen, dass er Erektionpropleme hat und auch Tabletten für die Durchblutung immer wieder mal vor dem Sex nimmt. (Keine Viagra).
Vor ein paar Tagen hatten wir wieder Streit weil ich ihm wieder mal "erwischt" habe. Ich habe dann von ihm rausbekommen, dass er wenn er auf Koks ist, gerne im Wald nackt herum läuft mit dem kick gesehen zu werden, bei dem Wald gibt es auch sowas wie ein schwulenviertel, er hat sichs dann mal vor den anderen Männern selbst besorgt und bei den letzten zwei drei mal meinte er, dass ihm dann plötzlich dabei welche gefragt haben ob sie ihm einen B..S..N können ... es war ihm kurz unangenehm aber er meinte dann ja warum nicht. Ich hab ihm dann gefragt ob er schwul sei, was er dann beneinte. Er meinte er durfte dabei nicht nach unten sehen damit er nicht sieht dass es ein Mann sei. Er meinte das waren eigentlich so grauselige Typen aber er konnte es dann ausblenden. Geschlechtsverkehr könnte er sich aber niemals vorstellen. Er könnte es auch bei keinem Mann machen... weil er es total widerlich findet. Er könnte sich auch das mit dem Wald, den Männern und B..L.. ohne koks niemals vorstellen.Er meinte dann auch, dass er es ja lieber von einer Frau hätte also von mir aber ich finde ihm ja dabei ekelig. Er ist auch der Meinung dass es kein Betrug war. Ihm ist es total peinlich und meint, dass er es nicht mehr machen wird. Er hat mich dann gefragt ob ich bei ihm bleiben würde wenn er einen entzug macht ... dann meinte er gleich danach er würde es selbst machen und ich kann ihm mit Urintests immer kontrollieren. Ich meinte ich weiss es nicht und ich schaff es einfach nicht mehr. Ich bin schon so kaputt.
Ich war vor drei Tagen bei einer Beratung für Suchtangehörige ... sie meinte nur dass ich mehr auf mich schauen müsste und er selbst den Schritt machen muss. Ich hab ihm die Karte von der Suchtberatung gegeben und meinte, es geht nicht mehr ohne. Er meinte wieder, dass er es alleine machen möchte.... weil was das bringen soll wenn er mit fremden Menschen spricht ... er kann und will nicht mit anderen sprechen. Er will aufhören und mir das mit den Tests beweisen. Ich finde er bräuchte trotzdem einen Psychologen (er war vor jahren schon mal bei einem der ihm nicht geholfen hat) aber was soll ich tun wenn er das alles ablehnt. Ich liebe diesen Mann so sehr und wir wollten eigentlich eine Familie gründen. Ich weiss nicht mehr weiter. Was kann ich tun. Ich will ihm noch nicht aufgeben aber das Vertrauen ist auch nicht mehr wirklich da.