Mein Sohn (30) ist nach Langzeittherapie wieder rückfällig (Heroin und Tabletten) geworden

  • Mein Sohn musste (Gerichtsauflage) einen Entzug mit anschließender Langzeittherapie machen. Diese hat er dieses Jahr im März abgeschlossen. Er ist dann danach zu seiner Freundin und hat sich eine Arbeitsstelle gesucht und gefunden. Knapp 4 Wochen später haben die beiden gestritten wegen Verdacht des erneuten Drogenkonsums meines Sohnes und seine Freundin sagte ihm, er sollte das elterliche Haus demnächst verlassen.Er wohnte geduldet bei ihr, ihrem Bruder und ihrer Mutter. Da fand er dann aber keine eigene Wohnung und konnte somit die Arbeitsstelle auch nicht halten und kam wieder zu mir zurück. Also mit offenen Armen habe ich ihn nicht empfangen, da mir die Schwierigkeiten mit ihm in den letzten Jahren schon gesundheitlich zugesetzt haben. Danach lungerte er ca. 3,5 Monate bei mir zu hause rum und nahm auch Drogen, nur wußte ich nicht was er verschleierte es auch. Seit Mitte Juli arbeitet er jetzt und er sagte er braucht mehr Heroin um überhaupt zur Arbeit gehen zu können. Also finanziere ich dieses teilweise auch mit. Ich habe hier das Gefühl dass er immer mehr von diesem Stoff benötigt und habe keine Ambitionen mich in diesen Sumpf weiter mit hineinziehen zu lassen. Meine Frage ist was kann ich hier tun ich möchte gerne dass mein Sohn ein (wenigstens teilweise) normales Leben führt und ich mein eigenes Leben leben kann. Jetzt sitzen wir wieder mit dem gleichen momentan noch abgeschwächten Problem da wie früher, Es tut mir auch sehr leid, dass das mit seiner Freundin in die Brüche gegangen ist, dass hat ihn schon sehr verletzt.

    Auch denke ich fehlte eine Nachsorge nach der Langzeittherapie. Ob dies angeboten wurde ist mir nicht bekannt.

    Mein anderer Sohn ist 3 Jahre jünger und kifft immer um runterzukommen, wie er sagt. Das gefällt mir auch nicht so. Es ist zwar nicht so schlimm aber erzeugt doch auch eine gewisse Abhängigkeit. Ich verstehe das gar nicht so richtig warum beide meiner Söhne sich benebeln müssen um mit der Welt klarzukommen. Meine Tochter hat früher auch Alkohol bis zum Umfallen getrunken hat aber das Problem jetzt denke ich im Griff (außer ein paar Ausrutschern).

    ich verstehe das ganze nicht, denn ich habe in meinem ganzen Leben keine Abhängigkeit entwickelt außer Zigaretten rauchen. Und die Väter der Kinder haben sich nicht gekümmert

    Wie komme ich dem Problem näher woher das ganze kommt, denn irgendetwas muss es ja mit mir zu tun haben.

    Danke Sonni

  • Hallo Sonni,

    herzlich willkommen hier. Bezüglich deines Sohnes wird dir hier bestimmt noch von anderen inhaltlich geantwortet.

    Was mir gerade ganz besonders ins Auge sticht ist das hier:

    Wie komme ich dem Problem näher woher das ganze kommt, denn irgendetwas muss es ja mit mir zu tun haben.

    Da merke ich sofort auf. Wieso "muss" das etwas mit dir zu tun (abgesehen vom derzeitigen "Mittragen" der Sucht) haben? Warum beziehst du die Süchte deiner Kinder auf dich? Weil beide konsumieren? Aber selbst das ist doch nicht auf dich zurückführbar?

    Und: Was versprichst du dir davon, der "Ursache" näher zu kommen? Was hilft es, eine zu haben? Glaubst du, das würde etwas verändern?

    Meiner Erfahrung nach sind Süchte eben auf keine eindimensionale linearen Kausalitäten zurückzuführen. Natürlich Anlage-Umwelt-Debatte. Aber bloss weil du nicht konsumierst, heißt das nicht, dass deine Söhne nicht doch eine genetische (zusätzliche) Disposition haben könnten. Und selbst wenn sie keine hätten... könnten sie trotzdem konsumieren. - Schon bereits hier zeigt sich: "DER EINE GRUND" wird nicht feststellbar werden, oder? Es gibt sicherlich viele kleine Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, nicht nur die eine, die über allem steht. Ausnahmen bestätigen meine Regeln - natürlich könnte es auch den EINEN Grund geben. Nur, dann wird der tendentiell deinem Sohn bekannt sein. Das Wissen darum ist aber nicht gleichzusetzen damit, dass er es dich wissen lässt oder dass es etwas an seinem Verhalten ändert. Und als Angehöriger selbst den einen Grund zu finden bei einem Konsumenten - stelle ich mir persönlich unmöglich vor.

    Also: wozu ist es für dich wichtig, dem Woher des Problems näher zu kommen? Ich könnte mir auch vorstellen, dass das für dich wichtig ist, weil da womöglich Schuldgefühle mitspielen (lese ich tendentiell zwischen den Zeilen, weil du die Sucht auf dich beziehst). Den Grund zu kennen entlastet dich daher vielleicht? Ein Versuch dir selbst mit der Situation zu helfen? Mit was könntest du dir den realistischer selbst helfen? Was brauchst du - als du und in der Rolle der Mutter?

  • Hallo grany,

    vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.

    Tja ich überlege ab und an ob ich evtl. unter einer Co-Abhängigkeit leide? Meine aber eher nicht, weiß aber auch nicht genau was das überhaupt ist.

    Das Thema Schuld steht schon auch im Raum, wogegen meine Söhne sich von mir nicht vorschreiben lassen was sie zu tun und zu lassen haben.

    Ja was brauche ich und in der Rolle als Mutter das ist eine gute Frage. Vielleicht Sicherheit, dass meine Kinder gut durchs Leben kommen.

    Das muss ich mich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

    Dankeschön:smiling_face:

  • Hallo Sonni,

    keine Sorge, sooo streng ist das mit der Zitation meiner selbst dann doch nicht (*zu Franz schiel*?). Ist ja klar, dass deine Antwort auf meinen Post referriert.

    ob ich evtl. unter einer Co-Abhängigkeit leide? Meine aber eher nicht,

    Was denkst du, spricht in deinem Fall gegen eine Co-Abhängigkeit?

    Also finanziere ich dieses teilweise auch mit.

    Das hier ist meiner Meinung nach ein Indiz der eher dafür spricht. Dein Verhalten stabilisiert sein Sucht-Verhalten - ein Indiz. Aber da scheiden sich vielleicht auch die Geister. Du bewahrst ihn ja auch vor z.B. krimineller Geldbeschaffung. Dennoch gibt es hier sicherlich Alternativen, ihn einerseits davor zu bewahren, aber seine Sucht nicht zu fördern...deswegen...:

    Was hälst du eigentlich von den Standardtipps: Suchtberatungsstelle (für dich als Angehörige), Therapie (für dich - weil bei dir ist ja auch ein Leidensdruck, sogar somatisch? da)? Oder ähnlichem?

    Wie schon geschrieben: zur potentiellen Co-abhängigkeit und zu deinem Umgang mit ihm folgen wahrscheinlich eh noch einige Antworten von anderen hier... :winking_face:

  • Hallo grany,

    ja das stimmt schon, ich möchte nur nicht dass er sich das Geld hierfür anderweitig (sehr einfallsreich in dieser Hinsicht) durch evtl. auch kriminelle Handlungen beschafft. Die Alternative hierfür würde mich schon interessieren. Davor bewahren hört sich für mich gut an und die Sucht nicht fördern auch. Wie geht das? Hast du hier vielleicht ein paar gute Tipps? :winking_face:

    Ja eine Therapie wäre nicht schlecht das hat mir das Krankenhaus vor Jahren auch schon gesagt, da die Beziehung schon belastet ist.

    Nur ich bin ganztags berufstätig und möchte abends zuhause sein um meinen Sohn zur Arbeit zu schicken, damit er es nicht vergißt. Weiß überhaupt nicht wann ich das machen soll bin abends auch recht müde von der Arbeit.

    ich bin sehr angenehm überrascht wie hilfsbereit Sie sind und das auch am Wochenende. Tausend Dank.

  • Da merke ich sofort auf. Wieso "muss" das etwas mit dir zu tun (abgesehen vom derzeitigen "Mittragen" der Sucht) haben? Warum beziehst du die Süchte deiner Kinder auf dich? Weil beide konsumieren? Aber selbst das ist doch nicht auf dich zurückführbar?


    Und: Was versprichst du dir davon, der "Ursache" näher zu kommen? Was hilft es, eine zu haben? Glaubst du, das würde etwas verändern?

    Ich bin zwar nach wie vor standhaft und zweifle nicht, aber wollte dir trotzdem mal danken für deine Sichtweise. Unterstützt mich zusätzlich.

  • eine gewisse Abhängigkeit. Ich verstehe das gar nicht so richtig warum beide meiner Söhne sich benebeln müssen um mit der Welt klarzukommen. Meine Tochter hat früher auch Alkohol bis zum Umfallen getrunken hat aber das Problem jetzt denke ich im Griff (außer ein paar Ausrutschern).

    ich verstehe das ganze nicht, denn ich habe in meinem ganzen Leben keine Abhängigkeit entwickelt außer Zigaretten rauchen. Und die Väter der Kinder haben sich nicht gekümmert

    Glaub dir auf Anhieb, dass es für dich schwer ist und man nicht versteht warum. Beim Lesen habe ich gedacht, krass - das könnte auch meine Mutter sein. Nur meine Mutter hat selbst ein Abhängigkeitsproblem/ wir dafür auch eine schlimme Kindheit durch/ traumatisiert usw... Kann aus meiner Sicht ganz gut verstehen, warum man kifft bzw. drogenabhängig ist. Man sieht leider nichts anderes mehr mit diesen Drogen :frowning_face: Das ist finde ich auch das schlimmste für mich als Konsument. Wenn wir dann am Ende doch wieder alleine sind und uns selbst aushalten müssen... dann sind da die ganzen Schuldgefühle und man will am liebsten wieder weg/ ist mit allem überfordert.

    Ich weiß nicht ob es richtig ist, aber dein Sohn muss ganz schnell mit Ärzten sprechen.

    Ihm wird geholfen... nur muss man das angehen. Auch wenn dein Sohn wahrsch. zusätzlich mit der Probezeit und allem zu kämpfen hat, man kann mit den Kliniken auch oftmals sprechen in Hinblick auf ganz frühe Termine (ab 7 Uhr/ oder später so ab 17 Uhr).

    Oder seid ihr beide schon in ärztlicher Betreuung? Das Problem ist bei Heroin, dass es nicht selten eine tickende Zeitbombe ist...

    Ohne Stoff funktioniert wirklich nichts/ mit komischerweise keine Schmerzen und alles klappt... Habt ihr schon über das Thema Toleranz gesprochen? Das es deshalb nicht lange gut gehen kann? Ihr habt "noch" eine recht einfache Zeit würde ich sagen, und genau das soll euch Kraft geben - noch könnt ihr zusammen dagegen kämpfen. Es kann aber jederzeit etwas passieren, dass ist dein Sohn ganz alleine...

    Echt schwer alles...

  • Sorry Sonni, ich wollte deinen Thread nicht unterbrechen.

    :3:


    Wohnt der 27-jährige Sohn auch noch bei dir? Und die Tochter?

  • Das Paradies jedes Junkies - mein erster Gedanke!

    Natürlich verstehe ich, dass man es nur schwer ertragen kann, wenn man meint das Kind wird wegen seiner Sucht zusätzlich mit Geldbeschaffung straffällig.

    Trotzdem, oberstes Gebot bei Süchtigen - niemals Bargeld oder eben Finanzmittel für Beschaffung bereitstellen!!!
    Alternativen?

    Die gibt es für deinen Sohn, er kann sich Ersatzdrogen verschreiben lassen und das ist wirklich nicht das große Problem.

    So kann er arbeiten und muss sich nicht noch zusätzlich mit dem ganzen Dreck von der Straße gefährden.

    Davon abgesehen, es wird eh nur eine erneute Therapie helfen, von selbst wird er nichts ändern - und mal ganz ehrlich, warum sollte er auch, wenn seine Sucht finanziert wird.

    Nachsorge wurde ihm sicher angeboten, aber die muss man auch wollen und man könnte auch ambulant viele andere Angebote wie SHG's oder so annehmen.

    Die Formulierung, Heroin wäre nicht selten eine Zeitbombe ist meiner Meinung völlig falsch beschrieben - es ist eine Zeitbombe und das immer!

    Was soll denn noch schlimmer werden (mal abgesehen von Überdosis oder dazugehörige Krankheiten)?

    Was dich angeht, da haben andere ja schon was dazu geschrieben - du trägst keine Schuld, die Entscheidung trifft dein Sohn!

    Auch wenn all deine Kinder gewisse Suchtprobleme haben/hatten, bist du vermutlich nicht mitverantwortlich, da müssten schon extrem krasse Aktionen von dir abgelaufen sein, dass man das anders sehen könnte.

    Um ehrlich zu sein, ich sehe schon auch eine Tendenz zu einer CoAbhängigkeit, nicht nur wegen dem Geld.

    Du schreibst ja auch, du musst Sorge tragen, dass er zur Arbeit geht ...

    Vermutlich trägst du auch (allein) Sorge dass er frische Wäsche hat, seinen Bauch voll bekommt und nicht verdurstet, oder?

    Alles irgendwie verständlich, aber eben leider nicht förderlich was eine Selbstständigkeit deines Sohnes angeht.

    Du könntest dich auch selbst einer Angehörigen-SHG anschließen, gibt es in allen größeren Städten - kannst gerne deine PLZ via Konversation an mich senden, dann helfe ich gerne bei der Suche danach.

    Was dich angeht, da würde ich zu einer Reha raten, dürfte kein Problem sein, unter deiner psychischen Belastung.

    Normal kann dir da dein Hausarzt helfen, der stellt den Antrag und dann dauert es einfach etwas bis sich der zuständige Träger bei dir meldet.

    Zum einen wärst du ne gewisse Zeit aus der Situation, zum anderen würdest auch körperlich/psychisch extrem davon profitieren.

    Ok, wenn dein anderer Sohn Cannabis konsumiert, dann ist das nicht unbedingt gesundheitsfördernd, aber wenn er es im Griff hat muss man sich da nicht unbedingt größere Sorgen machen.

    Das heißt nicht, dass Cannabis ungefährlich ist, aber das wäre Alkohol oder viele andere Sachen eben auch nicht.

    Klar sollte sein, wenn man auf den Führerschein angewiesen ist, ist das immer ein gefährliches unterfangen - um Probleme zu bekommen, muss man nicht bekifft fahren :winking_face:

    Wissen eigentlich die andere beiden Geschwister Bescheid was da so abläuft?

    Vielleicht können die dich etwas unterstützen!?

    Ich würde dringend ein Gespräch anraten - eben vlt mit Unterstützung deiner anderen Kinder.

    Dabei sollte klargestellt werden:

    • ab sofort gibt es keine Kohle mehr für Drogen
    • wenn er weiter bei dir wohnen will, sind Drogen auch im Haus tabu
    • wenn er Probleme hat, dann ist die Suchtberatung zuständig - Ersatzstoffe bekommt er normal verschrieben, also sofort Kontakt zur Drogenberatung aufnehmen
    • wenn das nicht klappen sollte, dann muss er gehen!

    Kein leichtes Unterfangen, aber ein nötiges, wenn sich was ändern soll.

    Leider ist es meist so, nur wenn Druck entsteht, wird ein Süchtiger was ändern.

    Ich möchte ihm auch zugute halten, eine gerichtlich angeordnete Therapie ist nicht immer der beste Weg.

    Natürlich ist es eine Möglichkeit, aber unter den Umständen nehmen viele die Sache nicht ernst und wollen eben nur die Inhaftierung vermeiden.

    Das sollte ihm klar sein, ich vermute er hat Bewährung und die dürfte schnell widerrufen werden, wenn er mit Drogen erwischt wird ...

    Sollte er aber jetzt von sich aus eine erneute Therapie antreten, wären es etwas andere Voraussetzungen und leider braucht es meist mehrere Anläufe bis wer vom H runter kommt.

  • @mail an summa:

    Also meine Tochter (33) wohnt mit ihrem Freund zusammen in ihrer eigenen Wohnung und nicht mehr bei mir.

    Sie ist ein so toller Mensch, hat 2 Arbeitsstellen und vielleicht 1x im Monat oder weniger oft bei einer Feier mit ihren Mädels ein Alkoholproblem.

    Mein Jüngster (27) wohnt auch mit seiner Freundin zusammen und nicht mehr bei mir. Sie kiffen beide. Hatte den Führerschein schon 1,5 Jahre weg hatte glaube ich ca. 1,3 Promille im Blut und hat ihn zwischenzeitlich wieder. Das Risiko mit Cannabis kennt er und fährt dann meistens mit dem Bus. Er arbeitet schon seit über 6 Jahren in der selben Firma.

    @mail an suchenachzehn:

    Es tut mir leid für dich dass du bei deinen Eltern dieses Verhalten gesehen und gelernt hast, das ist unverantwortlich wenn Eltern das Ihren Kindern vorleben. Ich wünsche Dir für dein Leben einen besseren Weg. Meine Mutter war auch Quartalssäuferin und ich habe das immer gehasst. Da kommt einem das Leben wie eine einzige Lüge vor. Darum habe ich mir gesagt, dass ich so etwas nicht tu dass ich das für meine Kinder nicht will. Meine Kinder haben das mit meiner Mutter nicht so mitbekommen, denn sie haben meine Mutter nicht oft gesehen.

    @mail an Franz:

    und danke für dein umfangreiches Feedback. Ja ich werde an meiner Wohnungstür ein Schild aufhängen mit dem Pfeil zu dem Zimmer meines Sohnes - PARADIES.:smiling_face: Spass.

    Ich sage auch zu meinem Sohn dass er zum Arzt gehen soll in die Substitution, er sagt mir dass der Arzt nur begrenzt Platz hat und er momentan keinen Platz bekommt. (bei 2 Ärzten?) Dann sagt er dass er das Methadon nicht verträgt, dass sein Bauch (oder Bauchspeicheldrüse) anschwillt.

    Ja genau das sagte ich auch. dass er von dem Dreck der Straße nur Probleme bekommt - erstens weiss er nicht genau was da alles drin ist und zweitens ob er damit erwischt wird. Ob das jetzt Heroin ist weiß ich nicht genau, vermute es aber, es ist so ein braunes Zeug. (hab das mal im Internet gegoogelt). Er hat noch Bewährung 3 Jahre (offen ist eine Strafe von 111 Tagen) und eine Bewährungsauflage ist "drogenfreies Leben". Er geht auch zur Bewährungshilfe und Drogenberatung. Das Drogenscreening bekommt er vom TÜV - geht da aber nicht hin. Es ist hier sowieso nur eine Frage der Zeit bis das Gericht hier reagiert und ihm neue Auflagen erteilt. Eine Reha für mich ziehe ich schon in Erwägung nur nicht so schnell. Erstens muss ich meinem Sohn auf die Spur bekommen und zweitens haben wir 2 Kätzle, eins ist ca. 12 Wochen alt.

    Das habe ich ihm auch gesagt dass es so nicht weitergeht und wenn er nicht damit aufhört dann wechsle ich das Schloss von der Haustüre aus und er kommt hier nicht mehr rein. Aber das ist wirklich nur die letzte Maßnahme. Es ist schon hart.

    Meine Tochter weiß schon Bescheid denke ich , er hat sie auch schon angepumpt wegen Geld und sie hat gesagt für Drogen gibt sie kein Geld. Meinen jüngeren Sohn hat er auch angepumpt und er hat ihm schon mal was gegeben weil er ihm geholfen hat umzuziehen. Aber so bekommt er auch nichts von ihm. Ja ich denke dass ich hier mit beiden mal darüber spreche, wie wir das gemeinsam machen.

    Was ich nicht ganz verstehe ist, dass er von der Drogenberatung Ersatzstoffe bekommt, das wußte ich nicht. Davon hat er mir auch nie etwas gesagt, Was bekommt er da?

    Schade wäre das ganze wenn er die Arbeitsstelle verlieren würde, er hat eine unbefristete Arbeit bekommen (durch eine Freundin von mir,

    die mich auch darauf angesprochen, ob er wieder Drogen nimmt und ich ihm klarmachen soll, wenn er die Drogen weiternimmt er die Arbeitsstelle wieder verliert). Er hat einen sehr fairen Chef. Das wäre alles ganz schade.

    Ich möchte mich bei allen für Ihre Beiträge recht herzlich bedanken.

    Bis bald

    Grüße Sonni:smiling_face:

  • Schade wäre das ganze wenn er die Arbeitsstelle verlieren würde, er hat eine unbefristete Arbeit bekommen (durch eine Freundin von mir,

    die mich auch darauf angesprochen, ob er wieder Drogen nimmt und ich ihm klarmachen soll, wenn er die Drogen weiternimmt er die Arbeitsstelle wieder verliert). Er hat einen sehr fairen Chef. Das wäre alles ganz schade.

    Ja, das wäre sehr schade aber ehrlich gesagt - sei mal JETZT realistisch. Hält er die Arbeitsstelle überhaupt? Alle kleinen Fehler summieren sich bekanntlich erst einmal auf, dann erst nach einiger Zeit (weil viele Menschen auch oft gutgläubig und nett sind) kommt mit etwas Verzögerung der Knall. Ich meine damit - ein oder zwei mal Fehltritt wird wahrscheinlich noch in Ordnung sein aber dann ist es vorbei. Darauf würde ich mich alleine jetzt auch schon vorbereiten. Ich denke man wird es akzeptieren müssen... Wäre verdammt heftig, wenn er alles auf einmal wieder geradebiegen kann. Tut mir echt leid für euch und besonders wegen dem Vater/ den Vätern. Ich selbst habe mir ständig einen Vater gewünscht, auf der anderen Seite habe ich als Mann aber auch enorme Fähigkeiten was "Frauen verstehen" angeht. Immer aber wenn es um so Sachen wie "Scheisse machen" geht, kam bei mir hoch, dass mein Vater wahrscheinlich mehr nach mir geguckt hätte/ Mütter sind immer so lieb weißt du.... Können nicht mit ansehen, wenn der Älteste leidet :frowning_face:

    Es tut mir leid für dich dass du bei deinen Eltern dieses Verhalten gesehen und gelernt hast, das ist unverantwortlich wenn Eltern das Ihren Kindern vorleben. Ich wünsche Dir für dein Leben einen besseren Weg. Meine Mutter war auch Quartalssäuferin und ich habe das immer gehasst. Da kommt einem das Leben wie eine einzige Lüge vor. Darum habe ich mir gesagt, dass ich so etwas nicht tu dass ich das für meine Kinder nicht will. Meine Kinder haben das mit meiner Mutter nicht so mitbekommen, denn sie haben meine Mutter nicht oft gesehen.

    Das sagen viele zu mir, nur kannst du dir vorstellen, dass ich mich heute durchgehend frage, was überhaupt gelernt und was davon noch echt ist? Ich denke Erinnerungen sind Gedanken/ das was ich erleben musste ist so passiert. Einfach weil Gott mich liebt und ich noch weiter erfahren kann. Mein Vater hat uns am Ende allen klar gemacht, dass die Waffe die er bei sich zu Hause hat auch funktionieren kann. Wir hatten auch Katzen.... Und ich schreibe hier wegen deinem Sohn der sich selbst mit den Drogen umbringt. Mein Vater ist die eine Sache/ aber das was mir aktuell passiert und bei dir/ bei so vielen anderen Menschen auf der Welt. Es tut so unendlich weh, aber das ist okay so. Ich möchte am liebsten gerade alle fragen... Warum tun wir Menschen uns das an?

    Das Leben ist doch Leiden genug? Warum tust Du (dein Sohn) deiner Mutter das an? Warum tat mein Vater mir das an und warum sehen alle immer nur sich selbst? Wer verdammt, hört endlich auf damit???? Aber damit werde ich wohl weiter vor geschlossenen Türen stehen.

  • Ich denke ich muss jetzt erst mal herausfinden, was mein Sohn überhaupt konsumiert, kenne mich da überhaupt nicht aus und weiß auch nicht genau was das braune Zeug ist. Evtl. kann es auch Haschisch sein meint mein jüngerer Sohn. Ja meine älterer Sohn hat seinen Vater schon vermisst, mein jüngerer Sohn sagt er sch... auf ihn, da er nie da war wenn er ihn gebraucht hat. Ich empfinde das auch sehr egoistisch Kinder in die Welt setzen und sich dann der Verantwortung zu entziehen. Das stimmt schon, die meisten Menschen denken immer an ihren eigenen Vorteil, Die Menschen sind nicht gutgläubig und nett, das ist nicht meine Ansicht. Ob ich so bin bezweifle ich. Ich habe immer nur funktioniert damit ich meinen Kindern und mir ein einigermaßen "gutes" Leben leisten konnte und anderen (Sozialkassen etc) nicht zur Last falle.

    Zitat von suchenachzen:

    Zitat

    Das sagen viele zu mir, nur kannst du dir vorstellen, dass ich mich heute durchgehend frage, was überhaupt gelernt und was davon noch echt ist? Ich denke Erinnerungen sind Gedanken/ das was ich erleben musste ist so passiert.


    ja du hast es erlebt dass deine Mutter und/oder dein Vater kein Leben mit Verantwortung für Kinder führten. Ich denke so etwas prägt ob gewollt oder nicht. Gut ist wenn man in der Situation erkennt dass etwas nicht stimmt bzw. sich falsch oder nicht richtig anfühlt. Der Glaube ist nie schlecht und kann helfen.

  • Seit Mitte Juli arbeitet er jetzt und er sagte er braucht mehr Heroin um überhaupt zur Arbeit gehen zu können.

    Wieso fragst du dich jetzt, was er überhaupt konsumiert? Das verstehe ich nicht.:thinking_face:

  • Evtl. kann es auch Haschisch sein meint mein jüngerer Sohn.

    Ja du meintest es sei ein braunes Zeug... Ich würde deinen Sohn wirklich genau drauf ansprechen und sagen du denkst er nimmt Heroin. Ob er das bestätigen kann... Ich denke auch müsstest du ihn fragen wie er konsumiert. Das ist bei Heroin auch nicht ganz unentscheidend.

  • @mail an summa:

    ja weil er mir das immer verschweigt und sagt ich brauch das nicht zu wissen. Ich denke es ist Heroin, bin mir aber nicht sicher.

    das war wohl ein Fehler (weiß nicht) meinerseits ich habe das so angenommen und nicht überprüft, weil ich es nicht kann.

    Sorry

    @mail an suchenachzen:

    Es sind braune kleine Blöcke, er macht das klein und es liegen Rollen dabei. Ich vermute er raucht und schnieft es.

    Angebrannte Löffel habe ich bis jetzt noch nicht gesehen (klar kann man auch wegschmeißen).

    Ich frage ihn vermutlich sagt er es mir wieder nicht und sagt je weiniger ich weiß desto besser.

  • Ok Sonni, bin jetzt ein bisschen confused.:winking_face:

    Hat sich überschnitten mit deinem letzten Beitrag.

    Hat dein Sohn eigentlich vor mal wieder auszuziehen? Das war doch eigentlich nur als Übergangslösung gedacht, weil seine Freundin Schluß machte, oder nicht?

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